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Kampfstern Galactica - 1x18: Kontakte zur Erde (2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: Greetings from Earth (2)
Episodennummer: 1x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 25. Februar 1979
Erstausstrahlung D: 28. Juni 1989
Drehbuch: Glen A. Larson
Regie: Rod Holcomb
Hauptdarsteller: Richard Hatch als Captain Apollo, Dirk Benedict als Lieutenant Starbuck, Lorne Greene als Commander Adama, Herbert Jefferson Jr. als Lieutenant Boomer, Maren Jensen als Lieutenant Athena, Terry Carter als Colonel Tigh, Laurette Spang als Cassiopeia, Noah Hathaway als Boxey, John Colicos als Count Baltar.
Gastdarsteller: Tony Swartz als Flight Sergeant Jolly, Anne Lockhart als Lieutenant Sheba, Terry Carter als Colonel Tigh, Randolph Mantooth als Michael, Kelly Harmon als Sarah, Murray Matheson als Statesman Geller, George Murdock als Dr. Salik, John Dullaghan als Dr. Wilker, Lesley Woods als Aggie Moreland, Frank Marth als Josh Moreland, Curt Lowens als Krebbs, Lloyd Bochner als Commandant Leiter, Bobby Van als Hector, Ray Bolger als Vector, Gary Vinson als Doyle, Ron Kelly als Security Officer Reese, Alex Rodine als Lanceman, Lester Fletcher als Donner, David Greenan als Flight Officer Omega u.a.

Kurzinhalt: Apollo, Starbuck und Cassiopeia haben den Menschen, die offenbar von der Erde zu stammen scheinen, zur Flucht verholfen. Nun fliegt deren Schiff zum Planeten Paradeen, dessen Bevölkerung einst durch einen verheerenden Angriff der Ost-Allianz vernichtet wurde. Dort hoffen sich Michael und Sarah zusammen mit ihren Kindern vor dem Gegner verstecken zu können. Schon bald stellt sich jedoch heraus, dass Michael und Sarah eigentlich gar kein Paar sind, sondern eher bei ihrer Flucht von Lunar 7, mit ihren jeweiligen Kindern im Gepäck, eine Zweckgemeinschaft eingegangen sind. Während Sarah erfahren muss, dass ihr Vater in der Zwischenzeit verstorben ist, lassen sich Apollo und Starbuck von Michaels Androiden Hector und Vector die Umgebung zeigen. Sie hoffen dabei vor allem, in den Archiven des Planeten Hinweise auf den Standort der Erde zu finden. Doch ein Kreuzer der Ost-Allianz hat die Landung der Schiffe bemerkt, und steuert Paradeen an, um die Rebellen auszuschalten…


Review: Episodenbild (c) Universal Nach dem ersten Teil war ich mir ja noch nicht ganz sicher, nun kann ich aber mit Gewissheit sagen: Ja, das wäre in einer Folge auch gegangen. Zwar tut sich im zweiten Teil nun ein bisschen mehr, dennoch wirkt auch dieser wieder ziemlich ausgedehnt, um die über neunzig Gesamtminuten zu füllen. Noch schwerer wiegt aber, dass ich mit dem Inhalt hier nicht wirklich etwas anfangen konnte. So offenbart sich hier grundsätzlich einmal, dass die Serie auch in unserer Zukunft angesiedelt ist (wie auch immer das dann auch mit dem Ableger "Galactica 1980" zusammenpassen wird; andererseits hat man es bei Serien damals mit der Kontinuität ja generell nicht so genau genommen), was ich irgendwie schon mal schade fand. Eben diese Zukunftsvision war zudem sehr einfallslos und abgedroschen, insbesondere im Hinblick auf die westliche und östliche Allianz. Ich weiß natürlich, dass Ende der 70er, als die Serie entstand, die Welt noch sehr von diesem Konflikt geprägt und eine derartige Prognose dementsprechend naheliegend war, aber sonderlich originell ist es halt nicht. Zumal auch die Umsetzung wenig einfallsreich war, hatte das Ganze doch einen starken Nazi-Touch, und konnten die Kostüme generell nicht wirklich überzeugen. Immerhin weiß ich jetzt, wo "Spaceballs" die Inspiration für Colonel Sandurz und die Spaceballs-Helme herhatte.

Vieles ergab für mich auch nicht wirklich Sinn, wie z.B.: Sollen die nicht angeblich von der Erde, bzw. von Lunar 7 (die siebente Basis auf dem Mond? Oder der siebente besiedelte Mond im Sonnensystem?) stammen? Das wiederum klingt allerdings so, als wäre die Erde quasi eh schon ums Eck?! Irritiert hat mich auch Cassiopeias Aussage, sie wäre gänzlich ungebunden. Ich dachte, sie und Starbuck wären nun fix zusammen? Stattdessen zieht sie sich hier nun mit Michael zum "Reden" in die Scheune zurück. Und noch eine weitere kleine Unstimmigkeit: Technologisch soll die dreizehnte Kolonie der Galactica ja eigentlich hinterher sein; zugleich hat Michael jedoch zwei Androiden, die für ihn arbeiten. Das wiederum wirkt auf mich aber fortschrittlicher als das, was wir bislang bei "Kampfstern Galactica" gesehen haben (von den – in dieser Version ja nicht von Menschen geschaffenen – Cylonen abgesehen). Auch das passt irgendwie nicht zusammen. Schlimmer als das ist aber ohnehin, dass ich mit den beiden überhaupt nichts anfangen kommen. Das war wieder einmal einer jener Aspekte, so wie Boxey, die sich eindeutig in erster Linie an eine jüngere Zielgruppe wenden. Mir hingegen drohten die zwei den letzten Nerv zu rauben. Es hilft auch nicht, dass es diese Episode leider – wie schon Teil 1 – auch an Weltraumgefechten vermissen ließ. Zwar dürfte das Budget hier aufgrund der Außenaufnahmen etwas größer gewesen sein als bei Teil 1, insgesamt ist "Kontakte zur Erde" aber zweifellos die unspektakulärste Doppelfolge der (Ur-)Serie. Und sonderlich packend ist die Handlung hier leider auch wieder nicht ausgefallen. Egal ob der drohende Angriff der Ost-Allianz, oder der ohne Atemmaske im Archiv (welches verdächtig wie eine Fabrik aussieht) zurückgebliebene und um Luft ringende Starbuck, es kommt zu keinem Zeitpunkt Spannung auf. Lediglich der auch hier wieder unbestreitbare Retro-Charme (zumindest, wenn man so wie ich ein Faible für schon etwas ältere Science Fiction-Unterhaltung hat) konnte die Episode zumindest noch so halbwegs herausreißen.

Fazit: Episodenbild (c) Universal "Kontakte zur Erde" wird mir als die mit Abstand schwächste und enttäuschendste Doppelfolge der Serie (jene des Ablegers "Galactica 1980" nicht mitgerechnet, weil dort kann ich's ja noch nicht beurteilen) in Erinnerung bleiben. Grundsätzlich fällt mal auf, dass sich die Story auch locker in einer einzelnen Folge hätte erzählen lassen. Aber auch davon abgesehen hat mich "Kontakte zur Erde" inhaltlich leider kaum angesprochen, angefangen bei dem titelspendenden Kontakt zu Menschen auf der Erde, der eher dazu beiträgt, zu verwirren als irgendetwas aufzuklären, über die mangelnde Spannung, bis hin zu den komödiantischen Einlagen von Hector und Vector, welche die gewünschte Wirkung bei mir völlig verfehlten. Zudem lassen es beide Folgen leider überwiegend an netten Weltraum- und/oder Modellaufnahmen vermissen, die sonst oftmals noch einiges herausgerissen haben. Letztendlich hat "Kontakte zur Erde" abseits des sich durch die Serie ziehenden Retro-Charmes nicht wirklich etwas zu bieten.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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