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Kampfstern Galactica - 1x14: Teuflische Versuchung (2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal

Originaltitel: War of the Gods - Part 2
Episodennummer: 1x14
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21. Januar 1979
Erstausstrahlung D: 07. Juni 1989
Drehbuch: Glen A. Larson
Regie: Daniel Haller
Hauptdarsteller: Richard Hatch als Captain Apollo, Dirk Benedict als Lieutenant Starbuck, Lorne Greene als Commander Adama, Herbert Jefferson Jr. als Lieutenant Boomer, Maren Jensen als Lieutenant Athena, Terry Carter als Colonel Tigh, Laurette Spang als Cassiopeia, Noah Hathaway als Boxey, John Colicos als Count Baltar.
Gastdarsteller: Patrick Macnee als Count Iblis, Anne Lockhart als Lieutenant Sheba, Terry Carter als Colonel Tigh, Tony Swartz als Flight Sergeant Jolly, John Williams als Sire Montrose, John Dullaghan als Dr. Wilker, Sarah Rush als Flight Corporal Rigel, David Greenan als Flight Officer Omega, Norman Stuart als Second Statesman u.a.

Kurzinhalt: Wie von Graf Iblis versprochen, liefert er dem Rat der Zwölf Graf Baltar aus. Daraufhin wird über diesen gerichtet, und er für seinen Verrat verurteilt. Doch obwohl Iblis sein Versprechen im Hinblick auf Baltar gehalten hat, misstraut ihm Commander Adama nach wie vor. Er sieht nur einen Weg, um die offenen Fragen rund um Iblis Identität und Herkunft zu beantworten: Er schickt Apollo mit einem Shuttle zum Planeten, wo dieser das Schiffswrack untersuchen soll. Starbuck riecht den Braten, und schließt sich Apollo an. Kurz darauf wird auch Sheba auf ihren Auftrag aufmerksam, und beschließt – da sie Iblis ja durchaus zugetan ist – sich ihnen anzuschließen. Dort angekommen machen die drei eine erschreckende Entdeckung, sowohl was das Schicksal der Personen im abgestürzten Raumschiff, als auch die Identität von Graf Iblis betrifft – offenbart sich dieser doch als der leibhaftige Teufel…


Review: Episodenbild (c) Universal Lange Zeit hat mir eigentlich auch der zweite Teil sehr gut gefallen – und war demnach drauf und dran, qualitativ an den ersten anzuknüpfen. Mit dem "Himmel", quasi, sowie Apollos (von vornherein klarer) Wunderheilung lief das dann allerdings auf ein Finale hinaus, mit dem ich doch weniger anfangen konnte. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, wenn sich eine Serie/Geschichte daran macht, religiöse Legenden auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen, analog zu Arthur C. Clarkes Leitsatz, dass jede ausreichend fortschrittliche Technologie von Magie nicht zu unterscheiden ist. Und in vielerlei Hinsicht sind die Interpretationen hier durchaus interessant (dazu gleich). Aber das mit dem Himmel, den dortigen Wesen, sowie insbesondere auch Apollos Wiederbelebung war mir dann doch etwas zu viel. Wie die Szene generell zu übertrieben umgesetzt war, angefangen beim Set und den Kostümen, wo man es mit den hellen, weißen Farben dann vielleicht doch etwas übertrieben hat (und das ganze ins Kitschige abzudriften drohte), bis hin zu Starbucks (offenkundig "aufgemalten") Tränen. Vor allem aber: Hätte Apollo nicht einfach "nur" lebensgefährlich verletzt sein können? Weil das er tatsächlich stirbt, daran dürften ohnehin die wenigsten geglaubt haben.

Unsicher bin ich mir zudem, ob mir das mit Adamas telekinetischen Kräften wirklich gefällt. Wenn das in weiterer Folge noch große Bedeutung erlangt, dann von mir aus, aber sollte das echt nur so ein beiläufiger, beliebiger Punkt gewesen sein, der halt zu Iblis mystischen Fähigkeiten irgendwie passen sollte, dann hätte ich wohl doch lieber drauf verzichtet. Ansonsten war aber auch "Teuflische Versuchung – Teil 2" wieder ok. Eine Frage die bei mir am Ende erstmal offen blieb, und wo ich schon auf die nächste Folge gespannt bin: Baltar müsste sich eigentlich noch in einer Zelle auf der Galactica befinden, oder? Das könnte dann nämlich interessant werden, ob und wenn ja wie ihm die Flucht gelingt. Grundsätzlich ist aber auch das so ein Punkt, den man kritisieren könnte, da die Episode Baltar in weiterer Folge hat wirklich komplett aus den Augen verloren hat. Seine Szenen vor dem Rat der Zwölf, und seine Reaktion auf den Schuldspruch, gefielen mir aber ebenso wie die nachfolgende gemeinsame Szene mit Iblis in der Zelle. Und wie zuvor schon angesprochen, im Großen und Ganzen gefiel mir auch, wie man hier die christliche Mythologie im Kontext einer Science Fiction-Serie interpretiert hat. Angefangen bei den Engeln, die als Lichter durchs All fliegen, und als deren Hüter agieren, über den Teufel aus Wesen außerirdischen Ursprungs mit besonderen Kräften, bis hin zur Regel, dass dieser jedoch nur beeinflussen und manipulieren, sich jedoch nicht über den freien Willen der Menschen hinwegsetzen kann. Dass er – sofern ich das richtig verstanden habe – außerdem der "imperial leader" der Cylonen ist, hätte ich zwar nicht gebraucht, aber ja. Ansonsten deckt sich mein Eindruck zu Teil zwei aber mit jenem zu Teil eins. Die Folge profitiert nicht zuletzt vom Auftritt von Patrick Macnee. Da wie dort fand ich es aber etwas schade, dass sich die Farbverfälschung auf dem Planeten aus mir unerfindlichen Gründen nicht auf den Krater auswirkt – was hier nun auch bedeutet, dass man sich diese in Teil zwei von vornherein schenken kann. Auch das ist mit ein Grund, warum mir der erste Teil doch noch die Spur besser gefallen hat.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Ich würde "Teuflische Versuchung" jetzt nicht unbedingt zu den besten Zweiteilern der Serie zählen, und fand auch den Auftakt etwas stärker als das Finale, grundsätzlich war aber auch der zweite Teil wieder durchaus unterhaltsam. Neuerlich gefiel mir in erster Linie Patrick Macnee in der Rolle von Graf Iblis. Durchaus interessant fand ich auch die Art und Weise, wie man hier religiöse Mythen in einen Science Fiction-Kontext bringt. Der Auftritt von Gaius Baltar – der am Ende ja eigentlich auch immer noch auf der Galactica festsitzen müsste – wertete die Folge für mich ebenfalls auf. Und die Effekte waren ebenfalls wieder nett. Schwer tat ich mir in erster Linie mit dem Himmel am Ende, inklusive Wiederbelebung von Apollo. Nicht zuletzt, als ja ohnehin kaum jemand geglaubt haben dürfte, dass die den echt sterben lassen, hätte man sich zumindest diesen Teil des Finales doch sparen können. Auch Adamas telekinetische Fähigkeiten hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Und da wir auf dem Planeten diesmal nur beim Krater vorbeischauen, müssen wir auch gänzlich auf die im ersten Teil noch durchaus netten Farbverfälschungen verzichten. Insgesamt solide Unterhaltung – mit der "Kampfstern Galactica" in meinen Augen aber nicht mehr ganz an die vorherigen, ganz großen Highlights anknüpfen konnte.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal)







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