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Fringe - 3x07: Entführt Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: The Abducted
Episodennummer: 3x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 18. November 2010
Erstausstrahlung D: 07. März 2011
Drehbuch: David Wilcox & Graham Roland
Regie: Chuck Russell
Hauptdarsteller: Anna Torv als Olivia Dunham, John Noble als Dr. Walter Bishop, Joshua Jackson als Peter Bishop, Lance Reddick als Phillip Broyles, Jasika Nicole als Astrid Farnsworth, Blair Brown als Nina Sharp.
Gastdarsteller: Seth Gabel als Lincoln Lee, Will Rothhaar als Wyatt Toomy, Andre Royo als Henry Arliss Higgins, Curtis Harris als Christopher Broyles, Michael Strusievici als Max Clayton, Kirk Acevedo als Charlie Francis, Jason Diablo als Detective, Lawrence Haegert als Harold, John Hainsworth als Old Wyatt, Karen Holness als Diane Broyles, Tristin Leffler als Emily Clayton, Elizabeth McCarthy als Cleaning Woman, Barry Nerling als Head MP, David Nykl als Reverend Marcus u.a.

Kurzinhalt: Auf der anderen Seite ermittelt die Fringe-Abteilung in der Entführung eines Kindes. Man befürchtet, dass der sogenannte Candyman dahinterstecken könnte. Dieser entführt nämlich im Intervall von rund zwei Jahren immer ein junges Kind. Achtundvierzig Stunden später werden diese dann üblicherweise immer gefunden, sind jedoch nicht mehr ganz die selben, und weisen oftmals körperliche Beeinträchtigungen auf. Fast könnte man meinen, dass ihnen der Candyman irgendwie ihre Lebenskraft aussaugt. Philip Broyles hat ein ganz besonderes Interesse daran, den Candyman zu schnappen, hat dieser doch vor vier Jahren seinen Sohn Christopher entführt. Olivia hofft, bei der Befragung des Jungen neue Hinweise auf den Täter zu finden. Zuerst will Broyles seinem Sohn die Tortur, sich noch einmal daran erinnern zu müssen, ersparen, dann lässt er sich von Olivia aber doch dazu überreden. Das Gespräch scheint Olivias Verdacht zu bestätigen, dass der Mann irgendetwas mit den Kindern macht, um sich so selbst zu verjüngern – deshalb berichten alle immer davon, zuerst einen alten und später dann einen jungen Mann gesehen zu haben. So gelingt es ihr schließlich auch, einen Verdächtigen ausfindig zu machen. Doch der Candyman-Fall ist nicht das einzige, was Olivia beschäftigt. Mittlerweile ist ihr bewusst, dass sie nicht aus dieser Welt stammt. Mit Hilfe des Taxifahrers Henry Arliss Higgins möchte sie in die Einrichtung auf Liberty Island einbrechen, um wieder nach Hause zurückzukehren…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Mehr noch als der Fall rund um den Candyman steht in "Entführt" die (berufliche) Beziehung zwischen Philip Broyles und Olivia Dunham im Mittelpunkt. Broyles ist ja der einzige aus dem Fringe-Team, der weiß, dass es sich in Wahrheit um die Olivia aus dem Paralleluniversum handelt – und erfährt gleich zu Beginn der Folge, dass diese aus Sicht von Walternate nicht mehr gebraucht wird, weshalb man gedenkt, sich ihrer zu entledigen. In dem Zeitpunkt wo Philip dies erfährt hat es ihn wohl noch nicht sonderlich gekratzt; dann jedoch hat Olivia in der Candyman-Ermittlung ihren Wert unter Beweis gestellt. Man bekam auch den Eindruck, dass es der anderen Olivia, mangels Empathie und Gespür für Kinder, nicht gelungen wäre, in dieser Form auf Christopher ein- und zuzugehen, und sie damit auch nicht den entscheidenden Hinweis von diesem erhalten hätte. Und nachdem sie am Ende dann erkennt, dass Wyatt nicht allein gehandelt hat, und sofort Philip warnt und zudem zu seinem Haus aufbricht, um ihn und seine Familie zu retten, war er ihr ohnehin etwas schuldig. Diese Schuld löst er dann am Ende sogleich ein, als er zu erkennen gibt, dass er mittlerweile weiß, dass sie sich an ihr altes Leben erinnert – jedoch beschließt, sie trotzdem gehen zu lassen. Ganz perfekt wäre dieser Moment aus meiner Sicht zwar gewesen, wenn er nach "Now I'm going home" noch gesagt hätte "And so should you."; aber auch so war das ein wirklich starker Moment, und für mich auch ganz klar das Highlight der Folge.

Recht spannend fand ich darüber hinaus dann Olivias Fluchtversuch. Ich war mir, als sie sich auf Liberty Island schleicht, echt nicht sicher, ob sie Erfolg haben würde. Etwas enttäuscht war ich dann aber, dass sie auch diesmal wieder nicht lange auf unserer Seite bleibt, sondern nur kurz der Reinigungskraft eine Nachricht mitteilen kann. Sprich: Sie wird sich demnach nun von Walter und Peter retten lassen müssen. Immerhin: Peter weiß jetzt endlich, dass seine Olivia in Wahrheit noch auf der anderen Seite feststeckt (wenn er bislang offenkundig schon zu blöd war, es selbst zu bemerken oder zumindest zu vermuten). Insofern entlässt uns die Episode auch wieder mit einem durchaus effektiven, die Spannung auf die nächste Folge steigernden, Cliffhanger. Bleibt noch der Candyman-Fall selbst – und das ist der Aspekt an "Entführt", der halt doch ein bisschen abfällt. Zwar war nichts davon wirklich schlecht, aber auch nichts übermäßig begeisternd. Positiv fand ich in erster Linie, dass Olivia sehr bald die Idee hatte, dass der alte und der junge Mann ein und dieselbe Person gewesen sein könnten, weil nur wenige Minuten zuvor hatte ich bereits den gleichen Gedanken gehabt. Ansonsten war aber weder das sehr interessant, noch die Offenbarung, dass der Reverend (gespielt von "Stargate: Atlantis"- und später dann "Arrow"-Veteran David Nykl) mit drinhängt, sonderlich überraschend. Und der originellste Bösewicht war Wyatt jetzt auch nicht gerade. Insgesamt hatte ich jedenfalls den Eindruck, dass dieser ganze Fall rund um den Candyman in erster Linie Mittel zum Zweck war, damit Broyles in Olivias Schuld steht. Und das hat zugegebenermaßen auch prima funktioniert und dann eben auch zur besten Szene der Folge geführt. Aber sieht man von diesem Aspekt ab, war der Fall halt echt nichts Besonderes.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. "Entführt" punktet in erster Linie mit der netten Entwicklung rund um Philip Broyles und Olivia Dunham, angefangen bei ihrem einfühlsamen Gespräch mit seinem Sohn, über ihren Ermittlungserfolg, den Candyman zu schnappen, bis hin zur starken Szene, wo Broyles ihr klar macht, dass er weiß, dass ihr mittlerweile wieder bewusst wurde, dass sie aus einer anderen Welt stammt – und sie dennoch gehen lässt. Auch Olivias nachfolgender Versuch, ins Labor auf Liberty Island zu gelangen, war spannend. Zwar hätte ich mir gewünscht, es wäre ihr auch wirklich und zur Gänze allein gelungen, sich zu retten, ich verstehe aber, dass die Macher zur Spannungssteigerung nun erstmal nur Peter (endlich) wissen ließen, dass sie auf der anderen Seite feststeckt – was auch für einen effektiven Cliffhanger sorgt. Dass es trotz all dieser positiven Aspekte keine höhere Wertung gibt, liegt am Fall, der leider nicht wirklich etwas Besonderes war, und mich trotz der Kindesentführung und dem Zeitlimit nicht vermochte, mich so richtig zu packen. Zumal einzelnes auch ein bisschen vorhersehbar war. Was aber auch nichts daran ändert, dass ich auf die nächste Folge nun schon ordentlich gespannt bin.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 Warner Bros.)







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