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The Mandalorian - 2x07: Der Getreue Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: The Believer
Episodennummer: 2x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 11. Dezember 2020
Erstausstrahlung D: 11. Dezember 2020
Drehbuch: Rick Famuyiwa
Regie: Rick Famuyiwa
Besetzung: Pedro Pascal als The Mandalorian, Bill Burr als Migs Mayfeld, Temuera Morrison als Boba Fett, Gina Carano als Cara Dune, Ming-Na Wen als Fennec Shand, Giancarlo Esposito als Moff Gideon, Richard Brake als Valin Hess u.a.

Kurzinhalt: Der Mandalorianer braucht die Hilfe von Migs Mayfield, der ihn vor ein paar Monaten bei einer gemeinsamen Mission hinterging, und daraufhin von der Neuen Republik verhaftet wurde. Cara Dune nutzt nun ihre Befugnisse als Marshall, um ihn aus dem Gefangenenlager zu befreien. Er soll ihnen dabei helfen, die Koordinaten von Moff Gideons Schiff herauszufinden. Dafür müssen sie jedoch in eine imperiale Basis eindringen, und sich bis zu einem Kommunikationsterminal vorschlagen. Als Ziel dieser Operation wählt man den Planeten Morak aus, wo das Imperium den hochexplosiven Treibstoff Rhydonium abbaut. Man überfällt einen der Transporter auf dem Weg in die Raffinerie, woraufhin der Mandalorianer seinen Helm abnimmt und jenen eines imperialen Offiziers aufsetzt, um sich verdeckt in die Basis schleichen zu können. Als es dem Mandalorianer und Mayfield erfolgreich gelingt, Piraten zurückzuschlagen und den Transporter als einzigen sicher in die Raffinerie zu schaffen, werden sie von den Imperialen als Helden gefeiert. Doch der kritischste Teil ihrer Mission steht noch aus…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Ich muss gestehen, am Ende der letzten Folge habe ich den Konnex zu Migs Mayfield nicht hergestellt. Obwohl es ja eigentlich eh noch gar nicht so lange her ist, dass ich mir die erste Staffel angesehen habe, blieb mir der einfach nicht sonderlich in Erinnerung; weshalb ich dachte, das wäre einfach irgendein Kerl aus Mandos Vergangenheit. Erst als wir ihn hier nun im Gefangenenlager wiedersahen, hat es Klick gemacht. Nun muss ich gestehen, dass sich meine Freude über das Wiedersehen ursprünglich doch eher in Grenzen hielt – und sich daran erstmal auch nicht viel änderte. Es gab zwar sicherlich auch schon nervigere Figuren bei "Star Wars" (was jedoch in einem Universum, dass Jar Jar Binks hervorgebracht hat, eine überaus niedrige Latte ist), aber sonderlich viel konnte ich mit dem geschwätzigen Typen jetzt nicht unbedingt anfangen. Bis zu jenem wirklich starken Moment in der imperialen Basis, der für mich dann auch das Highlight der Folge darstellte. Nach ihrer erfolgreichen Mission werden sie von einem Offizier eingeladen, den Mayfield noch aus seiner Zeit beim Imperium kennt, und der für ein furchtbares Massaker verantwortlich war. Man weiß im Prinzip in dem Moment, wo beide gezwungen sind, sich zu ihm zu setzen, wie das ausgehen wird – das macht die Szene jedoch um nichts weniger mitreißend. Jedenfalls fühlte ich da mit Mayfield mit, und auch wenn es in der Situation wohl so ziemlich das Dümmste war, was er machen konnte, war für mich nachvollziehbar, warum er sich zu dieser Tat gezwungen sah.

Von diesem Höhepunkt abgesehen war "Der Getreue" jetzt aber nicht unbedingt etwas Besonderes, und erwies sich doch wieder als eine der Zwischenfolgen; denn wenn der Mandalorianer den Standort von Moff Gideons Schiff irgendwie schon am Ende der letzten Folge herausgefunden hätte, hätte man sich diese Episode letztendlich komplett sparen können. Zumal sich Mayfield ihnen ja noch nicht einmal bei Rettungsmission selbst anschließt. Was jedoch nicht heißt, dass sie abseits dieser einen starken Szene so überhaupt gar nichts hätte bieten können. Das mit dem Transporter ließ mich sofort an den 70er-Jahre-Thriller "Atemlos vor Angst" von William Friedkin denken. Dort hat man zwar aus dem explosiven Setup weitaus mehr gemacht, als es hier der Fall war, dennoch sorgte das gefährliche Material welches mal gelagert hat für zusätzliche Spannung. Zumal der Angriff auf den Transporter durch die Piraten gut umgesetzt war, und dem Mandalorianer wieder einmal die Gelegenheit gab, sich in einer Zwickmühle zu beweisen – musste er hier doch ohne seine Rüstung, seine Waffe und so weiter auskommen. Sehr nett war zudem auch der zweimalige Auftritt der Tie-Fighter; zuerst eilen sie zur Rettung, und dann am Ende greifen sie die Sklave 1 an – nur um von Fetts seismischen Bomben (schön, die wieder mal zu sehen, bzw. hören!) aus dem Himmel geholt zu werden. Und, natürlich: "Der Getreue" machte es erforderlich, dass der Mandalorianer mit dem strengen Kodex des einen Wegs bricht. Nicht nur musste er seinen Mando-Helm durch einen imperialen Helm austauschen, und diesen dann auch noch am Kommunikationsterminal abnehmen, sein Gesicht wurde zudem von mehreren imperialen Offizieren, und auch Mayfield, gesehen. Ich muss ja sagen: Diese Regel erschien mir – aus Serien-Sicht – von vornherein unklug, weil hin und wieder willst du deinen Hauptdarsteller halt schon auch herzeigen. Insofern hoffe ich, dass dies der erste Schritt einer langsamen Entwicklung dahin war, dass der Mando dies in Zukunft doch etwas lockerer nimmt. Das Ende gibt dann schließlich noch die (wenn auch wenig überraschende) Stoßrichtung fürs anstehende Staffelfinale an: Gilt es doch nun, Grogu aus den Fängen von Moff Gideon zu befreien. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass diesmal nicht alle Begleiter des Mandalorianers lebend davonkommen werden. Aber lassen wir uns überraschen!

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ An "Der Getreue" stach in erster Linie der wirklich starke Moment in der Kantine hervor. Man weiß einfach praktisch von der ersten Sekunde an, wo das weigerlich hinführen wird, weshalb es dieser Szene gelingt, über ihren Verlauf eine enorme Spannung aufzubauen. Aber auch den Kampf auf dem Transporter fand ich cool. Und dass am Ende die Sklave I wieder einmal ihre seismischen Bomben einsetzte, gefiel mir ebenfalls. Davon abgesehen war "Der Getreue" aber jetzt nicht wirklich etwas Besonders. Sie zählt definitiv zu den banaleren und auch narrativ unwichtigeren Episoden der Serie; ein bisschen hat man schon den Eindruck, dass hier in erster Linie Zeit bis zum Staffelfinale – und damit dem großen Showdown mit Moff Gideon – geschunden wird. Migs Mayfield hatte zudem bei seinem ersten Auftritt offenbar keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, weshalb ich ihn im ersten Moment auch noch nicht zuordnen konnte. Die erste Hälfte der Folge trug dann auch nicht dazu bei, daran etwas zu ändern – bis es dann eben zum bereits erwähnten Höhepunkt kam, wo dieser eine Facette seines Charakters offenbaren durfte, die ihn für mich dann doch noch interessant machte. Insofern sollte es mir in Zukunft bei einem allfälligen weiteren Auftritt nun weitaus leichter fallen, mich an ihn zu erinnern.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2020 Disney+)







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