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Caprica - 1x17: Here Be Dragons Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/Universal

Originaltitel: Here Be Dragons
Episodennummer: 1x17
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21 Dezember 2010 (DVD-Premiere)
Erstausstrahlung D: 28. Oktober 2011 (TNT Serie)
Drehbuch: Michael Taylor
Regie: Michael Nankin
Hauptdarsteller: Eric Stoltz als Daniel Graystone, Esai Morales als Joseph Adama, Paula Malcomson als Amanda Graystone, Alessandra Torresani als Zoe Graystone, Magda Apanowicz als Lacy Rand, Sasha Roiz als Sam Adama, Brian Markinson als Jordan Duram, Polly Walker als Sister Clarice Willow.
Gastdarsteller: Scott Porter als Nestor, Jorge Montesi als The Guatrau, Ryan Robbins als Diego, Ryan Kennedy als Odin Sinclair, Christopher Heyerdahl als Kevin Reikle, Carmen Moore als Fidelia Fazekas, Sina Najafi als William Adama, Karen Elizabeth Austin als Ruth, Panou als Olaf, Teryl Rothery als Evelyn, Jim Thomson als Serge, Christian Tessier als Francis, Eva Allan als Devanna, Luc Roderique als Lexon, Lloyd Adams als Tommy, Gerald Paetz als Armed Goon #2 u.a.

Kurzinhalt: Amanda und Daniel sind in die Simulation eingestiegen, wo sie hoffen, bis zum Avatar ihrer Tochter Zoe vordringen zu können. Hilfe erhalten sie dabei von Sam, der wiederum auf der Suche nach Tamaras Avatar ist, den er vernichten will – damit sein Bruder mit diesem Verlust endlich abschließen und seinen Frieden finden kann. Als es zum Streit kommt, sorgt Amanda jedoch dafür, dass Sam aus der Simulation rausfällt. Dies trifft sich insofern ganz gut, als der Guatrau in der Zwischenzeit die Gefahr, die von den Adama-Brüdern ausgeht, erkannt hat, und dementsprechend ihre Ermordung in Auftrag gab. Mit Hilfe seiner Mutter gelang es Joseph mit Müh und Not, sich zu wehren, und den Attentäter auszuschalten. Seither versuchte er verzweifelt, seinen Bruder zu erreichen – der aber eben in der Simulation feststeckte. Nun treffen sich die Brüder, um gemeinsam nach einem Weg zu finden, um von Caprica zu entkommen. Lacy wird indes immer mehr bewusst, dass die Rebellen auf Gemenon sie angesichts ihrer Kontrolle über die Cylonen nicht mehr lange am Leben lassen werden. Und die Terrorzelle rund um Clarice Willow bricht auf der Suche nach dem Headset ins Haus der Graystones ein…


Review: Episodenbild (c) SyFy/Universal "Here Be Dragons" war auf dem besten Weg, zur bislang besten Folge der Serie zu werden – nur um es auf den letzten Metern doch noch zu verkacken. Zuerst dachte ich ja "Versuchen die jetzt echt, mit dem Angriff auf William für Spannung zu sorgen, wenn wir doch wissen, dass er überleben muss?!" – weshalb die betreffende Szene für mich grundsätzlich schon mal nicht funktioniert hat. Wirklich baff war ich dann aber, als er tatsächlich starb. Eben darin liegt dann auch der mit Abstand größte Kritikpunkt an "Here Be Dragons". Neben der Erklärung rund um den religiösen Fanatismus der Cylonen war nämlich der vermeintliche Auftritt von William Adama hier die mit Abstand größte (und figurtechnisch ohnehin einzige) Verbindung zu "Battlestar Galactica". Hier nun stellt sich heraus: Ätschbätsch, reingefallen! Das war gar nicht der William Adama, sondern vielmehr sein großer Bruder! Echt jetzt, "liebe" Autoren?! Das wollt ihr uns jetzt vielleicht auch noch als geniale Wendung verkaufen? Dadurch geht auch noch die letzte lose Verknüpfung beider Serien flöten. Und generell finde ich die Idee, dass Joseph seinen nächsten Sohn auch wieder Will genannt hat, einfach nur dämlich. Sorry, aber diesen Blödsinn hätten sie sich echt sparen sollen.

Wobei der Twist mit William zwar der größte, aber nicht mein einziger Kritikpunkt an "Here Be Dragons" ist. So fand ich auch Lacys Freund dämlich, der zu blöd dafür ist, zu checken, ob die Waffe geladen ist. Ich meine, ist ja nicht so, als wäre ihm die erst Sekunden zuvor in die Hand gedrückt worden. Das war schon selten dämlich. Und auch der Attentäter der Mafia hat sich für einen eben solchen nicht gerade geschickt angestellt – davon, dass an diesem vermeintlichen Mord genau gar nichts "schnell und schmerzlos" war (wie es ja eigentlich die Vorgabe des Guatrau war), ganz zu schweigen. Eben diese Kritikpunkte sind im Falle von "Here Be Dragons" insofern ganz besonders bedauerlich, als die Episode mir grundsätzlich wirklich gut gefallen konnte. Zuerst einmal fällt auf, wie viel sich hier handlungstechnisch wieder mal getan hat. Bei so manch früheren "Caprica"-Folgen wäre ich schon froh gewesen, wenn nur halb so viel los gewesen wäre, wie hier. Eben dies machte die Episode sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Umso mehr, als ich diesmal alle vier Handlungsstränge auch zumindest ansatzweise interessant fand. Insofern war hier grundsätzlich für gute Unterhaltung gesorgt. Und dann gab es noch einzelne Höhepunkte, wie die Konfrontation zwischen Clarice und den Adamas (wobei vor allem ihr fieses ""I was more of a mother to her then you ever were" hervorstach), sowie insbesondere natürlich das Wiedersehen zwischen Zoe und ihren Eltern. Eine Szene, auf die "Caprica" sehr lange hingearbeitet hat, und die nun wo es so weit war auch nicht enttäuschte. Das war schon wirklich sehr stark. Last but not least: Mit "Honey, we were negotiating!" hatte "Here Be Dragons" den wohl ersten (gelungenen) Gag der Serie zu bieten. Die Szene war wirklich köstlich. Insofern ist es echt ungemein bedauerlich, dass mir der doofe Twist am Ende die Folge doch nochmal ansatzweise verdorben hat.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy/Universal Ein bisschen zum Verzweifeln ist es ja schon. Da quälst du dich eh schon ziemlich durch eine Serie durch, dann wird sie tatsächlich langsam besser, und dann bist du bei der ersten Folge, der es tatsächlich gelingt, dir wirklich sehr gut zu gefallen und dich sogar ansatzweise zu begeistern – und dann versauen sie es mit einem absolut dämlichen Endtwist. Ich kann mir richtig vorstellen, wie sich die Autoren bei der Idee auf die Schulter klopften und für ihr Geschick, die Fans hereingelegt zu haben, beglückwünschten. Dass sie damit aber die Serie rückblickend enorm schädigen – und das, obwohl sie auch davon abgesehen schon nicht so toll war – scheint ihnen entweder nicht eingeleuchtet oder aber egal gewesen zu sein. Ich persönlich fand das mit William jedenfalls einfach nur schwach – was halt umso bedauerlicher ist, als "Here Be Dragons" davon (und ein paar kleineren Schönheitsfehlern abgesehen) wirklich toll war, und nicht zuletzt mit ein paar wirklich starken Momenten wie dem Wiedersehen zwischen Zoe und ihren Eltern glänzte. Die ersten vierzig Minuten hätten sich eigentlich mindestens einen halben, wenn nicht gar einen ganzen, Wertungspunkt mehr verdient. Aber leider…

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 SyFy/Universal)







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