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Stranger Things - 3x01: Suzie, hörst du mich? Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Netflix

Originaltitel: Suzie, Do You Copy?
Episodennummer: 3x01
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 04. Juli 2019 (Netflix)
Drehbuch: The Duffer Brothers
Regie: The Duffer Brothers
Hauptdarsteller: Winona Ryder als Joyce Byers, David Harbour als Jim Hopper, Finn Wolfhard als Mike Wheeler, Millie Bobby Brown als Eleven, Gaten Matarazzo als Dustin Henderson, Caleb McLaughlin als Lucas Sinclair, Noah Schnapp als Will Byers, Sadie Sink als Max Mayfield, Natalia Dyer als Nancy Wheeler, Charlie Heaton als Jonathan Byers, Joe Keery als Steve Harrington, Dacre Montgomery als Billy Hargrove, Maya Hawke als Robin Buckleyn.
Gastdarsteller: Priah Ferguson als Erica Sinclair, Cara Buono als Karen Wheeler, Joe Chrest als Ted Wheeler, Jake Busey als Bruce Lowe, Catherine Curtin als Claudia Henderson, Andrey Ivchenko als Grigori u.a.

Kurzinhalt: Es sind Sommerferien in Hawkins. Dustin kehrt von einem Sommercamp zurück, und überrascht seine Freunde mit der Neuigkeit, nun eine feste Freundin zu haben: Suzie, die er in eben diesem Camp kennengelernt hat. Als die anderen diese Behauptung bezweifeln, spornt er sie dazu an, zusammen mit ihm den nahegelegenen Hügel zu besteigen, wo er eine Antenne aufbauen will, um mit Suzie in Kontakt zu treten. Doch diese antwortet nicht. Währenddessen genießen Mike und Eleven ihre traute Zweisamkeit. Dass sie wenn sie zusammensind nichts Besseres zu tun haben, als herumzuknutschen, geht nicht nur Mikes Freunden, sondern vor allem auch Jim Hopper gehörig auf die Nerven – der schließlich ein ernstes Wörtchen mit Mike redet. Auch die Beziehung zwischen Lucas und Max ist – trotz aller Höhen und Tiefen, nach wie vor aufrecht. Damit ist Will der einzige aus ihrem Freundeskreis ohne feste Freundin – und scheint zudem jener von ihnen zu sein, der sich am stärksten an die guten, alten unbeschwerten Zeiten aus ihrer Kindheit klammert. Noch ahnt keiner von ihnen, dass die Russen in Hawkins eine geheime Basis eingerichtet und das Portal zur Schattenwelt neuerlich geöffnet haben…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Netflix In der heutigen, goldenen Serienzeit ist man es ja mittlerweile gewohnt, längere Pausen zwischen den Staffeln in Kauf zu nehmen – jene zwischen der zweiten und der dritten Staffel von "Stranger Things" war dann aber mit fast zwei Jahren doch nochmal ganz besonders lang. Als großer Fan der Serie habe ich mich dementsprechend auf die Rückkehr natürlich schon sehr gefreut – war zugleich aber auch insofern ein wenig zurückhaltend, als mir "Das Tor" als Serienfinale halt einfach schon wahnsinnig gut gefallen hätte, und ich generell skeptisch war, ob es der Serie gelingen würde, das bisherige Niveau zu halten oder gar noch einmal zu übertreffen. "Suzie, hörst du mich?" hat nun irgendwie beiden Seiten ein bisschen Recht gegeben. Auf der einen Seite war es schon sehr cool, nach etwas mehr als einem halben Jahr zu Mike, Eleven, Dustin, Max, Lucas & Co. zurückzukehren und zu sehen, wie es ihnen in der Zwischenzeit ergangen ist. Mike und Eleven sind nun endlich ein paar, und genießen es, ihren Gefühlen (und Hormonen) freien Lauf zu lassen – auch wenn das nicht bei allen (insbesondere Will, der sich ein bisschen ausgeschlossen fühlt, sowie auch Hopper, der ebenfalls eifersüchtig wirkt) immer gut ankommt.

Aber auch Max und Lucas sind noch zusammen. Dustin kommt gerade von einem Sommercamp zurück, wo er sich scheinbar ebenfalls verliebt hat. Steve arbeitet in der mittlerweile eröffneten Mall, wo er Robin kennenlernt. Nancy und Jonathan sind auch immer noch zusammen – nur mit Hopper und Joyce wollte es bislang noch nicht klappen; wohl nicht zuletzt auch, weil diese immer noch Bob nachtrauert. Da ich all die Figuren in den bisherigen zwei Staffeln kennen und lieben gelernt habe, war das Wiedersehen mit ihnen natürlich grundsätzlich schon cool. Und generell hatte ich vor allem auch mit der jungen Gang wieder meinen Spaß. Allerdings: Im Vorfeld hatte ich mal aufgeschnappt, dass die Upside Down-Story nun abgeschlossen wäre, und man sich einer neuen Bedrohung bzw. Herausforderung stellen müsste. Was mir eigentlich ganz gut gefallen hätte, da die Serie sonst doch droht, sich allzu oft zu wiederholen. Doch bereits der ein Jahr vor den Ereignissen hier angesiedelte Prolog rund um die Experimente der Russen strafte diese Berichte lügen – was mich dann doch eher enttäuschte. Überhaupt, Russen: Echt jetzt? In der ersten Staffel war das mit den bösen Russen in der Nachbarschaft (bei El wurde ja behauptet, sie wäre eine Spionin von ihnen) noch ein Gag, hier nun scheint diese abgedroschene Richtung tatsächlich völlig ironiebefreit einzuschlagen. Und vor allem auch die Entwicklung von Hopper sehe ich kritisch. Ja, ich versteh schon, er ist insofern eifersüchtig und verbittert, als Eleven für ihn jetzt nicht mehr so viel Zeit hat, und sie zudem mit Mike das hat, was er gerne mit Joyce hätte. Trotzdem gewann er mit der Art und Weise, wie er Mike hier zurechtgestaut und sich generell wie ein Arschloch aufgeführt hat, keine Sympathiepunkte bei mir. Ich fand's auch nicht wirklich lustig (falls es so gedacht gewesen sein sollte). Bisher war er zwar ein grummeliger, aber doch irgendwie charmanter Brummbär. Hier wirkt er aber nur mehr wie ein alternder, verbitterter Spielverderber. Nett fand ich allerdings die neue Location in der Mall, die Szene am Hügel, wo Dustin so verzweifelt wie vergeblich versucht, mit Suzie in Kontakt zu treten, der Soundtrack war wieder mal sehr cool, und auch Inszenierung und schauspielerische Leistungen auf dem gewohnt hohen Niveau. Inhaltlich hat's mich aber vorerst noch nicht übermäßig mitgerissen.

Fazit: Episodenbild (c) Netflix "Suzie, hörst du mich?" lebt in erster Linie davon, dass es als großer Fan der Serie halt einfach toll ist, sie alle wiederzusehen. Nach der langen Wartezeit fühlt sich das echt so an, als würde man alten Freunden endlich wieder mal begegnen. Dabei wird rasch klar, dass sich die Dynamik innerhalb der Gruppe doch etwas verändert hat; nicht zuletzt, als sie alle nun endgültig in der Pubertät gelandet sind, was Mike, Eleven/Jane, Max und Lucas ausgiebig ausleben (und Dustin hat ja angeblich auch seine Freundin aus dem Sommercamp), während sich Will – verständlicherweise – etwas ausgeschlossen vorkommt, und (möglicherweise, da ihm aufgrund der Ereignisse rund ums Upside Down ein Teil keiner Kindheit geraubt wurde) noch am ehesten ihrer Kindheit nachtrauert. Das ist schon eine ganz spannende Dynamik. Durchaus nett finde ich zudem die neue Location mit der Mall, wo es zudem mit Maya Hawkes Robin zudem einen vielversprechenden Neuzugang zu verzeichnen gibt. Wenig bis gar nichts anfangen konnte ich dafür mit Hoppers Eifersucht und Neid, und wie er sich in die Beziehung zwischen Mike und El einmischt. Auch die Idee rund um die nun mit dem Upside Down experimentierenden Russen fand ich nicht so prickelnd. Wie ich es generell glaub ich vorgezogen hätte, wenn sich "Stranger Things" mal etwas anderem zugewendet hätte. Und generell war "Suzie, hörst du mich?" jetzt sowohl inhaltlich als auch spannungstechnisch noch nicht unbedingt der Reißer. Aber, wie heißt es so schön: Was noch nicht ist, kann ja noch werden.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Netflix)







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