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24: Legacy - 1x04: 15:00 – 16:00 Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) FOX

Originaltitel: 3:00 P.M. - 4:00 P.M.
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 20. Februar 2017
Erstausstrahlung D: 27. Februar 2017 (Sky)
Drehbuch: Nikki Toscano & Nelson Greaves
Regie: Nelson McCormick
Hauptdarsteller: Corey Hawkins als Eric Carter, Miranda Otto als Rebecca Ingram, Anna Diop als Nicole Carter, Teddy Sears als Keith Mullins, Ashley Thomas als Isaac Carter, Dan Bucatinsky als Andy Shalowitz, Coral Peña als Mariana Stiles, Charlie Hofheimer als Ben Grimes, Sheila Vand als Nilaa Mizrani, Raphael Acloque als Jadalla Bin-Khalid, Gerald McRaney als Henry Donovan, Jimmy Smits als Senator John Donovan.
Gastdarsteller: Kevin Christy als David Harris, Bailey Chase als Thomas Locke, Kathryn Prescott als Amira Dudayev, Zayne Emory als Drew Phelps, Tiffany Hines als Aisha, Daniel Zacapa als Luis Diaz, Laith Nakli als Kusuma, Themo Melikidze als Khasan Dudayev, Bill Kelly als Officer Paul Vernon, Jesse Malinowski als Officer Tim Bates, Terry Dale Parks als Lieutenant Daniels, Brian Brightman als Commander George Marx, Hajji Golightly als Jerome, Jessi Goei als Grace Wu, Zeeko Zaki als Hamid, Brandon Rush als Agent Fox, Sam Malone als Andre u.a.

Kurzinhalt: Eric Carter bringt Ben zur Behandlung und zum Verhör in die CTU. Dieser zeigt sich reumütig, denn auch wenn er die US-Regierung mit dem USB-Stick erpresst haben mag, so hat er doch nie gewollt, dass dieser in die Hände der Terroristen fällt. Er hätte eventuell eine Spur, um diese zu finden – nämlich über den Waffenhändler Gabriel. Dieser würde jedoch Eric, wenn dieser allein hingehen würde, auf der Stelle erschießen. Wenn Eric dieser Spur folgen will, muss er somit Ben aus der CTU befreien, damit dieser ihn begleiten kann. Währenddessen folgt Amira ihrem Ex-Freund ins Krankenhaus, um ihn zu töten. Als dort jedoch seine Mutter auftaucht, verkompliziert das die Lage. Nicole gelingt es indes, ihren Schwager gerade noch rechtzeitig davor zu warnen, dass er in eine Falle läuft. Und Senator Donovan findet heraus, dass der Verdacht gegen seine Wahlkampfleiterin Nilaa Mizrani auf manipulierte Beweise zurückzuführen war – und zudem, dass niemand geringerer als sein eigener Vater dahintersteckt…


Review: Episodenbild (c) FOX Also ich war ja schon bislang von "Legacy" nicht unbedingt begeistert, aber in der vierten Folge ging's selbst vom bisher ausgehenden, nicht wirklich hohen Niveau, nochmal bergab. Kritisch sehe ich dabei unter anderem die Tatsache, dass Eric, keine zwei Stunden nachdem seine Mission legitimiert und er daraufhin von der CTU unterstützt wurde, nun wieder auf eigene Faust agieren lässt. Ich weiß, ist ein klassisches Element von "24", aber come on. Das hatten wir einfach mittlerweile schon so oft, dass es sich für mich einfach völlig abgenutzt hat. Ich konnte da echt nur mit den Augen rollen. Generell sehe ich kritisch, wie sehr Eric Carter in dieser Folge in den Hintergrund rückt. Das halte ich, gerade auch angesichts der Tatsache dass es ja eine neue Figur ist, die der neue Held von "24" werden soll, für eine krasse Fehlentscheidung. Jetzt verbindet uns eh schon bislang nichts mit ihm, und dann schickt man ihn bereits in der vierten Folge über weite Strecken auf die Ersatzbank? Vergleicht das mal mit der ersten "24"-Staffel, die in erster Linie auf die Storylines von Jack und David Palmer fokussiert war. So lernte man sie langsam kennen, und baute eine Verbindung zu ihnen auf. Wie soll das aber gehen, wenn er die Hauptfigur in "ihrer" Serie für gerade mal geschätzte 5 von 40 Minuten zu sehen ist?

Es hilft auch nicht, dass eben diese anderen Storylines auch nicht so das Gelbe vom Ei waren. An der Geschichte rund um Erics Frau und Bruder störte mich die unnötige Schwäche beim Echtzeitkonzept: Anfang der letzten Folge heißt es, die werden in etwa eine halbe Stunde zum Treffpunkt brauchen, jetzt war's vielmehr eine Stunde. Ja, klar, kann man mit Stau argumentieren, aber dann hätte man uns das entweder zeigen sollen, oder aber, die wesentlich leichtere Lösung für dieses Problem wäre gewesen, man hätte das Treffen an einen anderen Standort verlagert zu dem man mit dem Auto halt in etwa eine Stunde braucht, und fertig. Generell trieb man es in der Art und Weise, wie Nicole Isaac quasi in letzter Sekunde warnt, mit dem "willing suspension of disbelief" den man dem Zuschauer abverlangt, auf die Spitze. Und dass die Polizisten mit Nicole eine halbe Stunde herumstehen, erschien mir auch nicht plausibel. Davon abgesehen war aber die Art und Weise, wie Nicole sich hier durchsetzt, zusammen mit der coolen Performance von Tiffany Hines als bös-intrigante Aisha aber eh noch so ziemlich die Highlights der Folge. Ganz nett fand ich zudem, dass die Serie was den Verrat durch den Vater von Senator Donovan betrifft nicht allzu viel Zeit verliert, sprich: Anstatt das jetzt die komplette Halbstaffel hinauszuzögern, darf es John hier schon erfahren (ich wünschte nur, sein Onkel wäre auch gleich aufgeflogen). Die Art und Weise, wie die Geschichte im Krankenhaus weitergegangen ist, rund um Amira und ihren Ex-Freund, hat mich hingegen wieder eher enttäuscht. Die Komplikation rund um seine Mutter gefiel mir zwar grundsätzlich, leider aber hat die Episode in weiterer Folge genau gar nichts daraus gemacht. Vor allem aber fand ich es schade, dass es Amira nicht einfach – wenn auch nach kurzem Zögern – tun durfte, sondern die Serie ihr damit, dass er aus dem Koma erwacht, ja letztendlich keine andere Wahl ließ, als es durchzuziehen. Etwas mehr Skrupellosigkeit hätte man ihr ruhig mit auf den Weg geben können. Insgesamt fand ich die vierte Folge von "Legacy" somit leider eher schwach.

Fazit: Episodenbild (c) FOX Die vierte Folge war aus meiner Sicht die bisher schwächste des ohnehin von vornherein nicht übermäßig begeisternden "24"-Ablegers. Die Art und Weise, wie Eric Carter hier aufs Abstellgleis geschoben wird, finde ich gerade auch angesichts der Tatsache, dass er ja die neue Hauptfigur ist (und als Nachfolger von Jack Bauer ohnehin schon in unverschämt große Fußstapfen treten muss), für höchst ungeschickt. Und das mit dem abtrünnigen Agenten, der auf eigene Faust agieren muss, hatten wir mittlerweile bei "24" halt auch schon viel zu oft. Die Nebenhandlungsstränge sind leider kaum besser. Bei Nicole/Isaac leistet man sich doch einige Schwächen beim Echtzeit-Konzept, bei Amira fehlte leider der Mut, es sie einfach – wenn auch vielleicht zögerlich – durchziehen zu lassen (statt dass sie wie hier nun quasi aus "Notwehr" agiert), und die Szenen rund um Senator Donovan und seinen Vater verfehlen mangels Bindung zu den Figuren, die wir halt einfach erst zu kurz und wenig kennen, die gewünschte emotionale Wirkung. Immerhin finde ich es grundsätzlich gut, dass diese Offenbarung nicht zu lang herausgezögert wurde; und wie Nicole sich hier durchsetzt, war auch nett zu sehen. Zudem gefällt mir Tiffany Hines in der Rolle der abgedrehten Aisha ausgesprochen gut. Insgesamt waren das aber eher schwache 42 Minuten "24".

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 20th Century Fox)







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