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Good Omens - 1x03: Schwere Zeiten Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon

Originaltitel: Hard Times
Episodennummer: 1x03
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 31. Mai 2019 (Amazon)
Drehbuch: Neil Gaiman
Regie: Douglas Mackinnon
Hauptdarsteller: Michael Sheen als Aziraphale, David Tennant als Crowley, Frances McDormand als God, Jon Hamm als Gabriel, Josie Lawrence als Agnes Nutter, Adria Arjona als Anathema Device, Jack Whitehall als Newton Pulsifer, Michael McKean als Witchfinder Sergeant Shadwell, Miranda Richardson als Madame Tracy, Sam Taylor Buck als Adam Young.
Gastdarsteller: Paul Chahidi als Sandalphon, Konnie Huq als Pam, Mireille Enos als War, Philip Wright als Maggs, Amma Ris als Pepper, Alfie Taylor als Wensleydale, Ilan Galkoff als Brian, Nina Sosanya als Mary Hodges, Daniel Mays als Arthur Young, Sian Brooke als Deidre Young u.a.

Kurzinhalt: Im Verlauf der Menschheitsgeschichte sind sich der Engel Aziraphale und der Dämon Crowley immer wieder über den Weg gelaufen. Von der Arche Noah, der Kreuzigung von Jesus Christus, dem römischen Reich, den Kreuzzügen und der französischen Revolution, bis hin zum zweiten Weltkrieg. In all dieser Zeit hat sich eine Freundschaft zwischen ihnen entwickelt – auch wenn sich das beide wohl nicht einmal selbst eingestehen würden. Nun sind sie jedoch dazu gezwungen, gegeneinander zu arbeiten – denn ihre jeweiligen Vorgesetzten erwarten von ihnen, den Antichristen zu finden, bevor dies der Gegenseite gelingt. Eben besagter Antichrist, der elfjährige Adam Young, trifft währenddessen auf Anathema Device, die sich ebenfalls nach Tadfield begeben hat, um ihn aufzuspüren, und das Ende der Welt zu verhindern. Währenddessen beginnen sich Adam Youngs besondere Fähigkeiten zum ersten Mal – auf doch recht sonderbare Art und Weise – zu manifestieren…


Review: Episodenbild (c) Amazon Die erste Hälfte von "Schwere Zeiten" gehört wieder voll und ganz Aziraphale und Crowley – begleiten wir sie doch auf eine Reise durch die (fiktive, der Bibel folgende) Menschheitsgeschichte. Angefangen bei der Arche Noah (wo es die letzten Einhörner leider nicht schaffen), über die Kreuzigung Christis ("What did he say to make everyone so upset?" "Be kind to one another". "Oh, yeah. That'll do it." – und bei der Kreuzigung hatte wohl nicht nur ich unweigerlich "Always look on the Bright Side of Life" im Ohr), den Kreuzzügen (die Begegnung der beiden Ritter hatte dabei irgendwie ebenfalls einen Monthy Python-Touch; Stichwort "Ritter der Kokosnuss"), der französischen Revolution (wo Crowley Aziraphale aus der Patsche hilft), bis hin zum zweiten Weltkrieg (wo Aziraphale dem britischen Geheimdienst helfen wollte, jedoch von einer Doppelagentin gelinkt wird – woraufhin sich Crowley um ihn zu retten sogar auf heiligen Boden begibt). Ihre gemeinsamen Abenteuer mitzuerleben, war nicht zuletzt aufgrund des tollen Zusammenspiels zwischen Michael Sheen und David Tennant wieder einmal köstlich. Die beiden brachten dabei vor allem auch sehr gut rüber, wie aus den beiden in all der Zeit zunehmend gute Freunde wurden – auch wenn vor allem Aziraphale ein Problem damit hat, sich dies einzugestehen.

Allerdings, ich kann mir nicht helfen: Ich denke, es wäre besser gewesen, wenn wir all diesen Erlebnissen bereits in der ersten Episode gefolgt wären, anschließend an ihre dortige Vorstellung im biblischen Paradies. Dann hätte man mit der Verwechslung der Babys schließen und so den eigentlichen Plot langsam anwerfen können. Denn: So großartig ihre gemeinsamen Szenen für sich genommen auch sein mögen, aber an dieser Stelle bringt es den eigentlichen Plot rund um den drohenden Weltuntergang für eine halbe Stunde mal völlig zum Stillstand – und das, wo dieser in der letzten Folge gerade langsam an Fahrt aufnahm. Nicht falsch verstehen: Ich fand die Szenen grundsätzlich großartig, köstlich, und als Hintergrundwissen im Hinblick auf die beiden Figuren und ihre Beziehung zueinander essentiell. Ich wünschte nur, man hätte einen anderen, besseren, passenderen Platz dafür gefunden. Stattdessen wirkt die eigentliche Haupthandlung rund um die Apokalypse – die dann, nachdem nach einer guten halben Stunde das Intro abgespult wird, nämlich endlich wieder aufgenommen wird – fast schon wie ein nachträglicher Einfall. Möglicherweise liegt's auch eben daran, dass mich die zweite Hälfte der Folge dann irgendwie nicht mehr so packen konnte. Das Gespräch zwischen Aziraphale und Crowley am Ende war dann wieder klasse. Und auch davor gab es schon den einen oder anderen netten, amüsanten Moment – wie die Offenbarung, dass sowohl Crowley als auch Aziraphale auf den gleichen Agenten (Hexenjäger Sergeant Shadwell) zurückgreifen, die Szene mit Adam Youngs Aura, die Vorstellung des zweiten Reiters der Apokalypse (Hunger, der in den USA ein Diner ohne Essen betreibt), Aziraphales Statusbericht im Himmel, oder auch das mit dem Energieausfall im Kernkraftwerk. Aber der zentrale Plot rund um den drohenden Untergang der Welt rückte bei "Schwere Zeiten" irgendwie eher in den Hintergrund.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Die erste Hälfte von "Schwere Zeiten" war absolut köstlich – wenn sie auch an anderer Stelle, möglicherweise gleich in der Auftaktfolge noch vor der ganzen Geschichte rund um das vertauschte Baby, eventuell besser aufgehoben gewesen wäre. Die zweite Hälfte hatte dann zwar auch noch ihre Momente, kam jedoch überwiegend an die köstlichsten Momente aus dem ersten Teil nicht heran, und litt vor allem auch etwas darunter, dass nach dem langem Prolog irgendwie nicht mehr viel Laufzeit übrig war, als dass sich die Story rund um die drohende Apokalypse so richtig entfalten konnte. Sprich: Die Einzelteile mögen teilweise wirklich großartig gewesen sein. Aber die Art und Weise, wie sie hier – teilweise mehr schlecht als recht – zusammengestoppelt wurden, hat mich nicht 100%ig überzeugt. Sehr unterhaltsam war aber zweifellos auch "Schwere Zeiten" wieder!

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 Amazon Studios)




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