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Iron Fist - 2x09: Krieg ohne Ende Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: War Without End
Episodennummer: 2x09
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 07. September 2018 (Netflix)
Drehbuch: Daniel Shattuck
Regie: Sanford Bookstaver
Hauptdarsteller: Finn Jones als Danny Rand/Iron Fist, Jessica Henwick als Colleen Wing, Tom Pelphrey als Ward Meachum, Jessica Stroup als Joy Meachum, Sacha Dhawan als Davos, Alice Eve als Mary Walker.
Gastdarsteller: Simone Missick als Misty Knight, Rob Morgan als Turk Barrett, Giullian Yao Gioiello als BB, Fernando Chien als Chen Wu, Sky Lakota-Lynch als Crank, Christine Toy Johnson als Sherry Yang, Andrew Cao als Liu, James Chen als Sam Chung, Les J.N. Mau als Frank Choi, Jowin Marie Batoon als Torx, Lori Laing als Avalon, Lauren Mary Kim als D.K., Jean Tree als Aiko u.a.


Kurzinhalt: Die Vorbereitungen von Danny und Colleen, um Davos entgegenzutreten, ihn gefangen zu nehmen, und im die Eiserne Faust wieder abzunehmen, sind so gut wie abgeschlossen. Offen ist allerdings noch die Frage, wer von ihnen die Eiserne Faust aufnimmt, nachdem man sie Davos entrissen hat. Danny ist zur Erkenntnis gelangt, dass er der falsche für diese Macht ist, und würde sie lieber in Colleens Händen sehen. Diese jedoch scheut sich davor, diese Bürde zu übernehmen. Als man dem Gemeinschaftszentrum einen Besuch abstattet, geht es jedoch Schlag auf Schlag: Noch bevor Mistys Einsatztruppe Davos stellen kann, fällt dieser mit seiner Bande über das Zentrum, in dem gerade eine Veranstaltung für Kinder stattfindet, her. Während sich Colleen um seine Gang kümmert, muss sich Danny Davos alleine stellen. Währenddessen treten Mary und Ward an, um Joy zu retten. Doch diese wurde zwischenzeitlich von Davos aus dem ersten Stock geworfen und ist nun schwer verletzt…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Zu meiner großen Freude überließen es die Macher, was die Idee betrifft, dass Colleen die Eiserne Faust übernimmt, nicht einfach nur bei einem kurzen Flirt am Ende der letzten bzw. zu Beginn dieser Folge, sondern ziehen es tatsächlich (zumindest vorerst) durch. Das fand ich insofern überaus erfreulich, als mir die Idee halt einerseits grundsätzlich gefällt, und ich andererseits zu Beginn von "Krieg ohne Ende" den Eindruck hatte, als würden sie einen Rückzieher machen. Immerhin ist Colleen von der Idee ja alles andere als angetan. Rückwirkend ist natürlich so klar wie verständlich, dass sie etwas gebraucht hat, um sich an diese Idee zu gewöhnen. Aber im ersten Moment war ich da halt besorgt, sie würdens jetzt doch nicht durchziehen, was ich schade gefunden hätte. Ähnlich die Geschichte rund um den Knaben und die Schüssel. Da dachte ich zuerst "Sollte der sie nicht zum Dojo bringen?" und fürchtete schon, jetzt kommen Davos Schergen und nehmen sie ihm wieder weg (bloß weil er nicht einfach dort geblieben und auf sie gewartet hat). Zwar gilt auch hier der Spruch "Gut ists gangen, nix is gschehn'", dennoch hatte mich auch das kurzzeitig irritiert. Der größte Kritikpunkt an "Krieg ohne Ende" ist aber sicherlich, dass mir sein Tod nur ein Achselzucken entlockte. Rückwirkend weiß ich jetzt immerhin wenigstens, wozu die Figur da war (sie ist letztendlich nur zum Sterben da, um Motivation für Colleen zu liefern), aber wenn es ihnen gelungen wäre, ihn mir wirklich sympathisch zu machen, hätte es halt auch nicht geschadet.

Davon abgesehen war "Krieg ohne Ende" aber wieder eine sehr gute Episode, an der für mich vor allem hervorstach, wie sich die Ereignisse hier überschlugen. Teilweise hatte ich echt den Eindruck, das wäre schon das Staffelfinale. Vor allem der Showdown zwischen Danny und Davos hatte es mir angetan. Wie Danny seine Nemesis zuerst täuscht, in dem er ihm den Invaliden vorspielt, nur um ihn dann mit seiner Kampfstärke zu überrumpeln, war schon cool. Wie ich es generell schön fand, dass Danny diesen letzten, entscheidenden Kampf (wie damals schon in Kun'lun) eigenhändig gewinnen durfte. Colleen darf dafür in der Zwischenzeit die Gang ausschalten und somit ebenfalls nicht untätig bleiben. Und selbst Misty bekommt am Ende nochmal etwas zu tun (auch wenn ich es schon etwas seltsam fand, dass sie sich ganz allein und ohne Unterstützung ins Lagerhaus begibt). Interessant auch alles rund um Mary. Gibt es etwa gar keine dritte Persönlichkeit, und Mary hat Walker angelogen, bzw. spielt die unschuldig-schwache Person nur? War es vielmehr sie, die sie aus der Gefangenschaft in Sokovia befreit hat, und für das entsprechende Massaker verantwortlich war? Ich vermute ja stark, dass man mit ihr irgendeinen Plot für die dritte Staffel (die nun wohl nicht kommen wird) vorbereitet hat, wo sie dann als große neue Nemesis hätte auftreten sollen. Wie auch immer, das fand ich spannend, und ich hoffe, auch ohne zusätzliche Staffel bekommen wir da noch halbwegs einen Abschluss. Apropos Abschluss: Ich bin ja nach wie vor skeptisch, ob Colleen die Faust wirklich behalten wird (bzw. gehe ich davon aus, dass Danny zumindest die zweite bekommen wird), hoffe aber natürlich, dass es dabei bleibt. Die Ausgangssituation für das Staffel- und wohl auch Serienfinale, mit Colleen und Davos, die je eine Eiserne Faust in Händen halten, ist jedenfalls interessant und vielversprechend.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Zu Beginn jagte mir "Krieg ohne Ende" kurz einen Schrecken ein, da ich schon dachte, die Serie würde bezüglich Colleen und der Iron Fist wieder einen Rückzieher machen – aber dann kam es ja eh zum Glück genau so, wie von mir erhofft. Von dieser kurzen Schrecksekunde sowie dem leider jegliche emotionale Wirkung bei mir verfehlenden Tod ihres jungen Freundes abgesehen, hat mir "Krieg ohne Ende" aber wieder sehr gut gefallen. Die Episode fühlte sich dabei teilweise schon fast wie ein Staffelfinale an, so wie sich die Handlung verdichtete, und mit dem vermeintlichen letzten Showdown zwischen Danny und Davos. Schön fand ich dabei auch, dass Danny ganz auf sich allein gestellt triumphieren durfte – was nicht heißt, dass Colleen derweil untätig bliebt, schaltete diese doch im Alleingang seine restliche Bande aus. Aber auch Misty kam am Ende zu ihrem Einsatz (wenn es mir auch etwas konstruiert erschien, dass sie das Lagerhaus ohne jegliches Backup untersucht). Und auch alles rund um Mary (hat diese ihrem Alter Ego etwa nur etwas vorgespielt?) fand ich interessant. Die Ausgangssituation ist dann ebenfalls vielversprechend – zugleich frage ich mich aber doch auch ein bisschen skeptisch, was da in den nun noch ausständigen rund 50 Minuten noch groß kommen und/oder passieren soll. "Krieg ohne Ende" war aber jedenfalls schön kurzweilig und unterhaltsam, und insgesamt wohl die bislang beste Episode der Serie.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 Marvel/Netflix)




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