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Firefly - 1x10: In den Fängen des Shanyou Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: War Stories
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 06. Dezember 2002
Erstausstrahlung D: 14. November 2009
Drehbuch: Cheryl Cain
Regie: James Contner
Hauptdarsteller: Nathan Fillion als Captain Malcolm 'Mal' Reynolds, Gina Torres als Zoë Washburne, Alan Tudyk als Hoban 'Wash' Washburne, Morena Baccarin als Inara Serra, Adam Baldwin als Jayne Cobb, Jewel Staite als Kaylee Frye, Sean Maher als Dr. Simon Tam, Summer Glau als River Tam, Ron Glass als Shepherd Derrial Book.
Gastdarsteller: Michael Fairman als Adelai Niska, Katherine Kendall als The Councillor, Rolando Molina als Bolles u.a.

Kurzinhalt: Wash ist das sehr kameradschaftliche Verhältnis zwischen seiner Frau Zoe und ihrem Captain Mal zunehmend ein Dorn im Auge. Immerhin kennen sich die beiden noch aus Kriegszeiten, und fühlen sich dementsprechend miteinander verbunden. Wash fühlt sich hier jedoch zunehmend ausgeschlossen, und fragt sich, wem Zoe denn nun eigentlich mehr Zuneigung entgegenbringt. Um die beiden, die immer gemeinsam auf Außenmission gehen, mal auseinanderzubrechen, drängt Wash darauf, Mal statt Zoe bei ihrem jüngsten Deal zu begleiten. Doch jüngst diese, vermeintlich harmlose, Mission läuft gehörig schief, und die beiden werden von Adelai Niska und seinen Schergen gefangen genommen. Dieser ist auf sie aufgrund des damals schiefgelaufenen Zugsraubs immer noch nicht gut zu sprechen – und rächt sich nun, indem er sie foltert. Als Zoe und der Rest der Crew von ihrer Gefangennahme erfährt, setzen sie alles daran, um die beiden zu befreien. Zuerst versuchen sie eine freundschaftliche Lösung, und bieten Niska für ihre Freilassung Geld an. Und für den ihm angebotenen Betrag will er nur einen der beiden gehen lassen…

Review: Episodenbild (c) 20th Century Fox Die erste Hälfte der Folge hatte mich noch nicht so unbedingt angesprochen. Vor allem das Eifersuchtsdrama an Bord der Serenity tat ich mir dann doch eher schwer. Irgendwie wirkte das Gezanke doch eher kindisch, und auch etwas konstruiert. Auch mit dem Humor, dass Wash und Mal ihren Streit auch während der Folter fortsetzen, konnte ich weniger anfangen. Zwar wurde die Folge nicht von Whedon geschrieben, aber sowohl das – wie auch der Gag am Ende, wenn Zoe meint "That's something the Captain has to do for himself" und Mal erwidert "No it's not!" ist genau die Art von Humor, die ich mit Whedon in Verbindung bringe – und die bei mir nicht immer zündet. Auch die Art und Weise, wie Zoe hier kurz nach ihrem Streit mit Wash dazu gezwungen wird, sich zwischen ihm und Mal zu entscheiden, fand ich konstruiert. Und apropos konstruiert: Ich mag es nicht, wenn etwas – so wie hier – zum ersten Mal erwähnt wird, und zwei Sekunden später dann plötzlich Bedeutung erlangt. So wie es hier halt mit Shanyou geschieht. Der Kerl und dessen Philosophie war bislang noch nie ein Thema, und hier bringt ihn Shepherd – noch dazu völlig beliebig und grundlos – plötzlich auf, nur damit wir seine Philosophie wenige Sekunden später durch Adelai Niska angewendet sehen können.

Trotz dieser Kritikpunkt hat "In den Fängen des Shanyou" in der zweiten Hälfte dann doch noch die Kurve gekratzt. So vorhersehbar wie konstruiert das mit der Wahl, vor die Zoe gestellt wird, auch gewesen sein mag, aber dass sie die Entscheidung instinktiv trifft, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachdenken zu müssen, war schon nett. Gut gefallen hat mir auch alles rund um Inara und ihre Klientin. Zur Jahrtausendwende waren solche Einlagen ja leider doch noch vergleichsweise radikal. Gut fand ich zudem, wie sich hier alle zusammentun, um ihren Captain zu retten, und dabei jeder seinen oder ihren Beitrag leistet – ja selbst Kaylee, die sich mit einer Waffe ganz offensichtlich schwer tut. Was dann wiederum River auf den Plan ruft, die deren Haut rettet, und damit wieder einmal beweist, dass sich hinter ihrer verletzlichen Fassade etwas sehr starkes, düsteres und gefährliches verbirgt (dementsprechend fand ich es auch sehr schön, wie Kaylee sie am Ende doch eher vorsichtig-verängstigt beäugt). Vor allem aber war das actionreiche Finale dann sehr unterhaltsam, und auch ansatzweise spannend. Dass Niska – natürlich – die Flucht gelingt, sehe ich zwar insofern etwas kritisch, da das halt sehr typisch war, und ich halt generell klare Veränderungen im Status Quo schätze. Da die Serie ja aber natürlich wesentlich länger als die vierzehn Folgen die ihr vergönnt war hätte laufen sollen, ist halt auch verständlich, dass sich Whedon die Figur für eine allfällige spätere Rückkehr in der Hinterhand halten wollte. Insofern war das in diesem Fall schon ok.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Mit dem Eifersuchtsdrama zu Beginn tat ich mir doch ein bisschen schwer. Sehr konstruiert erschien mir auch, dass Shepherd just nun bevor wir bei Niska dessen Philosophie in Aktion erleben plötzlich (und doch eher grundlos) Shanyou (von dem man zuvor nie gehört hatte) erwähnt. Einzelne Gags waren zudem wieder zu vorhersehbar und verfehlten daher die gewünschte Wirkung. Und generell waren bestimmte Entwicklungen doch eher konstruiert. Dafür dreht die Folge in der zweiten Hälfte dann ordentlich auf. Mir gefiel, wie schnell Zoe ihre Entscheidung trifft, und vor allem auch der actionreiche Showdown sorgte für gute Unterhaltung. Interessant fand ich zudem Rivers Aktion am Ende (die Kaylee doch ordentlich verschreckt). Und alles rund um Inara und ihre Klientin war ebenfalls nett. Insgesamt eine solide Episode, die mir auch wieder eine Spur besser gefallen konnte als die Folge davor. Das Drehbuch hätte aber etwas weniger Brechstange vertragen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2002 20th Century Fox)




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