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Doctor Who - 10x10: Die Bestie des Lichts Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel:The Eaters of Light
Episodennummer: 10x10
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 17. Juni 2017
Erstausstrahlung D: 03. Januar 2018
Drehbuch: Rona Munro
Regie: Charles Palmer
Hauptdarsteller: Peter Capaldi als The Doctor, Pearl Mackie als Bill Potts, Matt Lucas als Nardole.
Gastdarsteller: Michelle Gomez als Missy, Rebecca Benson als Kar, Daniel Kerr als Ban, Brian Vernel als Lucius, Rohan Nedd als Simon, Ben Hunter als Thracius, Sam Adewunmi als Vitus, Billy Matthews als Cornelius, Aaron Phagura als Marcus, Jocelyn Brassington als Judy, Lewis McGowan als Brother u.a.

Kurzinhalt: Bill und der Doktor sind sich uneins darüber, was mit der neunten Legion passiert ist, die im zweiten Jahrhundert während des Eroberungszugs des römischen Reichs in Schottland spurlos verschwand. Da sie mit der TARDIS immerhin eine Zeitmaschine zur Verfügung haben, beschließen sie kurzerhand, in die Vergangenheit zu reisen und sich selbst ein Bild zu machen. Dort finden sie dann die Überreste des Großteils der Legion vor. Doch auch wenn sich die dort ansässigen Pikten einen erbitterten Kampf mit den Römern geliefert haben, für diese Verwüstung können sie nicht verantwortlich sein. Vielmehr ist die Legion einem lichtfressenden Monster zum Opfer gefallen, dass aus einer in einer Höhle verborgenen Dimensionsspalte hervortrat, da die Wächterin des Tors dieses – in der Hoffnung, so ihr Volk vor den Römern retten zu können – passieren ließ. Nun müssen sich die letzten Überlebenden der römischen Legion mit den Pikten zusammenschließen, um gemeinsam gegen das Monster anzutreten, es wieder zurück in die Spalte zu locken, und diese für immer zu verschließen…


Review: Episodenbild (c) BBC Das Beste an "Die Bestie des Lichts" waren für mich ganz klar die imposanten Landschaftsaufnahmen der schottischen Highlands. War waren ein paar wirklich wunderschöne Postkartenmotive darunter; zugleich aber verlieh eben diese auffällige Landschaft der Episode irgendwie auch einen ganz eigenen Charakter. Aber auch das zeitliche Setting konnte mir sehr gut gefallen; bzw. genauer gesagt, die Verbindung zwischen beiden. Hier auf die Pikten zu treffen und einen kleinen Einblick in ihre Kultur zu bekommen, fand ich sehr interessant. Dem römischen Reich wurde ja zuvor bereits vereinzelt ein Besuch abzustatten, aber die Kombination aus beidem fand ich auch sehr reizvoll. Positiv stachen zudem das originelle Design sowie die überzeugende Umsetzung des Monsters hervor. Und auch die Gastfiguren hatten es mir durchaus angetan. Während diese bislang im Verlauf der Staffel meist wenig Eindruck hinterließen, fand ich u.a. Lucius, insbesondere aber auch Kar, die Anführerin der Pikten, sehr interessant und auch sympathisch. Was wichtig ist, um am Ende dann mit ihnen mitzufühlen.

Eben dieses Ende war für mich dann ein weiterer ganz wesentlicher Pluspunkt. Nicht zuletzt, da ich beide Seiten des Arguments nachvollziehen konnte. Der Doktor hat es sich (scheinbar) zur Lebensaufgabe gemacht, die Erde zu schützen. Er hat, um dieses Ziel zu erreichen, schon einiges auf sich genommen, und generell ein bisschen einen Beschützer-Komplex. Da ist es natürlich nur logisch, dass er die Aufgabe, das Tor für alle Zeit zu bewachen, nur zu gern auf sich nimmt. Doch letztendlich haben die anderen recht, wenn sie meinen, dass dies nicht der Kampf des Doktors ist. Gerade auch Kar sieht es als ihre Aufgabe, den von ihr angerichteten Schaden wieder gut zu machen. Sehr schön war natürlich auch, wie die beiden zuvor verfeindeten Gruppen hier nun zusammenarbeiten, um die lichtfressenden Monster zurückzudrängen. Und auch das Gespräch zwischen Bill und dem römischen Soldaten rund um ihre Sexualität und seine sehr "moderne" (oder wohl eher altmodische) Einstellung dazu hatte es mir angetan. Wie jedoch die Gesamtwertung schon verrät, war ich trotz all dieser positiven Aspekte von "Die Bestie des Lichts" letztendlich auch nicht richtiggehend begeistert. So mangelte es der Folge doch etwas an Spannung. Der Einstieg war zudem noch etwas lasch; die Episode brauchte doch ein Weilchen, bis sie so richtig Fahrt aufnahm. Der Gag rund um die lippensynchrone Übersetzung der TARDIS war mir zudem zu sehr auf clever und selbstironisch getrimmt. Und dass die Krähen deshalb "Kar" (bzw. ist es nicht eigentlich "Kra"?) rufen, war mir dann doch zu dick aufgetragen. Last but not least: So nett die Szenen zwischen Missy und dem Doktor grundsätzlich auch sind, aber mittlerweile wirkt er doch sehr unvorsichtig. Wenn diese, so wie ich vermute, an seinem bevorstehenden "Fall" schuld sein sollte, wird es mir jedenfalls schwer fallen, mir ein "Selber schuld, kein Mitleid" zu verkneifen.

Fazit: Episodenbild (c) BBC Nachdem Totalausfall letzte Woche hat mir "Die Bestie des Lichts" wieder gut gefallen. Vor allem die wunderschönen, beeindruckenden Landschaftsaufnahmen von Schottland, die zudem von Regisseur Charles Palmer und seinem Kameramann Mark Waters sehr gut eingefangen wurden, hatten es mir angetan. Darüber hinaus stachen zudem die auffälligen und sympathischen Gastfiguren, das coole Design des Monsters, sowie das gefällige Finale, wenn sich die zuvor verfeindeten Pikten mit den Überresten der siebenten römischen Legion zusammentun, um das Monster wieder ins Portal zurückzudrängen – und sie zudem, statt zuzulassen, dass sich der Doktor für sie bzw. die Menschheit opfert, vielmehr selbst in die Bresche springen – angetan. Im Mittelteil vermochte mich "Die Bestie des Lichts" hingegen nur bedingt, zu packen, zudem wollte der eine oder andere Gag und/oder Einfall bei mir nicht so recht zünden. Und wie sorglos der Doktor mittlerweile mit Missy umgeht, wirkt doch auch sehr unvorsichtig. Insgesamt war "Die Bestie des Lichts" aber eine unterhaltsame, grundsolide Folge.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




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