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Akte X - 11x06: Kitten Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) FOX

Originaltitel:Kitten
Episodennummer: 11x06
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07. Februar 2018
Erstausstrahlung D: noch nicht bekannt
Drehbuch: Gabe Rotter
Regie: Carol Banker
Hauptdarsteller: David Duchovny als Fox Mulder, Gillian Anderson als Dana Scully, Mitch Pileggi als Assistant Director Walter Skinner
Gastdarsteller: Haley Joel Osment als Young John 'Kitten' James / Davey James, Cory Rempel als Young Walter Skinner, Brendan Patrick Connor als Sheriff Mac Stenzler, Patrick Keating als Beggar, James Pickens Jr. als Director Alvin Kersh u.a.

Kurzinhalt: Als Assistant Director Walter Skinner unentschuldigt nicht zum Dienst erscheint, befragt Director Kersh Mulder und Scully wegen seines Verschwindens. Diese sind genauso erstaunt und ratlos wie er – beschließen jedoch daraufhin, sich auf die Suche nach ihm zu machen. Als sie Skinners Apartment durchsuchen stoßen sie auf einen Hinweis, der sie nach Mud Lick führt. Dort wurde kürzlich unter mysteriösen Umständen eine Leiche gefunden. Als kurz darauf eine weitere Person stirbt, zeigen die Aufnahmen einer Wildkamera im Wald, dass sich Skinner am Tatort befand. Für den ortsansässigen Sheriff macht ihn dies zum Hauptverdächtigen, Mulder und Scully sind jedoch davon überzeugt, dass er vielmehr dem Killer auf der Spur ist, und versucht, ihn aufzuhalten. Die Spur führt dabei in Skinners Vergangenheit, genauer gesagt zu seiner Zeit im Vietnam-Krieg, wo einer seiner Kameraden einem Nervengas ausgesetzt wurde, dass paranoide Anfälle bei ihm auslöste, seine Gewaltbereitschaft erhöhte, und generell seine Persönlichkeit veränderte. Nachdem er einige Jahre im Militärgefängnis verbrachte, wurde "Kitten" nun vor wenigen Wochen entlassen. Ist er für die Mordserie verantwortlich? Oder treibt tatsächlich ein Monster in Mud Lick sein Unwesen?


Review: Episodenbild (c) FOX In "Kitten" rückt der bei diesem Revival (und das schließt die zehnte Staffel mit ein) bislang recht stiefmütterlich behandelte Skinner in den Mittelpunkt. Die Episode selbst erweist sich dabei als ziemlich typische – und doch eher durchschnittliche – Monster der Woche-Folge mit einigen netten Ideen, die aber doch auch recht klischeehaft geraten ist. Angefangen von der Idee der Experimente an Soldaten, über die angedeutete große Regierungsverschwörung, bis hin zum typischen "Ist es wirklich schon vorbei?"-Ende. Es ist schon seltsam: Bei "Gründer-Mutation", "This" oder "Ghouli" habe ich das schöne nostalgische Gefühl, dass diese Episoden bei mir auslösten, ja ordentlich abgefeiert, da sie sich wie schöne, klassische Folgen anfühlten; so als hätte man sie damals schon gedreht und nur zum Ausstrahlen vergessen. "Kitten" schlägt genau genommen in die gleiche Kerbe, aber abseits des noch sehr coolen und atmosphärischen Flashback-Einstiegs wollte der Funke diesmal irgendwie nicht so recht überspringen. Ich denke, der Unterschied liegt darin, dass die anderen halt, meinem Empfinden nach, wirklich gut waren, während "Kitten" nur Durchschnittskost liefert.

Immerhin bekommt Skinner in "Kitten" aber endlich mal wieder etwas zu tun. Ich persönlich habe mir zwar die Frage, warum er immer noch "nur" Assistant Director ist, nie gestellt, weshalb ich auch ohne die hier gelieferte Antwort hätte leben können, aber die abschließende Szene in James' altem Haus, wo Skinner ihnen erzählt, wie er damals das Vertrauen in die Regierung verloren hat, und eben dies der Hauptgrund war, warum er Mulder und Scully bei ihren Ermittlungen immer unterstützt und ihnen den Rücken freigehalten hat, war schon sehr schön – und ganz klar das Highlight der Folge. Es schien mir auch wieder eine – willkommene – Rückkehr zu jenem Skinner bzw. jenem Verhältnis zwischen ihnen zu sein, dass in den späteren Staffeln und im zweiten Film herrschte, statt des von Misstrauen und Ambivalenz geprägten Verhältnisses, das von "My Struggle III" und "This" heraufbeschworen wurde. Mal sehen, ob das bewusst war und andeuten sollte, dass sie Skinner nach wie vor vertrauen können und er mit dem Raucher nur spielt, oder ob sich die Folge zum Ende der Staffel hin als Irreführung erweisen wird (sein Blick am Ende lässt den Zuschauer jedenfalls mit einer gewissen Unsicherheit zurück). Abseits von der Art und Weise, wie Skinner hier ins Rampenlicht rückt, sticht in erster Linie noch der Gastauftritt von Haley Joel Osment hervor. Als ich ihn im Hubschrauber erkannte war mein erster Gedanke: Wird er tote Menschen sehen? In weiterer Folge konnte er mir dann zwar grundsätzlich durchaus gefallen, aber ich bin halt absolut kein Freund davon, einen Darsteller für Vater und Sohn zu besetzen, weil NIEMAND seinen Eltern derart ähnlich sieht. Das reißt mich immer aus der Illusion heraus. Insofern wäre es mir lieber gewesen, man hätte entweder John oder Davey mit einem anderen Darsteller besetzt. Zudem fragte ich mich am Ende, ob es nicht klüger gewesen wäre, Skinner zuerst aus der Grube zu holen, bevor sie ihn verfolgen. Von der Frage, wie es dieser geschafft hat, allein hinauszukriechen, ganz zu schweigen. Insgesamt war die Folge jedoch, dank der netten Flashbacks zum Vietnam-Krieg, der Grundidee rund um die Gewaltbereitschaft steigernde Experimente, sowie der schönen Abschlussszene, gerade noch ok.

Fazit: Episodenbild (c) FOX "Kitten" wirkt eher wie ein Frühwerk der Serie, und ist doch ziemlich klischeehaft ausgefallen, angefangen von der Verschwörung die den entsprechenden -Theoretikern zu entstammen scheint (und die nicht in Verbindung mit der großen Alien-Verschwörung zu stehen scheint), über das klassische "Monster der Woche"-Konzept, bis hin zum sehr typischen "Ist es wirklich schon vorbei"-Ende. Punkten konnte sie in erster Linie mit dem Schwerpunkt auf Walter Skinner, dem netten Grundkonzept, den Flashbacks zum Vietnam-Krieg, und der starken Szene zwischen Skinner, Scully und Mulder am Ende. Davon abgesehen war sie aber durch und durch 08/15, und schaffte es dabei leider selten bis nie, für Spannung zu sorgen. Kritisch sehe ich zudem die Entscheidung, Haley Joel Osment zugleich Vater und Sohn spielen zu lassen. Und wirklich klug agierten unsere Helden auch nicht immer. Insgesamt war "Kitten" aber schon (noch) ok.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder ©FOX)




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