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Die Voyager-Konspiration Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: The Voyager Conspiracy
Episodennummer: 6x09
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 24. November 1999
Erstausstrahlung D: 08. Dezember 2000
Drehbuch: Joe Menosky
Regie: Terry Windell
Hauptdarsteller: Kate Mulgrew als Captain Kathryn Janeway, Robert Beltran als Chakotay, Tim Russ als Tuvok, Roxann Biggs-Dawson als B'Elanna Torres, Robert Duncan McNeill als Tom Paris, Robert Picardo als The Doctor, Jerry Ryan als Seven of Nine, Ethan Phillips als Neelix, Garrett Wang als Harry Kim.
Gastdarsteller: Albie Selznick als Tash, Scarlett Pomers als Naomi Wildman, Majel Barrett als Computer Voice u.a.

Kurzinhalt: Seven of Nine nimmt eine Änderung an ihrem Alkoven vor. Dieser lädt ab sofort während ihres Erholungszyklus Daten aus dem Voyager-Computer in ihren neuralen Kortex. Zuerst bietet diese neue Funktion noch Vorteile. So kann sie aufgrund der Verbindungen, die sie zwischen den unterschiedlichen Daten herstellt, erfolgreich den Flohbefall eines Sensorrelais deduzieren. Als sie jedoch weiter in der Vergangenheit zurückgeht und die Daten der Mission rund um die Vorrichtung des Fürsorgers untersucht, stößt sie auf beunruhigende Ungereimtheiten. Warum hat Tuvok die Station mit zwei Tricobald-Ladungen vernichtet? Außerdem meint sie, in den Sensoraufzeichnungen einen Traktorstrahl zu sehen, der auf den Energiekern der Vorrichtung gerichtet ist. Schon bald ist sie davon überzeugt, es an Bord der Voyager mit einer weitreichenden Verschwörung zu tun zu haben. Doch welche der beiden Theorien, die sich ihr aufdrängen, stimmen? Sind Captain Janeway und Commander Tuvok Teil einer streng geheimen Mission der Sternenflotte, um im Deltaquadranten einen Brückenkopf zu errichten, und war somit der Kontakt mit dem Fürsorger gar kein Unfall, sondern reine Absicht? Oder führt Commander Chakotay eine Konspiration des Maquis an, die das Ziel verfolgt, vom Delta-Quadranten aus das cardassianische Reich zu stürzen? In beiden Fällen ist sie davon überzeugt, dass die Entdeckung eines Subraum-Katapults für die Ausführung der Pläne eine entscheidende Rolle spielt – weshalb sie versucht, dessen Einsatz zu verzögern…

Denkwürdige Zitate: "Can we ask you what it's supposed to do?"
"Catapult a vessel across space in the time it takes to say 'Catapult a vessel across space'."
(Klingt gut!)


Review: Episodenbild (c) CBS Beginnen wir mit dem positiven: Das mit dem Katapult war ja mal eine coole Idee – und auch effekttechnisch sehr gut und optisch nett umgesetzt. Natürlich war von vornherein klar, dass das wieder eine jener Episoden ist, wo der Voyager eine möglicherweise sofortige Heimkehr in Aussicht gestellt wird, wo man nun mal von vornherein weiß, dass dies nichts werden kann. Aber immerhin sind sie mit Hilfe des Außerirdischen ihrem Ziel wieder drei Jahre näher gekommen (was auch heißt, dass sie mittlerweile mehr als die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht und somit eigentlich auch schon längst im Alpha-Quadranten angekommen sein sollten; aber ja, mit Kontinuität und Logik nehmen es die Macher halt leider nicht so genau – vermeintlich, weil sie es als verwirrend empfunden hätten, wenn die Voyager nun die unbekannten Regionen des Alpha-Quadranten durchfliegt). Tash wirkte zudem richtig sympathisch; von ihm hätte ich gerne mehr gesehen. Und grundsätzlich fand ich auch die Idee nett, zu den Ereignissen aus dem Pilotfilm zurückzugehen und damit auch ein bisschen daran zu erinnern, welchen Weg – sowohl wort- als auch sprichwörtlich – die Voyager-Crew mittlerweile hinter sich gebracht hat.

Bedauerlicherweise empfand ich die im Mittelpunkt stehende Seven-Handlung (warum eigentlich schon wieder sie? Gibt’s an Bord der Voyager keine anderen interessanten Crewmitglieder mehr?) als ziemlichen Rohrkrepierer. Abseits des noch amüsanten Einstiegs rund um die Flöhe hat da für mich einfach kaum etwas funktioniert. Angefangen bei den beiden Verschwörungstheorien, die jeweils völlig an den Haaren herbeigezogen schienen, und denen man als Zuschauer wohl keine Sekunde lang geglaubt hat. Den Vogel schoss aber dann natürlich die Tatsache ab, dass Chakotay und später Janeway ihre Vorwürfe doch tatsächlich zu glauben scheinen, und dem jeweils anderen plötzlich mit Misstrauen begegnen. Das war dann auch der Punkt, wo ich mit der Folge einfach nicht mehr mit konnte. Weil dass Seven diese kruden Theorien ersinnt, von mir aus. Ich hab ihr keine Sekunde lang geglaubt, aber soll so sein, und hätte auch durchaus als nette Anspielung auf die ganzen Aluhut-Träger funktionieren können. Aber dass sich Chakotay und Janeway auf diese Art und Weise beeinflussen lassen, kaufte ich der Folge einfach keine Sekunde lang ab. Weshalb ich diesen Teil der Episode dann bestenfalls langweilig und schlimmstenfalls mühsam fand. Jedenfalls entfleuchte mir bei den betreffenden Wendungen ein ungläubig-haareraufendes "Come ON!". Kritisch macht sich zudem bemerkbar, dass die Frage nach dem Traktorstrahl ungeklärt bleibt. War es denn nun einer (es sah jedenfalls verdächtig danach aus), und wenn ja, wo kam er her? Hier machte es sich Drehbuchautor Joe Menosky entschieden zu leicht. Er braucht den Traktorstrahl aus Auslöser der restlichen Ereignisse, hält es aber nicht für notwendig, sich eine Erklärung dafür einfallen zu lassen. Gutes Drehbuchschreiben geht anders.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Alles rund um das Katapult konnte mir gut gefallen. Das war's allerdings auch schon ziemlich an positiven Aspekten. Weil die Geschichte rund um Seven und ihre kruden Verschwörungstheorien konnte mich nur bedingt überzeugen. Aus der Idee hätte man zweifellos etwas machen können, und einem bissigen Kommentar auf solche Verschwörungstheorien hätte ich durchaus zu schätzen gewusst. Stattdessen erweist sich "Die Voyager-Konspiration" als Übung in Langeweile, da Sevens Theorien von Anfang an nicht glaubwürdig sind, und damit der Zuschauer nicht droht, auf sie hereinzufallen – was es aber wiederum unglaubwürdig und unverständlich macht, dass ihr Chakotay und Janeway Glauben schenken würden. Das fand ich einfach völlig unplausibel, weshalb ich an den beiden betreffenden Stellen ziemlich entnervt in der Couch versunken bin. Und auch so Szenen wie zwischen Janeway und Seven am Ende im Shuttle hat man mittlerweile auch schon öfters (und wesentlich besser) gesehen. Insgesamt ist "Die Voyager-Konspiration" eine ziemlich schwache und höchst vergessenswerte Folge, die für mich leider überwiegend nicht funktioniert hat.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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