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The Punisher - 1x04: Nachschub Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix

Originaltitel: Resupply
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 17. November 2017 (Netflix)
Drehbuch: Dario Scardapane
Regie: Kari Skogland
Hauptdarsteller: Jon Bernthal als Frank Castle/Punisher, Ebon Moss-Bachrach als David Lieberman/Micro, Ben Barnes als Billy Russo, Amber Rose Revah als Dinah Madani, Daniel Webber als Lewis Wilson, Jason R. Moore als Curtis Hoyle, Michael Nathanson als Sam Stein, Jaime Ray Newman als Sarah Lieberman.
Gastdarsteller: Tony Plana als Rafael Hernandez, Ripley Sobo als Leo Lieberman, Kobi Frumer als Zach Lieberman, Rob Morgan als Turk Barrett, Owen Burke als Mazur, Alessandro Accornero als Wilcox u.a.


Kurzinhalt: David hat endlich Franks Vertrauen gewonnen. Daraufhin trafen die beiden die Vereinbarung, gemeinsam gegen jene Männer in den Krieg zu ziehen, ihr ihrer beider Leben zerstört haben. Doch um einen Krieg zu führen, benötigt man Waffen. Ursprünglich weist Frank ihn auf den illegalen Waffenhändler Turk hin, doch der kann gerade nur mit einem rosa Gewehr für die Tochter eines Gangsterbosses dienen – und das noch nicht mal mit Munition. Stattdessen haben sie es nun auf eine riesige Waffenlieferung der Griechen abgesehen. Doch genau auf diese hat auch Homeland Security ihr Auge geworfen. Dinah führt den Einsatz an, im Zuge dessen es zum ersten Aufeinandertreffen von ihr und Frank kommt. Währenddessen möchte der junge, traumatisierte Soldat, der sich im Garten seiner Eltern einen Schützengraben eingerichtet hat, um besser schlafen zu können, bei Billy Russos Söldnerfirma anheuern…

Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Schön langsam scheint bei "Punisher" nun also der Rachefeldzug anzulaufen – wobei ich zugleich gestehen muss, dass mir das insofern momentan noch etwas zu schwammig ist, als ich aktuell noch keine Ahnung habe, gegen wen sich dieser denn überhaupt richtet. Ich habe zwar nach wie vor eine starke Vermutung, aber schön langsam wäre es eventuell an der Zeit, den großen Gegner vorzustellen, damit man als Zuschauer emotional involviert(er) ist und mit Frank (und David) mitfiebert (Wolf wäre dafür ein Kandidat gewesen, aber dem hat man sich ja schon entledigt). Bzw. hätte ich es auch besser gefunden, wenn die beiden erstmal in diese Richtung geforscht und die Hintermänner aufgedeckt und danach erst ihre genauen Rachepläne inklusive Waffenbeschaffung geschmiedet hätten. Zudem hoffe ich, dass Frank das Punisher-Shirt nicht erst wieder in der letzten Folge anzieht. Weil das war schon auch so ein Punkt: Da wartete man die ganze zweite "Daredevil"-Staffel drauf, dann war's am Ende soweit, und dann wurde es von Frank drei Minuten nach Start der Serie auch schon wieder verbrannt. Jedenfalls ist mir ihre Mission aktuell noch zu schwammig, als dass ich groß mitfiebern würde.

Auch alles rund um den Kriegsveteranen füllt sich für mich eher wie Füllmaterial an. Ich mein, ich verstehe schon, was die Macher hier beabsichtigen, und dass diese Problematik in der heutigen TV-Landschaft nicht übermäßig repräsentiert wird, stimmt eh auch. Insofern kann ich die Motivation, diesen gequälten, unter PTSS leidenden Seelen, eine Projektionsfläche zu geben, durchaus nachvollziehen. Nur ist mir momentan halt irgendwie noch völlig unklar, wie das mit der Story von Frank Castle in Verbindung stehen soll (bzw. wird; weil ich bin mir sicher, über kurz oder lang wird sich eben diese schon noch offenbaren). Bis jetzt wird seine Geschichte jedenfalls in der Serie eher wie ein Fremdkörper. Etwas seltsam fand ich zudem Davids Verhalten, als Frank von seiner Frau angerufen wird. Also ich mein, vielleicht liegt's ja auch an mir und ich hab' die Signale völlig falsch gedeutet, aber für mich schien es offensichtlich, dass es ihr nicht nur um die Versicherung geht. Insofern wirkte David hier auf mich schon ein wenig naiv. Insgesamt betrachtet ging mir jedenfalls, was die Story betrifft, bei "Nachschub" wieder einmal zu wenig weiter, und auch wenn mir "The Punisher" bislang besser gefällt als "Luke Cage" und "Iron Fist", so finde ich doch, dass sich seit der zweiten "Daredevil"-Staffel der vermeintliche Zwang zu 13-Episoden-Staffeln immer stärker negativ bemerkbar macht. Man scheint einfach damit zu kämpfen, eine vielleicht eher dünne Geschichte in eben dieses vorgegebene Format zu pressen. Wie zuletzt war es auch diesmal wieder das Finale, welches dann doch noch einiges an Boden gut machte. Einerseits, da man eine schöne, klassische, altmodische Autoverfolgungsjagd bei den Marvel-Netflix-Serien bislang noch nicht gesehen hat, und andererseits aufgrund der sich daraus ergebenden ersten Begegnung zwischen Frank und Dinah. Und generell war's ja jetzt nicht so, dass ich mich bei "Nachschub" extrem gelangweilt hätte. Schön langsam dürfte die Serie dann aber schon mal in die Puschen kommen.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/Netflix Zwar hat mich "Nachschub" schon noch besser unterhalten als die durchschnittlichen Folgen von "Luke Cage" und "Iron Fist", trotzdem habe ich auch hier wieder, wie dort schon, zunehmend den Eindruck, dass sich die Serienschöpfer schwer damit taten, eine volle 13-Episoden-Staffel mit ihrer Geschichte zu füllen. Einerseits, da sich die Handlung bislang doch eher im Schneckentempo vorwärtsbewegt, und andererseits aufgrund von B-Stories wie rund um den Kriegsveteranen, die momentan noch sehr beliebig wirken, und keine Verbindung zur Haupthandlung erkennen lassen. Dafür war "Nachschub" immer die erste Folge der Serie, die ohne größere Rückblenden ausgekommen wäre. Und vor allem das wieder ansprechende und ansatzweise packende Finale riss neuerlich einiges heraus. Schön langsam dürfte der Punisher dann aber wieder mal so richtig loslegen – bevorzugt mit seinem ikonischen Shirt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2017 Marvel/Netflix)




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