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The Expanse - 2x11: Here There Be Dragons Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: Here There Be Dragons
Episodennummer: 2x11
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 05.04.2017
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Georgia Lee
Regie: Rob Lieberman
Hauptdarsteller: Thomas Jane als Detective Josephus Miller, Steven Strait als James Holden, Cas Anvar als Alex Kamal, Dominique Tipper als Naomi Nagata, Wes Chatham als Amos Burton, Frankie Adams als Roberta "Bobbie" Draper, Florence Faivre als Juliette Andromeda Mao, Shawn Doyle als Sadavir Errinwright, Shohreh Aghdashloo als Chrisjen Avasarala.
Gastdarsteller: Terry Chen als Praxidike Meng, François Chau als Jules-Pierre Mao, Nick E. Tarabay als Cotyar, Ted Whittall als Dr. Iturbi, Peter Outerbridge als Captain Martens, Sarah Allen als Pvt. Hillman, Mpho Koaho als Pvt. Travis, Dewshane Williams als Pvt. Sa'id, Leah Jung als Mei Meng, Conrad Pla als Colonel Janus, Allison Hossack als Umea, Ted Atherton als Dr. Strickland u.a.


Kurzinhalt: Holden, Naomi und Amos konfrontieren die Entführer von Praxidike Mengs Tochter in deren Versteck. Bobbie trifft eine Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern wird. Jules-Pierre Mao nimmt überraschend Kontakt mit Avasarala auf…

Review: "Here There Be Dragons" drückt ganz schön aufs Gaspedal. Nach einer Reihe von ruhigeren Episoden und nicht genutzten Chancen in der 2. Staffelhälfte macht der Plot hier endlich einige Sprünge in Richtung Staffelfinale – und zwar an jeder Handlungsfront. Aber der Reihe nach. Auf der Erde macht Bobbie endlich etwas, was meiner Meinung nach längst überfällig war: Sie haut Captain Martens, passend mit Peter Outerbridge als Fachmann für zwielichtige Figuren besetzt, eine rein und sie demonstriert mit dieser praktischen Vorführung wie verweichlicht ihre Generation wirklich ist. Das Interessante daran ist, dass sich auch das, was sich hinter dem Ganymed-Vorfall verbirgt, dem Bobbies Team zum Opfer gefallen ist, im Prinzip nichts anderes als eine praktische Vorführung war. Nachdem sich Errinwright für Mao nicht als der zuverlässigste Geschäftspartner herausgestellt hat, hat der Drahtzieher hinter Ereignissen, die die Serienhandlung seit der ersten Folge begleiten, mit der Marsrepublik neue potentielle Käufer für die Früchte seiner Protomolekülforschung gefunden. Etwas Bauchschmerzen bereitet mir allerdings, wie schnell die Wissenschaftler Maos nach dem Eros-Experiment in der Lage waren, einen Protomolekül-Mensch-Hybriden zu erschaffen. In den Rückblicken mit Mengs Tochter versucht sich die Serie mit dem vorzeitigen Test des Prototypen zwar an einer Erklärung, aber dafür, dass das Eros-Experiment dazu gedient hat, um herauszufinden, was das Protomolekül überhaupt macht, ist der Zeitrahmen für gezielte Experimente an Kindern für meine Begriffe unrealistisch kurz.

Episodenbild (c) SyFy Apropos unrealistisch kurz: Beim Slingshot-Manöver der Rocinante hat die Dramaturgie auch die Oberhand über die Plausibilität gewonnen. Das ist im Prinzip nicht schlimm, da die Szenen einerseits hübsch anzusehen sind und dem Piloten Alex etwas zu tun geben, aber das Manöver, so wie es in der Episode dargestellt wird, hätte unter realen Bedingungen Wochen oder Monate gedauert. Diese Art von Plausibilitätsbruch hätte zumindest ansatzweise leicht vermieden werden können, indem die Autoren die Roci hinter einem Mond in der Nähe von Ganymed geparkt hätten. Auf Ganymed selbst steht dieses Mal die Action im Vordergrund. Der Shootout hat mir zwar nicht ganz so gut gefallen, wie die Schießerei im Hotel auf Eros in der ersten Staffel, die Szene zeigt aber, dass es erstens keine gute Idee ist, jemanden wie Prax, der nicht den Umgang mit der Waffe gelernt hat und darüber hinaus von seinen Gefühlen getrieben wird, vor einer potentiell explosiven Situation eine Pistole in die Hand zu drücken und zweitens, dass Holdens moralischer Kompass schon lange nicht mehr Richtung Norden zeigt. Zu dumm nur, dass auch diese Entwicklung Holden in meinen Augen nicht zu einer interessanteren Figur macht. Da macht das neue "Power-Couple" Avasarala und Bobbie, sowie der angeteaserte Showdown mit Jules-Pierre Mao deutlich mehr her.

Fazit: "Here There Be Dragons" legt nicht nur endlich das Tempo vor, welches ich seit dem Abschluss des Eros-Handlungsbogens vermisst habe, die Folge bringt darüber hinaus nebenbei auch alle Figuren für das hoffentlich actionreiche Finale in Stellung und offenbart endlich die Hintergründe des Ganymed-Vorfalls. Dabei wird zwar deutlich, dass die Handlung aus der Vorlage für die Serie etwas komprimiert und dramatisiert wurde und mehr als einmal geht dabei mit der wissenschaftlichen Plausibilität auch das Aushängeschild der Serie baden, trotzdem ist "Here There Be Dragons" seit langem mal wieder eine rundum gelungene Folge, die mühelos an die Qualität der ersten Staffelhälfte anknüpfen kann.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Tu Bacco
(Bilder © 2017 SyFy)




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