Originaltitel: Fugitive Episodennummer: 6x03 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 07. März 2014 Erstausstrahlung D: 15. Februar 2014 Drehbuch: Katie Lucas Regie: Danny Keller Besetzung:
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
Ben Diskin/Unbekannt als AZ-3,
Tasia Valenza/Tanja Geke als Shaak Ti,
Gwendoline Yeo/Unbekannt als Nala Se,
Corey Burton/Klaus Sonnenschein als Count Dooku,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Der aus Tups Körper entfernte Tumor soll zum medizinischen Zentrum der Republik auf Coruscant gebracht werden. Die Jedi-Meisterin Shaak Ti sowie die kaminoanische Wissenschaftlerin Nala Se sind gerade dabei, sich auf die Reise begeben zu wollen, als der in Gewahrsam genommenen Fives ausbricht und zusammen mit dem Medo-Droiden AZ-3 aus der Station flieht. Im geheimen kehrt er daraufhin jedoch wieder zurück, um mehr über den Tumor herauszufinden. AZ-3 findet heraus, dass es sich dabei vielmehr um ein Implantat handelt – und Fives ebenfalls über ein solches verfügt. Nachdem er dieses aus dem Kopf des Klonsoldaten entfernt hat, geht Fives einem schrecklichen Verdacht nach…
Review:
Ich fürchte, ich kann mir nur wiederholen: Mir ist nach wie vor schleierhaft, weshalb man – gerade auch angesichts der begrenzten noch verbleibenden Episodenzahl – bisher bereits drei (und insgesamt mindestens vier) Folgen auf einen Plot ver(sch)wendet, von dem jedem "Star Wars"-Fan mit auch nur dem halben Hirn eines kowakianischen Echsenaffen weiß, dass er ins Nichts verlaufen muss, da die Jedi ansonsten bezüglich der Order 66 vorgewarnt gewesen wären. Hier jetzt sehen wir also Fives dabei zu, wie er zuerst flieht, dann wieder zurückkehrt, und eine für ihn schockierende Entdeckung macht, die für den Zuschauer – zumindest, soweit er "Episode III" schon kennt – in etwa so überraschend ist wie ein Sieg von Bayern München im Fußball. Zumindest für mich hatte es einfach keinen Reiz, den Figuren dabei zuzusehen, wie sie Informationen sammeln, die mir längst bekannt sind, und von denen uns bewusst ist, dass sie ihnen nicht bis zum endgültigen Schluss folgen werden. Zumal ich mit den Klonsoldaten als Figuren zugegebenermaßen eh noch nie sonderlich viel anfangen konnte, und mit somit auch Fives leider herzlich egal ist. Schrecklich war auch die Szene, in der sich AZ-3 normal verhalten soll, und er dann so 'ne auffällige Nummer abzieht. Sollte wohl den Zuschauer amüsieren, und hat bei mir wieder einmal überhaupt nicht geklappt. Und vor allem auch das Ende, wo deutlich wurde dass die Geschichte nun auch noch in eine vierte Episode übergeht (und man damit wohl vorerst dem aus der fünften Staffel bekannten 4-Folgen-Muster treu bleibt), hat mich ungemein frustriert. Was für eine Verschwendung wertvoller Serien-Restlaufzeit!
Fazit:
Manche Dinge im Leben verstehe ich einfach nicht. Wie z.B., wie man ernsthaft erwägen kann, Donald Trump zu wählen. Warum bestrichenes Brot auch wirklich jedes Mal auf der Marmeladeseite landet, wenn es vom Tisch hinunterfällt. Oder auch, wie die "Clone Wars"-Macher gleich vier ihrer insgesamt dreizehn allerletzten Folgen auf diesen völlig uninteressanten Plot verschwenden konnten, der in erster Linie unter dem völlig klaren Ausgang leidet – denn natürlich kann und wird der Jedi-Rat nie erfahren, was genau es mit diesen Implantaten auf sich hat, da ansonsten die Ereignisse aus "Episode III" in dieser Form nie stattgefunden hätten. Da ich zudem noch nie eine sonderlich große Bindung zu den Klonsoldaten verspürte, fand ich "Fluchtreflex" überaus langweilig, da es für mich einfach nicht interessant war, Fives dabei zuzuschauen, wie er etwas in Erfahrung bringt, was wir längst wissen. Der Frust ob der Erkenntnis am Ende, dass man die Geschichte jetzt auch noch auf eine weitere Folge ausdehnt, tat dann das Übrige.
