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Agents of S.H.I.E.L.D. - 3x10: Maveth Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: Maveth
Episodennummer: 3x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 08. Dezember 2015
Erstausstrahlung D: 09. September 2016 (RTL Crime)
Drehbuch: Jeffrey Bell
Regie: Vincent Misiano
Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Chloe Bennet als Daisy Johnson, Ming-Na Wen als Melinda May, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons, Nick Blood als Lance Hunter, Adrianne Palicki als Bobbi Morse, Henry Simmons als Alphonso Mackenzie, Luke Mitchell als Lincoln Campbell.
Gastdarsteller: Powers Boothe als Gideon Malick, Constance Zimmer als Rosalind Price, Juan Pablo Raba als Joey Gutierrez, Mark Dacascos als Giyera, Dillon Casey als Will Daniels, Blair Underwood als Andrew Garner u.a.


Kurzinhalt: Die Hydra-Expedition ist durchs Portal getreten, um auf dem fremden Planeten, auf dem Jemma Simmons 4.722 Stunden verbrachte, nach jenem mächtigen und sagenumwobenen Wesen zu suchen, dass von ihnen als Gott verehrt wird. Angeführt wird die Gruppe von Ward, der insbesondere auf Fitz ein Auge hat, der ihnen dabei helfen soll, das Wesen aufzuspüren, und vor allem auch, ihnen die Rückkehr auf die Erde zu ermöglichen. Diesem gelingt es, die Expedition insofern auf eine falsche Fährte zu locken, als er den dort verschollenen Astronauten Will aufsucht. Dort eingetroffen, begründet er seine Entscheidung damit, dass dieser sie zum Maveth genannten Wesen führen kann. Auf dem Weg zur sogenannten verbotenen Zone schließt er mit Will einen Pakt, und es gelingt den beiden, zu entkommen. Nun müssen sie nur noch rechtzeitig das Portal erreichen. Kurz darauf wird Ward von Coulson, der das Portal in letzter Sekunde auch noch durchquert hat, gefangen genommen. Nun bietet sich ihm die Chance, sich für den Mord an Rosalind Price zu rächen…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Die bisher beste Episode der Staffel war für mich ja "4.722 Stunden", einerseits aufgrund des interessanten Konzepts (dass sich natürlich nicht so einfach noch einmal wiederholen ließ), und andererseits aufgrund der außerirdischen Landschaft. Zumindest letztere kehrte nun also in "Maveth" wieder prominent zurück, weshalb ich eigentlich die Hoffnung hatte, dass es mir dieser Folge wieder aufwärtsgehen würde. Und die ersten paar Minuten sind ja noch durchaus vielversprechend. Der neue – provisorische – Direktor Mackenzie überzeugt mit einem guten, klugen Plan, und generell war die Handlung in der Burg soweit ganz nett, wobei vor allem die Wendung hervorstach, dass Simmons Lash freiließ, um sich selbst zu retten – die von Hydra dorthin gebrachten Inhumans dafür jedoch mit dem Leben zahlen. Was auch May dazu zwingt, sich der Tatsache zu stellen, dass Andrew wohl ein für allemal verloren ist. Auch die Handlung auf dem außerirdischen Planeten begann sehr gut, wobei die betreffenden Szenen für mich in erster Linie wieder optisch hervorstachen, was an der nett ausgesuchten Location ebenso liegt wie an der farblichen Nachbearbeitung des Bildes, die beide in Kombination plausibel den Eindruck eines fremden, außerirdischen Planeten vermitteln.

Leider jedoch wurde die Handlung auf dem fremden Planeten rasch frustrierend. Das begann schon mit der extrem klischeehaften und verkitschten Traumeinlage von Coulson. Ok, zugegeben, er ist im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf gefallen, aber solche Fantasie/Traumsequenzen kann ich halt einfach nicht (mehr) ab. Weiter geht’s dann mit der Szene, wo Coulson Ward erwischt. Es mag hart klingen, aber die einzig logische Vorgehensweise war in diesem Moment, Ward zu töten (wobei ich zugebe, dass dabei auch meine Abneigung gegen die Figur und deren Schauspieler eine Rolle spielen mag). Aber, natürlich, er macht es nicht – stattdessen dürfen wir uns fade Dialoge zwischen den beiden anhören, wo Ward dann doch tatsächlich mit dem ganzen Vorherbestimmungs- und "Teil eines großen Plans"-Quatsch anfängt (und zu allem Überfluss ihm das Ende der Folge dann auch noch recht gibt!), ehe es dann letztendlich so kommt, wie es unweigerlich kommen musste: Ward nutzt eine kurze Unaufmerksamkeit von Coulson, und wir bekommen einen klischeehaften Faustkampf. Immerhin, am Ende von diesem durfte Phil ihn doch tatsächlich töten, jedoch war mir in dem Moment klar, dass Maveth (Randnotiz: Wills wahre Natur war mir leider viel zu früh klar) von ihm Besitz ergreifen und er somit wieder zurückkommen würde. Die Macher haben Brett Dalton unerklärlicherweise halt einfach einen Narren gefressen – oder vielleicht kennt er auch irgendein dunkles Geheimnis und erpresst sie. Wie auch immer, es war klar, dass man sich der Figur bzw. des Schauspielers in dieser Folge nicht vollständig entledigen würde. Die Art seiner Rückkehr erschien mir jedoch höchst konstruiert und konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Selbst Coulson und Fitz gelang die Rückkehr nur in letzter Sekunde (nicht zuletzt, da sich Coulson ewig Zeit ließ, so als hätten sie alle Zeit der Welt). Wie es der Wurm geschafft haben soll, in dieser kurzen Zeit von Will's zu Ward's Leiche zu kriechen, diesen zu übernehmen, und dann mit ihm zum Portal zu gehen um dieses zu durchschreiten, könnten wohl maximal noch Orci und Kurtzmann – die bei mir für ihre Plotholes berüchtigt sind – beantworten. Und so verpufften sowohl mein anfängliches Wohlwollen als auch meine Hoffnung auf eine Steigerung allzubald wirkungslos im Nichts.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Zugegeben, die nett gemachte außerirdische Landschaft hatte auch beim zweiten Besuch immer noch ihren Reiz. Und vor allem auch die Handlung auf der Erde fand ich gelungen, und teilweise durchaus packend – wie z.B. wenn man sich im Portalraum verschanzt. Leider aber haben mir die eine oder andere klischeehafte Szene, vorhersehbare Wendungen und nervige Elemente die Folge zunehmend verdorben. Und spätestens der extrem konstruiert und unglaubwürdige – und dennoch völlig klare und vorhersehbare – Twist am Ende hinterließ einen wirklich bitteren Nachgeschmack. Meine Hoffnung auf eine Steigerung musste ich somit rasch begraben – der nett umgesetzte Alien-Planet sowie die flott erzählte Handlung verhinderten aber wenigstens einen weiteren Absturz.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/ABC)




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