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The Clone Wars - 5x12: Einer für Alle Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros.

Originaltitel: Missing in Action
Episodennummer: 5x12
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 05. Januar 2013
Erstausstrahlung D: 05. Oktober 2013
Drehbuch: Brent Friedman
Regie: Steward Lee
Besetzung: Stephen Stanton/Ronald Nitschke als Colonel Meebur Gascon, Ben Diskin/Santiago Ziesmer als WAC-47, Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten, Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Gestrandet auf einem abgelegenen Planeten, haben Colonel Gascon und seine Droiden-Sondereinheit in diesem Meer aus Nichts wenigstens eine Oase in Form einer Stadt gefunden, die auch als Handelszentrum dient. Dort hoffen sie, ein Schiff kapern zu können. In der hiesigen Bar stoßen sie dann schließlich auf einen Klonsoldaten, der seine Erinnerungen verloren hat. Da sie jemanden brauchen, der die Separatisten-Droiden von ihrem Schiff vertreibt, ist dieser ihre einzige und letzte Hoffnung, um vom Planeten zu entkommen…


Review: Die ersten paar Minuten gingen noch in der gleichen Tonart weiter wie die Episode zuvor, und ließ mich schon befürchten, ich würde noch vor Langeweile einschlafen. Mit dem Auftauchen des unter Amnesie leidenden Klonsoldaten bessert sich der Eindruck dann aber erheblich, da dadurch eines der größten Probleme der Folge zuvor, nämlich keine interessanten Figuren aufbieten zu können, behoben wurde. Zwar hätte ich mir insgesamt gewünscht, dass man den Fokus noch etwas stärker auf ihn gelegt hätte. Es hätte ev. auch interessant sein können, wenn wir die Folge primär aus seiner Sicht, statt aus jener der Droiden bzw. des Generals, erlebt hätten. Und wenn ich schon beim Kritisieren bin, dann sei auch gleich noch die gerade auch in einer Kinderserie problematische Message der Folge erwähnt, dass er als "Tellerwäscher" ein unwürdiges Dasein fristete, weil in den Krieg zu ziehen und sein Leben zu geben, ist natürlich soooo viel besser. Wie ich es generell schade fand, dass die Episode die Aussage von Colonel Gascon, dass er auf dem Planeten ein Sklave sei, nicht kritischer hinterfragte – denn ist er als Soldat nicht genau genommen ebenso ein Sklave, nur halt in diesem Fall der Republik? Hier wurde die Chance für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema leider vertan. Blendet man die militärische Propaganda und die problematische Verherrlichung von Selbstaufopferung aus, konnte "Einer für alle" aber wenigstens wieder mal halbwegs unterhalten, was vor allem für die letzten paar Minuten gilt, die mit einer netten Actioneinlage – heroischem Untergang mit Glanz und Gloria inklusive – aufwarten konnte. Was der inhaltlichen Leere der Episode davor definitiv vorzuziehen ist.

Fazit: Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros. Zugegeben, die militärverherrlichende Message, die ich gerade auch in einer Serie für problematisch halte, die sich in erster Linie an Kinder richtet, muss man ausblenden, wenn man "Einer für alle" genießen will. Dafür war der Klonsoldat aber wenigstens eine interessante Figur, und konnte seine Geschichte durchaus unterhalten. Und die Action am Ende war wieder einmal sehr nett animiert und inszeniert, und sorgte dafür, dass der Soldat wenigstens auf angemessen heroische Art und Weise aus dem Leben scheiden durfte. Die ersten paar Minuten war ich jedoch in erster Linie wieder gelangweilt. Und ganz ungestraft kann ich "Einer für alle" was die interpretierbare Message betrifft dann leider doch nicht davonkommen lassen. Letztendlich ziehe ich aber problematische Unterhaltung dem diesbezüglichen Vakuum aus der Episode zuvor vor.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm Animation/Warner Bros.)




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