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Agents of S.H.I.E.L.D. - 3x01: Gesetze der Natur Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: Laws of Nature
Episodennummer: 3x01
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 29. September 2015
Erstausstrahlung D: 08. Juli 2016 (RTL Crime)
Drehbuch: Jed Whedon & Maurissa Tancharoen
Regie: Vincent Misiano
Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Chloe Bennet als Daisy Johnson, Ming-Na Wen als Melinda May, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons, Nick Blood als Lance Hunter, Adrianne Palicki als Bobbi Morse, Henry Simmons als Alphonso Mackenzie, Luke Mitchell als Lincoln Campbell.
Gastdarsteller: William Sadler als President Matthew Ellis, Constance Zimmer als Rosalind Price, Andrew Howard als Luther Banks, Matthew Willig als Lash, Juan Pablo Raba als Joey Gutierrez, Ido Mor als Yusef Hadad, Jude B. Lanston als Soldier, Sufian Kassam als Driver, Daniel Messier als Heavy, Katie Hilliard als Tina Adams, Kacey Montoya als Reporter, Mike C. Nelson als Witness u.a.


Kurzinhalt: Die sich im Meer auflösenden außerirdischen Kristalle kamen daraufhin u.a. über Fischöl in den Lebensmittelkreislauf, und wecken nun – vorläufig nur innerhalb der USA – die in einigen Menschen schlummernden Inhuman-Gene. Das jüngste Opfer dieser Entwicklung ist Joey Gutierrez, der nun plötzlich über die Fähigkeit verfügt, Metal zum Schmelzen zu bringen. Einem von Daisy angeführten SHIELD-Team gelingt es gerade noch so, Joey in Sicherheit zu bringen – sind sie doch nicht als einzigen hinter den neu geschaffenen Inhumans her. Auch eine zweite, bisher unbekannte Organisation macht auf diese Jagd. Der Einsatz in Seattle beschert Coulson und seinen Leuten nun zumindest ein erstes Foto jener Frau, bei der es sich um eine ihrer Drahtzieherinnen zu handeln scheint. Doch auch diese ist sich ihrer Konkurrenz bewusst – und lockt Coulson und Hunter in eine Falle. Währenddessen versucht Daisy, zu Joey durchzudringen und ihm die Umstellung auf sein neues Leben so leicht wie möglich zu machen – woraufhin sie schließlich die Hilfe eines alten Freundes einholt. Und Fitz verfolgt eine Spur, die endlich aufklären könnte, was genau mit Jemma Simmons passiert ist, als diese vom Monolithen verschluckt wurde…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Während in den USA zwischen Staffelfinale und -auftakt ja üblicherweise nur 2-3 Monate liegen, war es im deutschsprachigen Raum mittlerweile doch schon wieder über sieben Monate her, dass das Finale der zweiten "Agents of S.H.I.E.L.D."-Staffel über die TV-Schirme geflimmert ist. Insofern hätte mir ein kurzes "Was zuletzt geschah" den Einstieg erleichtert. So dauerte es nämlich doch ein bisschen, ehe ich wieder in die Episode hineingefunden hatte. Danach fiel mir in erster Linie auf, wie die Serie hier in gewisser Weise wieder an den Anfang zurückgekehrt zu sein scheint. Immerhin begann "Agents of S.H.I.E.L.D." ja damit, dass sich Coulson und sein Team auf die Suche nach Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten machten, um den Rest der Bevölkerung vor ihnen und zugleich diese besonderen Individuen vor anderen, feindlichen Organisationen zu beschützen. Et voilà: In "Gesetze der Natur" sucht SHIELD nach Menschen, bei denen durch ihre Inhuman-Gene besondere Begabungen erweckt wurden, um sie vor sich selbst und anderen zu beschützen. Natürlich hält die Behauptung "Alles genau so wie damals!" einer genaueren Betrachtung nicht stand. Aber interessant fand ich diese starken Parallelen schon. Wobei ich selbst nicht so genau weiß, ob ich das nun gut oder schlecht finde.

Zugleich ist auch festzuhalten, dass die Staffeleinstiege noch nie die Stärke von "Agents of S.H.I.E.L.D." waren, und die Serie üblicherweise ein paar Episoden braucht, um den jeweils aktuellen Plot wieder in Gang zu bringen. Momentan muss ich aber, nachdem ich angesichts des überwiegend gelungenen Ausklangs der zweiten Staffel doch recht angetan war, doch zugeben, eher enttäuscht und bezüglich der näheren Zukunft der Serie ein bisschen in Sorge zu sein. Ja, es gibt da natürlich noch die offene Frage rund um Jemma Simmons, die auf einem fremden Planeten verschollen zu sein scheint (und die besagte Szene war wirklich sehr gut umgesetzt). Und dann war da noch das nett getrickste – zumindest für mich neue – Alien (stammt dieses eventuell vom gleichen Planeten, auf dem Jemma gestrandet ist?). Aber alles rund um die ein oder zwei konkurrierenden wenn nicht gar feindlichen Organisationen fand ich bislang noch wenig packend. Egal ob die nun DARPA, ACTA oder sonst wie heißen. Mit Hydra, dem zweiten SHIELD und so weiter hatten wir so etwas in der Vergangenheit einfach schon zu oft, weshalb ich doch finde, dass diese Idee – so logisch es erscheinen mag, einer Organisation wie SHIELD einen ebenso großen und mächtigen Feind gegenüberzustellen, mit dem sie sich messen kann – langsam aber sicher etwas verbraucht ist. Momentan fehlen mir auch abseits Jemma die ganz großen, interessanten offenen Fragen und Mysterien (wie es diese z.B. zuvor rund um Skyes Herkunft, Coulsons Wiederbelebung usw. gegeben hat). "Gesetze der Natur" war dann für mich auch eher wieder so TV-Unterhaltung auf dem "Kann man ruhig auch nebenbei bügeln"-Niveau, sprich: Nichts, dass mein Interesse von Anfang bis Ende gepackt hätte. Ev. ist man heutzutage auch einfach von der ganzen hochkarätigen TV-Unterhaltung verwöhnt, aber mir persönlich ist diese Art der belanglosen TV-Unterhaltung zur Hintergrundberieselung auf lange Sicht zu wenig.

Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Viel ist mir bei "Gesetze der Natur" jedenfalls, sowohl was positive als auch negative Aspekte betrifft, nicht wirklich hervorgestochen. Das neue Flugzeug ist recht cool. Die Entwicklung von Fitz, der sich hier alleine auf eine gefährliche Mission begibt, war ebenfalls nett mitzuerleben (man erinnere sich nur an seinen ersten Außeneinsatz in Season 1). Und die Szene zwischen Coulson und Price war nett geschrieben und gespielt (ich mag Constance Zimmer seit ihrem Auftritt bei "Boston Legal" ja recht gern). Andererseits ließ sich Coulson für meinen Geschmack viel zu leicht in die Falle locken (wenn sich dann auch zeigte, dass er und Hunter darauf vorbereitet waren), das Hunter-Bobbi-Geplänkel ist mittlerweile einfach nur mehr fad, und mit dem Versuch mir weiß machen zu wollen, Jemma sei Tod, sind die Macher (nicht zuletzt, da ihr Name in den verdammten Credits steht!) bei mir voll und ganz auf die Nase gefallen (weshalb die betreffenden Szenen bei mir auch die gewünschte emotionale Wirkung völlig verfehlten). Im Gegenteil, nicht nur wusste ich als er die Rolle herausgenommen hat, dass auf dieser "Tod" stehen würde, sondern auch, dass wir sie in der Post-Credits-Szene zu Gesicht bekommen würden. Das war mir einfach viel zu formelhaft. Bleibt zu hoffen, dass es den Machern bald wieder gelingen wird, mich zu überraschen.

Fazit: Nach "Gesetze der Natur" fehlt mir irgendwie noch ein Gefühl dafür, wo sich die Serie in ihrer dritten Staffel hinbewegen will. Zudem kommt einem mittlerweile doch so manches wohlbekannt vor, sei es, dass sich SHIELD auf die Suche nach Menschen mit besonderer Begabung macht (nur, dass es sich jetzt halt um Inhumans handelt), oder auch die scheinbar gleich mehreren feindlichen Organisationen, die ihnen dabei auf die Pelle rücken. Das ist alles "more of the same" und wenig begeisternd. Abseits von der auf einem außerirdischen Planeten verschollenen Simmons fehlt es momentan auch an den knackigen, wirklich interessanten offenen Fragen und Mysterien. Und so gut mir ihre letzte Szene vor allem aufgrund der coolen Umsetzung der fremden Planetenoberfläche gefallen hat, aber die Szene zuvor wo man den Zuschauer davon überzeugen wollte, dass sie tatsächlich tot ist, hat für mich leider überhaupt nicht funktioniert (nicht zuletzt aufgrund ihres Namens in den Credits), und daher auch die gewünschte emotionale Wirkung völlig verfehlt. Im Gegenteil, in dem Moment wusste ich erst recht, dass es eine Post-Credits-Szene mit ihr geben würde. Hier agierten mir die Macher also mittlerweile zu vertraut und damit absehbar. Das Endergebnis war zwar immer noch lange nicht schlecht, nicht zuletzt da sich die Episode zügig fortbewegte und ein paar nette Dialoge und gelungene Momente zu bieten hatte. Zumindest der erste Gang aus der dritten AOS-Staffel schmeckte für mich aber doch eher schal und abgestanden.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/ABC)




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