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Continuum - 4x02: Rush Hour Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/Universal

Originaltitel: Rush Hour
Episodennummer: 4x02
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 11. September 2015
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Simon Barry
Regie: Pat Williams
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Erik Knudsen als Alec Sadler, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Ryan Robbins als Brad Tonkin, Luvia Petersen als Jasmine Garza, Omari Newton als Lucas Ingram.
Gastdarsteller: Terry Chen als Curtis Chen, Richard Harmon als Julian Randol, Ian Tracey als Jason Sadler, Magda Apanowicz als Emily, Brian Markinson als Jack Dillon, Anjali Jay als Jacqueline, Ty Olsson als Marcellus u.a.

Kurzinhalt: Nachdem sich Alec bei Piron eingehackt und wichtige Firmendaten gestohlen hat, lässt Kellog dessen Freundin Emily entführen – und hebt ihre Fehde damit auf eine neue Ebene. Alec hat jedoch nicht vor, einfach so klein beizugeben, und will unbedingt noch einen Trojaner einbauen, ehe er die Daten zurückgibt. Nachdem dies abgeschlossen ist, wird Kiera losgeschickt, um sich mit Kellog zu treffen und den Austausch vorzunehmen. Kurz darauf bringt Lucas in Erfahrung, wo Emily festgehalten wird. Nicht bereit, sich damit zu begnügen, nur zu Hause herumzusitzen und zu warten, bis Emily gerettet wird, bricht er auf, um sie aus ihrer Gefangenschaft zu befreien. Kiera trifft sich indes mit Kellog in einem Restaurant, um ihm die Daten zurückzugeben. Just während diesem Treffen schlagen nun Liber8 zu, die in ihm angesichts der Tatsache, dass die Soldaten aus der Zukunft ihm folgen, eine unermessliche Bedrohung sehen. Mit einem Anschlag wollen sie ihn ausschalten – selbst wenn sie damit auch Kieras Leben aufs Spiel setzen…


Review: Episodenbild (c) SyFy/Universal Gleich zu Beginn gab es mit Kellogs Nachricht an sein früheres Ich eine sehr gelungene und höchst interessante Szene. Wirklich schlauer sind wir danach zwar immer noch nicht, was die Absichten des Zukunfts-Kellog und seiner Soldaten betrifft, dennoch fand ich die Szene faszinierend – vor allem auch, da sie zumindest mich darüber angeregt hat, eben diesbezüglich zu spekulieren. Ist Kellog etwa ein weiterer Alec Sadler, der in weiterer Folge mit Bedauern auf seine Taten zurückblickt, und darauf, welchen Weg nicht nur sein Leben, sondern auch gleich die ganze Welt eingeschlagen hat? Oder lügt er sein jüngeres Ich, aus bislang unbekannten Gründen, an, und verfolgt entweder deutlich düsterer Ziele bzw. versucht vielmehr sicherzustellen, dass die Zukunft so wie er sie kennt eintritt? Lange werde ich ja nicht mehr warten müssen, um dies herauszufinden. Noch habe ich jedenfalls keine Idee, wo sich das hinentwickeln wird – und das finde ich eigentlich ganz spannend.

Kurz darauf gab's mit Alecs Klingelton für Kellog ein nettes Easter Egg, gab's dort doch den Wilhelm-Scream zu hören. Und im Gespräch zwischen Kiera und Carlos, wo sie ihm von ihrer durchs CMR ausgelösten "Vision" erzählt ("It was hard waking up." und auf die Frage, ob sie eine Chance, zurückzukehren, tatsächlich ergreifen würde. "In a heartbeat…"), wurde auch ihre Sehnsucht, endlich zu ihrer Familie zurückzukehren, wieder einmal thematisiert. Es wird immer deutlicher, dass sich Barry, neben der potentiellen Bedrohung durch Kellogs Soldaten, in der letzten Staffel in erster Linie auf dieses leicht definierbare, emotionale Ziel konzentriert. Sehr nett fand ich dann Alec, der befürchtet, Emily könnte ihn als nicht männlich genug empfinden, wenn er einfach zu Hause hocken bleibt, während Kiera den Austausch mit Kellog verhandelt. Seine Befreiungsaktion (wobei Emily eh auch schon dabei war, selbst zu entkommen) wäre zwar ohne Emilys Hilfe gescheitert, trotzdem schien sie mir die Geste durchaus anerkennen zu können. Eben deshalb habe ich ihre Entscheidung am Ende irgendwie überhaupt nicht nachvollziehen können. Ich weiß jetzt natürlich nicht genau, wie viel sie im Vergleich zu Alec und uns, dem Zuschauer, über dessen Zukunft weiß, aber zumindest mir war völlig klar, dass Jason nicht ihr Sohn sein kann, da dieser ja aus der "dunklen" Zeitlinie kommt, die dadurch entstanden ist, dass Alec Emily verloren hat. Sie scheint hingegen daraus den völlig falschen Schluss zu ziehen, dass sie und Alec nicht füreinander bestimmt sind. Ein bisschen konstruiert er schien mir dies jedoch schon, und so war dies zugleich auch mein einziger, markanter Kritikpunkt an "Rush Hour".

Episodenbild (c) SyFy/Universal Allerdings wurde dieser vom Höhepunkt der Folge für mich mehr als nur wieder ausgeglichen. Denn das Treffen zwischen Kiera und Kellog, um den Austausch abzuwickeln, war einfach nur Klasse. Angefangen von ihrem Gespräch, über Liber8s Plan, ihn mit Giftgas auszuschalten, bis hin zum daraus resultierenden Herzschlagfinale, als Carlos das Auto von Travis und Garza mit seinem rammt, sich daraufhin einen packenden Kampf mit diesem liefert, den er gerade zu verlieren droht, als der in dieser Episode nach längerer Abstinenz zurückkehrende (und mittlerweile für Piron arbeitende) Dillon ihm das Leben rettet. Und parallel dazu drückt Kiera Kellog unter Wasser, auf das sämtliche Luft – und damit auch das Gas – aus seinen Lungen entweicht und sie somit auch ihm das Leben retten kann. Diese paar Minuten waren sehr packend umgesetzt, und sorgten dann dafür, dass mir "Rush Hour" – trotz des Emily-Mankos – sogar noch eine Spur besser gefallen konnte als der Staffeleinstieg.

Fazit: Bislang legt die letzte Staffel – angesichts ihrer Kürze wohl unvermeidlicherweise – ein beachtliches, gefälliges Tempo vor. Bei "Rush Hour" gefiel mir dabei vor allem der interessante Einstieg rund um Kellogs Nachricht an sein jüngeres Ich, und die zahlreichen Fragen, welche diese aufwirft, sowie alles rund um das Treffen von Kiera und Kellog im Restaurant, angefangen bei ihrem interessanten Gespräch, über den Giftgasanschlag, bis hin zum Showdown zwischen Travis und Carlos. Einzig Emilys Entscheidung am Ende konnte ich nicht so recht nachvollziehen, bzw. wirkte etwas erzwungen auf mich. Trotz dieses Mankos legte "Rush Hour" aber meinem Empfinden nach im Vergleich zum gelungenen Staffeleinstieg sogar noch einmal eins drauf.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 SyFy/Universal)




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