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Agents of S.H.I.E.L.D. - 2x19: Die glorreichen Sechs Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: The Frenemy of my Enemy
Episodennummer: 2x18
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 28. April 2015
Erstausstrahlung D: 16. Oktober 2015 (RTL Crime)
Drehbuch: Brent Fletcher & Drew Z. Greenberg
Regie: Kevin Tancharoen
Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Ming-Na Wen als Melinda May, Chloe Bennet als Skye, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons, Nick Blood als Lance Hunter, Adrianne Palicki als Bobbi Morse.
Gastdarsteller: Kyle MacLachlan als Calvin Zabo, Henry Simmons als Alphonso Mackenzie, J. August Richards als Michael Peterson/Deathlok, Dichen Lachman als Jiaying, Ruth Negga als Raina, Jamie Harris als Gordon, Maya Stojan als Kara/Agent 33, Simon Kassianides als Sunil Bakshi, Luke Mitchell als Lincoln Campbell, Henry Goodman als Doctor List, Christine Adams als Anne Weaver, Edward James Olmos als Robert Gonzales, Cobie Smulders als Maria Hill u.a.


Kurzinhalt: Nachdem HYDRA mit Michael Peterson und Lincoln Campbell zwei Menschen über übernatürlichen Begabungen entführt haben, ergibt sich Phil Coulson dem SHIELD-Team von Robert Gonzales. Denn angesichts der Bedrohung, die von HYDRA ausgeht wenn es ihnen gelingen sollte, diese Kräfte zu erforschen und auch andere Menschen zu übertragen, ist es an der Zeit, ihre Differenzen und Auffassungsunterschiede, wenn es darum geht, wie SHIELD zu führen ist, hintanzustellen, und dem Feind gemeinsam gegenüberzutreten. Grant Ward und Agent 33 sind ebenfalls Teil des Teams, mit dem man die Basis von Doktor List überfallen und die Gefangenen befreien will. Und auch Skye schließt sich ihnen an. Nach langer Zeit ist somit das alte SHIELD-Team endlich wieder vereint. Doch nicht jeder im Team ist über diese Allianz erfreut…


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC "Die glorreichen Sechs" ist also die große "wir leiten in den Kinofilm über"-Folge dieser Staffel. So wird hier quasi die Vorgeschichte zu "Avengers: Age of Ultron" erzählt, was nicht nur in der Handlung rund um HYDRA und ihre Experimente an übersinnlich begabten Personen deutlich wird, sondern vor allem auch bei Rainas Vision rund um angreifende Metallmänner, schwebende Städte etc., sowie natürlich auch dem kurzen Auftritt von Maria Hill am Ende, wo das Theta-Protokoll – also mit anderen Worten, die Avengers – aktiviert wird. Nun leidet die Verknüpfung wie schon bei der ersten Staffel einerseits darunter, dass die Folge hierzulande natürlich erst lange nach dem Kinostart des Films ausgestrahlt wurde, was den Reiz des Ganzen doch stark reduziert. Generell muss ich aber gestehen, diesmal – im Vergleich zur ersten Staffel, wo damit das packende Finale eingeleitet wurde – keinen echten Mehrwert zu erkennen. Alles wirkt doch ziemlich lieblos, wie eine Pflichtübung. Generell sehe ich keinen Grund, warum man "Agents of SHIELD" unbedingt immer mit allen Kinofilmen verbinden muss. Natürlich, bei "Captain America 2" war es praktisch unvermeidlich. Aber da mich abseits dessen diese Verknüpfungen meist wenig überzeugt haben, wäre es mir fast lieber, wenn sie in Zukunft überwiegend ihr eigenes Süppchen kochen würden. Zumal es halt schon auch ein bisschen seltsam ist, wenn wie im vorliegenden Fall Ereignisse angekündigt werden (mit Rainas Vision), die man dann in der Serie selbst nicht zu Gesicht bekommt.

Von diesem Haken abgesehen hat mir "Die glorreichen Sechs" aber sehr gut gefallen. Durch Rainas unheilvolle Visionen rund um Lincolns Gefangenschaft und Skyes Rettungsversuch war schnell für Spannung gesorgt, bzw. mein Interesse am weiteren Verlauf der Handlung geweckt. Zudem muss selbst ich als Ward-nicht-sonderlich-Möger ("Hasser" wäre zu viel gesagt) zugeben, dass es durchaus seinen Reiz hatte, das alte Team wieder vereint zu sehen – nicht zuletzt, da einem gerade auch in diesem Moment bewusst wurde, wie viel sich in der letzten Staffel getan hat, und wie sehr sich die Figuren verändert haben. Und das Finale, mit einem neuerlich untertauchenden Ward, macht mich zudem hoffnungsfroh, dass sich meine Befürchtung seiner Rehabilitierung und nachfolgenden Rückkehr ins Team ja vielleicht doch nicht bewahrheiten könnte. Besonders stark war bei dieser Wiedervereinigung aber natürlich die feindselige Reaktion von Jemma, die im Verlauf der Mission dann sogar tatsächlich versucht, Ward eigenhändig mit einer Granate zu ermorden. Das war schon ein sehr starker Moment. Sehr gut gefallen hat mir darüber hinaus die Action-Einlage von Skye – vor allem auch, da diese (ein Faible von mir) ohne erkenntlichen Schnitt von statten geht. Es mag zwar kein gar so großer Augenöffner wie die letzte Szene der zweiten "Daredevil"-Episode gewesen sein, aber dennoch hat mich diese kurze Einlage sehr beeindruckt, und ließ mich laut mitjubeln. Ähnlich erfreut bin ich auch darüber, dass der SHIELD-gegen-SHIELD-Konflikt nun – hoffentlich – endlich sein Ende gefunden hat, und man sich wieder anderen Dingen zuwenden kann. Was dies in den letzten drei Folgen der Staffel noch sein wird, da bin ich jedoch momentan noch ziemlich überfragt.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC "Die glorreichen Sechs" stach in erster Linie mit zwei großen Highlights hervor. Einerseits die Actioneinlage von Skye ohne erkennbaren Schnitt (auf sowas steh ich halt), und andererseits die sehr starke Szene, wo Simmons doch tatsächlich versucht, Ward zu töten. Generell hat mich dessen Rückkehr von allen Folgen der zweiten Staffel hier wohl am wenigsten gestört, einfach, da man aus der veränderten Dynamik im Team viel herausgeholt hat, und diese gerade auch angesichts der erstmaligen Wiedervereinigung sehr schön zur Geltung kam – wie auch generell, wie sich die Figuren in der Zwischenzeit verändert haben. Sehr positiv sehe ich zudem die Versöhnung zwischen Coulson und Gonzales, und dass wir damit scheinbar den SHIELD-internen Kampf nun hinter uns haben (auch wenn ich mir noch nicht 100%ig sicher bin, ob das letzte Wort hier wirklich schon gesprochen ist). Worunter die Episode jedoch ein bisschen leidet, ist die etwas verkrampft wirkende Verknüpfung zum filmischen Marvelverse. Sowohl Rainas Vision als auch den Alibi-Auftritt von Maria Hill hätte ich nicht wirklich gebraucht – zumal all dies zusätzlich darüber leidet, dass hierzulande die Ausstrahlung der Serie und der Kinostart des Films nicht Hand in Hand gehen. Zudem vermochte es die Folge erst bzw. nur im letzten Drittel, mich so richtig zu packen. Davon abgesehen war "Die glorreichen Sechs" aber eine überwiegend gelungene Episode.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/ABC)




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