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Agents of S.H.I.E.L.D. - 2x13: Eine von uns Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC

Originaltitel: One of Us
Episodennummer: 2x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 17. März 2015
Erstausstrahlung D: 04. September 2015 (RTL Crime)
Drehbuch: Monica Owusu-Breen
Regie: Kevin Tancharoen
Hauptdarsteller: Clark Gregg als Phil Coulson, Ming-Na Wen als Melinda May, Chloe Bennet als Skye, Brett Dalton als Grant Ward, Iain De Caestecker als Leo Fitz, Elizabeth Henstridge als Jemma Simmons, Nick Blood als Lance Hunter, Adrianne Palicki als Bobbi Morse.
Gastdarsteller: Kyle MacLachlan als Calvin Zabo, Henry Simmons als Alphonso Mackenzie, Drea de Matteo als Karla Faye Gideon, Jamie Harris als Gordon, Blair Underwood als Dr. Andrew Garner, Ric Sarabia als Wendell Levi, Geo Corvera als Francis Noche, Jeff Daniel Phillips als David Angar, Jamal Duff als John Bruno, Gregg Martin als Student, Jack Kennedy als Security Guard u.a.


Kurzinhalt: Seitdem ihn Agent Coulson um seine Rache an Whitehall gebracht hat, hat es Calvin Zabo auf ihn abgesehen. Um SHIELD zu Fall zu bringen und sich an Coulson zu rächen, versammelt er eine Schar von aggressiven, psychisch labilen Begabten mit übermenschlichen Fähigkeiten um sich. Als er mit diesen schließlich den Campus eines Colleges angreift, haben Coulson und sein Team keine andere Wahl, als sich ihm entgegenzustellen. Währenddessen wird Skye auf die Liste der Begabten gesetzt, und versucht, mit ihren neuen Fähigkeiten fertig zu werden. Ein Psychologe, bei dem es sich um niemand geringeren als Melinda Mays Exmann handelt, soll ihr dabei helfen. Vorerst scheint Skye ihre Gefühle – und damit auch ihre Begabung – unter Kontrolle zu haben. Doch was wird passieren, wenn sie mit ihrem Vater konfrontiert wird?


Review: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC Nachdem die Katze rund um Skyes Transformation und ihre telekinetischen Fähigkeiten nun – viel früher, als ich das erwartet hatte – aus dem Sack ist, kann ihr das komplette Team dabei helfen, diese unter Kontrolle zu bekommen. Interessant fand ich dabei einerseits die – eigentlich ja eh logische – Entwicklung, dass sie nun auf die Liste der Begabten gesetzt wurde (was wie ich finde schön den Bogen zu den Anfang der Serie, vor dem ganzen HYDRA-Wahn, schlägt), und andererseits ihre Sitzungen mit dem Psychiater. Zudem war es durchaus packend und mitreißend, ihr dabei zuzusehen, wie sie versucht, ihre Gefühle bzw. ihren Zorn zu kontrollieren – etwas, dass über die Staffel hinweg mit der Pulsuhr bereits vor ihrer Transformation geschickt vorbereitet wurde. Sehr unheilverkündend fand ich dann zudem die Offenbarung am Ende, als Simmons erkennt, dass sie ihre Fähigkeiten keinesfalls unter Kontrolle hat, sondern diese vielmehr unterdrückt – und sich die telekinetischen Beben somit nach innen richte, und sie dadurch ihrem eigenen Körper unbewusst und unbeabsichtigt Schaden zufügt.

Recht nett fand ich es zudem, Mays Exmann und damit auch mal eine andere Seite von ihr kennenzulernen. Die Haupthandlung rund um Calvin und seine Superschurkentruppe konnte jedoch mit der netten Geschichte rund um Skye und ihren Therapeuten in meinen Augen leider nicht wirklich mithalten. "Agents of S.H.I.E.L.D." hat ja generell das Problem, dass man auf die A- und wohl auch B-Riege an Superhelden und -schurken nicht zurückgreifen darf, da sich Marvel diese fürs Kino oder andere Serien aufheben. Aber die Gruppe, die Calvin hier bei sich vereint, war ja wirklich mal insofern eine Schande, als die Vorlagen dahinter teilweise viel zu offensichtlich waren (als wäre der blinde Nightcrawler-Verschnitt nicht schon schlimm genug). So einen Schreihals hatten wir z.B. erst kürzlich bei den "X-Men"-Prequels, hieß glaub ich Havok? Und Carla erinnerte mich mit ihren Rasierklingennägeln stark an Deathstrike aus "X²". Mit anderen Worten: Man klaut in erster Linie fleißig aus der Mutantenriege, und auch wenn ich natürlich von den Animositäten zwischen Marvel und 20th Century Fox weiß, finde ich doch, dass man diesen nicht derart eindeutig vor den Augen der Zuschauer austragen muss. Lasst euch lieber mal was anderes/neues einfallen, oder klaut aus euren eigenen Reihen! Und generell muss ich sagen, dass ich diese Superschurken wenig beeindruckend fand – wenn ich einen Namen für sie vergeben müsste, hätte ich wohl "The Leftovers" genommen. Generell fehlt auf, dass "Agents of S.H.I.E.L.D." nach der Zerschlagung von HYDRA momentan ein knackiger Bösewicht fehlt. Calvin füllt diese Rolle meines Erachtens mehr schlecht als recht aus, vor allem auch, da er kaum nennenswerte Ambitionen hat, außer sich an Coulson zu rächen. Big deal. Über die Nightcrawler-Verschnitt-Truppe wissen wir einfach noch zu wenig, um sie als Bedrohung zu empfinden. Und die Offenbarung mit dem "echten" SHIELD entlockte mir nur ein ungläubig-verwirrtes "Whaaaaaaat?" entlockt. Jedenfalls finde ich, dass die Serie nach dem packenden Mid-Season-Finale doch wieder merklich abgebaut hat – und hoffe, dass sie rasch wieder auf Kurs kommt.

Fazit: Episodenbild (c) Marvel Studios/ABC "Agents of S.H.I.E.L.D." befindet sich – mangels eines klaren Bösewichts und/oder eines eindeutigen Ziels – zur Zeit irgendwie in Schwebe. Einzelne Entwicklungen – insbesondere alles rund um Skye – funktionieren zwar soweit ganz gut, aber irgendwie habe ich momentan überhaupt keine Ahnung, wo das Ganze eigentlich hingehen soll, und für was bzw. gegen wen SHIELD denn nun eigentlich kämpft? So sehr ich fortlaufende Handlungen ja auch mag, aber angesichts der aktuellen Ziellosigkeit wären mir da ja fast "Begabter der Woche"-Folgen lieber. "Eine von uns" leidet zudem unter der wenig eindrucksvollen Bösewichts-Riege, die Calvin für seine Rache an SHIELD/Coulson um sich schart, und die teilweise etwas zu sehr an Mutanten aus dem "X-Men"-Universum erinnern – auch wenn die Rasierklingenlady zugegebenermaßen recht cool war. In erster Linie konnte mir aber alles rund um Skye gut gefallen: Wie sie versucht, mit ihren neuen Kräften umzugehen, und wir am Ende erfahren, dass sie sie bislang etwa nicht unter Kontrolle, sondern lediglich nach innen gerichtet hatte. Darauf lässt sich aufbauen. Ein markanter Bösewicht/Widersacher mit klaren Zielen würde der Serie dann aber langsam aber sicher mal wieder gut tun.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 Marvel/ABC)




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