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Defiance - 3x12: Das Erwachen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: The Awakening
Episodennummer: 3x12
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21. August 2015
Erstausstrahlung D: 25. August 2015 (SyFy)
Drehbuch: Todd Slavkin & Darren Swimmer
Regie: Michael Nankin
Hauptdarsteller: Grant Bowler als Joshua Nolan, Stephanie Leonidas als Irisa Nyira, Julie Benz als Amanda Rosewater, Tony Curran als Datak Tarr, Jaime Murray als Stahma Tarr, Jesse Rath als Alak Tarr, Trenna Keating als Dr. Meh Yewll.
Gastdarsteller: Anna Hopkins als Jessica "Berlin" Rainier, Nichole Galicia als Kindzi, Amy Forsyth als Andina, Ray Ablack als Samir Pandey, Rainbow Sun Francks als Uno, Demore Barnes als Dos, Mark Sparks als Tres, Virgilia Griffith als Quatro, Nykeem Provo als Cinco, Gilles Savard als Lambert, Eric Woolfe als Jormir, Joy Castro als Scared Irath Woman, Nicole Buscema als Redhead Prisoner u.a.

Kurzinhalt: Kindi ist zum Schiff zurückgekehrt und beginnt nun langsam aber sicher damit, die Omec aufzubringen und zur Erde zu bringen. Damit diese zu Kräften kommen, lässt sie ihnen von Doc Yewll, die nach wie vor unter ihrer Kontrolle steht, Bürger von Defiance als Futter bringen. Auch Datak sowie der Tierarzt Samir warten darauf, an die Omec verfüttert zu werden. Währenddessen bemerkt man in Defiance das Verschwinden der gefangenen Personen – die zudem alle auf dem Weg zu Doc Yewll waren. Während Irisa und Berlin die Suche nach den Entführten aufnehmen, versuchen Nolan und Amanda, Doc Yewll zu stellen. Stahma sucht indes Alak auf, und fleht ihn dazu an, zusammen mit Luke die Stadt zu verlassen, da sie alle in großer Gefahr seien. Doch Alak fällt es schwer, seiner Mutter zu glauben. Währenddessen weckt Kindzi immer mehr Omec auf, und bringt sie nach Defiance…


Review: Episodenbild (c) SyFy Ganz so schlimm und aussichtslos, wie ich am Ende der letzten Folge vermutet hatte, ist die Lage für die Bewohner von Defiance dann doch nicht. Hatte ich da noch vermutet, dass nun Omec-Horden auf der Erde einfallen würden – und mich dementsprechend ernstlich gefragt, wie man dieser Bedrohung Herr werden will – weckt Kindzi immer nur 2-3 von ihnen auf und bringt sie nach Defiance. Womit wir auch schon bei meinem ersten großen Kritikpunkt an der Folge wäre, denn wenn es einen narrativen Grund dafür gibt, warum sie ihre Brüder und Schwestern in für Defiance leicht(er) besiegbaren Dosen in die Stadt bringt, dann scheiterte die Episode daran, mir diesen verständlich zu machen. Wenn ich schon beim Meckern bin: Die Szenen zwischen Stahma und Alak litten darunter, dass so wie ihm auch mir nicht ganz klar war, wie aufrichtig Stahma hier war, und ob sie nicht doch die Krise wieder einmal für ihre eigenen Zwecke benutzt hat – weshalb ich bei ihrer Bitte nicht mit ihr mitgefühlt habe. Nicht wirklich funktioniert hat für mich leider auch der Cliffhanger rund um das Baby – denn das traue ich "Defiance" dann doch nicht zu. Sehr schockiert war ich dafür vom (vermeintlichen) Tod von Adina. Gerade auch eine Art Wettstreit um Alak zwischen Stahma und ihr hätte ich spannend gefunden, weshalb mich ihr – in meinen Augen verfrühtes – Ableben doch ziemlich enttäuscht hat.

Sehr gefreut habe ich mich indes darüber, dass Samir entgegen meines ursprünglichen Eindrucks doch noch am Leben ist. Ich mag den Kerl sehr gerne, und gerade auch seine Dialoge mit Doc Yewll tragen für mich einiges zum Unterhaltungswert der Serie bei. Womit wir schon beim nächsten Punkt sind, denn Yewll wird hier nun von dem Omec-Kontrollstab befreit und ist danach endlich wieder sie selbst. Schon allein ihr Kommentar "Looks like Momma got her groove back" hat nachdem sie den Omec ins Jenseits beförderte hat für mich ihren Ruf als eine der besten und unterhaltsamsten Figuren der Serie wieder einmal einzementiert. Auch Datak fand ich wieder einmal wunderbar. Egal ob in seinem Gespräch mit Kindzi, oder auch danach als er Doc Yewll quasi anfleht, ihn als nächsten zu holen (was jedoch weniger einem Hand zur Selbstaufopferung als vielmehr der in seinem künstlichen Arm verborgenen Klinge geschuldet war), bekam er in "The Awakening" einige der besten Momente bzw. Sprüche der Folge. Schade fand ich allerdings, dass die düstere Stimmung der Szene mit den Gefangenen durch die meines Erachtens unpassend und ungünstig platzierte Szene mit dem Baby durchbrochen wurde. Hier hätte ich eine andere Szenenfolge vorgezogen. Interessant fand ich dafür, dass nach Nolan vor ein paar Episoden hier nun Amanda von großen Schuldgefühlen geplagt wird – war sie es doch, die mit den Omec einen Handel abgeschlossen und ihnen somit den Zugang zu Defiance ermöglicht hat. Ihre Selbstvorwürfe wegen dieser Entscheidung bringen nun schließlich eine Entwicklung an ihren vorläufigen Abschluss, die sich bereits seit der ersten Episode abzeichnete – als Nolan und Amanda sich küssen. Das war nun wirklich von langer Hand vorbereitet. Abschließend hingegen noch ein kleiner Kritikpunkt: Die Ausgangssituation vor "The Awakening" fand ich irgendwie packender, vielversprechender und aussichtsloser, als jene, die nun vor dem Staffelfinale herrscht. Weshalb ich momentan eher vermute, dass dieses den soliden Eindruck der letzten Folgen fortsetzen statt an die großartigen ersten Episoden der Staffel anknüpfen wird. Echte Vorfreude sieht anders aus.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy Nach wie vor geht es bei "Defiance" gelungen weiter; der anfänglich von mir befürchtete Absturz dürfte ausbleiben. Dennoch, ganz so packen und begeistern wie die ersten Folgen der Staffel konnten mich die letzten paar, nun wo wir uns dem Finale von Season 3 nähern, leider nicht mehr – weshalb sich mir der Verdacht aufdrängt, dass die Macher ihr Pulver diesmal vielleicht doch ein bisschen zu früh verschossen haben. Bei "The Awakening" fand ich vor allem enttäuschend, wie wenig man aus der packenden, unheilverkündenden Ausgangssituation zum Ende der letzten Folge gemacht hat, wo die Invasion der Omec bevorzustehen schien. Stattdessen hold Kinzi gemütlich zwei Omecs nach den anderen vom Schiff. Auch der Cliffhanger rund ums Baby hat für mich nicht so recht funktioniert. Und generell fand ich die Szenen zwischen Stahma und Alak nicht so gelungen, wie ich mir das angesichts der umfassenden Vorarbeit in den letzten Folgen gewünscht hätte. Gut gefallen haben mir in erster Linien die Szenen rund um Datak – insbesondere seine Gespräche mit Kindzi und Doc Yewll – sowie die eben erwähnte Yewll, die hier endlich wieder sie selbst ist, und sich immer mehr zu meiner Lieblingsfigur im Ensemble mausert. Nett war auch noch die Story rund um Amandas Schuldgefühle, die letztendlich auch zum lang erwarteten Kuss zwischen ihr und Nolan führt. Die Ausgangsposition vor dieser Folge fand ich letztendlich aber packender und explosiver als jene, die nun am Ende von "The Awakening" für das Staffelfinale herrscht.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2015 SyFy)




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