HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Filme von A-Z arrow Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere Drucken E-Mail
Der Abschluss von Peter Jacksons Mittelerde-Saga Kategorie: Filme - Autor: M. Spieler | C. Siegel - Datum: Donnerstag, 11 Dezember 2014
 
 
Der Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere
Originaltitel: The Hobbit: The Battle of the Five Armies
Produktionsland/jahr: USA 2014
Bewertung:
Studio/Verleih: New Line Cinema/MGM/Warner Bros. Pictures
Regie: Peter Jackson
Produzenten: U.a. Carolynne Cunningham, Zane Weiner, Philippa Boyens, Fran Walsh & Peter Jackson
Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Guillermo del Toro & Peter Jackson, nach dem Roman von J.R.R. Tolkien
Filmmusik: Howard Shore
Kamera: Andrew Lesnie
Schnitt: Jabez Olssen
Genre: Fantasy
Kinostart Deutschland: 10. Dezember 2013
Kinostart USA: 17. Dezember 2013
Laufzeit: 144 Minuten
Altersfreigabe: Ab 12 Jahren
Trailer: YouTube
Kaufen: Soundtrack, Romanvorlage
Mit: Martin Freeman, Ian McKellen, Richard Armitage, Ken Scott, Graham McTavish, William Kircher, James Nesbitt, Stephen Hunter, Dean O'Gorman, Aidan Turner, John Callen, Peter Hambleton, Jed Brophy, Mark Hadlow, Adam Brown, Orlando Bloom, Evangeline Lilly, Lee Pace, Cate Blanchett, Benedict Cumberbatch, Sylvester McCoy, Luke Evans, Stephen Fry, Mikael Persbrandt, Christopher Lee u.a.



Kurzinhalt: Zwar ist es Thorin und seinen Zwergen mit Bilbos Hilfe gelungen, den Erebor zurückzuerobern, doch dabei wurde Smaug entfesselt, der daraufhin losfliegt um die Seestadt in Schutt und Asche zu legen. Angesichts des nahenden Winters suchen die Überlebenden nach einer Zuflucht – und brechen zum Einsamen Berg auf. Doch Thorin, von all dem Gold das im Erebor lagert geblendet, sieht sich an seine Vereinbarung nicht mehr gebunden. Er beansprucht alle Schätze für sich und sein Volk, und hat nicht vor, sich auch nur von einer einzigen Münze oder Edelstein zu trennen. Damit bringt er jedoch nicht nur die Überlebenden der Seestadt – die ihr Schicksal Thorins Wirken verdanken – gegen sich auf, sondern auch die Elben. Und auch der wieder erstarkte Schatten im Osten gedenkt, die Lage auszunutzen, und schickt ein Heer an Orks los, um den strategisch wichtigen Erebor zu erobern. An den Hängen des einsamen Berges entbrennt daraufhin eine Schlacht, welche sich für das weitere Schicksal Mittelerdes als entscheidend erweisen wird…
Christian Siegel


Review von Michael Spieler: Szenenbild (c) 2014 Warner Bros. Das Ende der Hobbit-Trilogie markiert nicht nur den Abschied von Bilbo und den Zwergen, sondern von Peter Jacksons Filmversion von Tolkiens Märchenwelt. Das stimmt mich ganz schön wehmütig, denn natürlich gäbe die Welt genug Spielraum für weitere Geschichten. Dabei denke ich nicht nur an die gesamte niedergeschriebene Geschichte von Tolkien selbst, sondern auch an alles was sich jeder dort selbst erträumen kann. Jackson und seine Kollegen haben bewiesen, dass man die Grundidee - die Bücher - ehren und dennoch etwas Eigenes hinzufügen kann. Es wird, abgesehen vielleicht von "Game of Thrones" & "Harry Potter" einfach keine Fantasywelt geben, die so durchdefiniert ist und dadurch so glaubhaft wird. Das größte Problem dürfte hierbei immer das der Ausstattung sein. Ich schaue da auf die furchtbaren Versuche "Dungeons & Dragons" zu verfilmen – Fantasy ohne die bestmögliche Ausstattung funktioniert eben nicht. Sobald etwas käsig oder wie eine Requisite aussieht und nicht wie eine echte Waffe oder eine tragbare Rüstung, ist man als Publikum sofort raus und lässt sich nicht mehr von der Geschichte gefangen nehmen.

All diese Probleme hat die Hobbit-Trilogie, die auf der fantastischen Arbeit an "Der Herr Der Ringe" aufbauen konnte, nicht und deshalb funktioniert sie auch so gut. Freilich sind das Abenteuerfilme und schauspielerisch eher physisch fordernde Angelegenheiten, aber es muss einfach immer wieder betont werden, wie fantastisch Martin Freeman den Hobbit Bilbo Beutlin spielt. Manchmal hat es fast den Eindruck, er würde ihn "aus der Zeit gefallen" spielen. Während alle um ihn herum, eher staatstragend, immer mit Würde - oder anders formuliert - sehr bedeutungsschwanger, agieren und sprechen, weil das Schicksal der Welt in der Schwebe hängt, geht es ihm vorrangig um das Wohlergehen seiner Freunde. Sein Ton ist immer persönlich, er versteckt sich (außer beim Rätselerfinden) nicht hinter Titeln oder Rängen – das begeisterte mich schon in den ersten beiden Teilen. Er hat ja auch immer die großen Dialoge – erst mit Gollum in seiner Höhle im Nebelgebirge und dann mit Smaug im einsamen Berg. Andererseits ist da die große Mythologie von Mittelerde, derer sich Jackson & Co. großzügig aus diversen Anhängen von Tolkien selbst bedienen und warum auch nicht? Es hilft ungemein, den Gesamtkontext herzustellen, die Brücke zu "Der Herr Der Ringe" zu schlagen und ermöglicht eine Nebenhandlung, die mehrere Schauplätze mitbringt und damit auch optisch für Abwechslung sorgt. So kehren wir natürlich nach Dol Guldur zurück, um zu erfahren, wie Gandalf entkommt und besuchen eine, den Tolkien-festen Lesern bekannte, Orkfestung im Norden, die einst auch von Zwergen erbaut wurde. Die Zwerge haben echt nicht viel Glück bei Tolkien – alles was sie erbauen wird von Orks, Drachen oder anderem Ungetier übernommen. Das funktioniert alles sehr gut für mich; ich mag einfach dieses Weltenbauen und Jackson, mit Hilfe von Heerscharen von Künstlern aller Coleur und Tolkiens Basis, hat das echt gut drauf.

Szenenbild (c) 2014 Warner Bros. Die Schlacht selbst jedoch - was ein Bisschen in der Natur der Sache liegt, wenn man fünf Heere visuell zu begleiten hat - läuft für mich etwas aus dem Ruder. Sie wird sehr schnell, sehr unübersichtlich und man springt zu viel bei den Kampfschauplätzen hin- und her. Azog hat da einen – seltsamer Weise – unbemerkt aufgebauten Befehlsstand in einer Teilruine von Thal. Davon abgesehen hätte seine Perspektive von da oben auch mir als Zuschauer vielleicht geholfen, auch wenn er erklärte was seine Flaggensymbolik für den Kampf bedeutet. Das hätte vielleicht albern gewirkt, weil so ein Signal ja extra das Befehle schreien ersetzen soll, aber so gingen da Fahnen auf und nieder und ja.. dann passierte halt irgendwo irgendetwas. Ich war von der Logistik etwas überfordert, aber sonst war das natürlich spektakulär, auch wenn alle Elben (und sicher auch die anderen Völker) aus dem Computer kamen und dasselbe Gesicht hatten. Das bekommt man im Kino ohne Pausetaste auch gar nicht mit. Viele Figuren bekommen nochmal etwas zu tun und zu sagen, nur leider gibt es auch hier das Problem der „Helden-Zwerge“ um Thorins Sippe, wodurch die anderen Zwerge kaum mehr sind als Staffage. Aber das war ja auch in den anderen Teilen schon so, dass man von allen zwölf Zwergen nur die Hälfte näher kennenlernt.

Man weiß gar nicht, was man alles spoilt oder nicht, daher lasse ich es dabei zu sagen, dass mich das Ende vom Ende etwas unbeeindruckt hinterlassen hat. Ich weiß, dass Jackson sich aufgrund der vielen Enden von "Der Herr Der Ringe" am Ende von "Die Rückkehr des Königs" auch viel Spott eingefahren hat, aber ich fand das durchaus vorteilhaft, noch mehr von der Welt zu sehen und wohin die Reise für die einzelnen Personen geht. Bei "Der Hobbit" fällt man ausgerechnet am Ende aller Ausschweifungen auf ihn als Träger der Geschichte zurück und bleibt dann auch bei ihm. Das kann man mögen, ich wollte mehr. Billy Boyd darf das Abschlusslied "The Last Goodbye" singen, der ja schon als Hobbit Peregrin Took in "Die Rückkehr des Königs" für Denethor "Edge of Night" ("Daheim verblasst") anstimmen durfte. Dessen Text passt ja auch hervorragend zur Reise von Bilbo und den Zwergen, weshalb man sich auch dafür entschied, Billy Boyds Version des Liedes für einen der Trailer für "Die Schlacht der Fünf Heere" zu verwenden. Aber zurück zu "The Last Goodbye": Das Lied ist gefühlt nicht so stark, wie "I See Fire" von Ed Sheeran für "Smaugs Einöde", lehnt sich melodisch an "Into The West" von Annie Lennox an und hat sogar fast identische Textstellen, was wiederum auch einen musikalischen Bogen zur ersten Filmtrilogie schlägt. Vielleicht liegt dieses Gefühl aber auch daran, dass ich immer noch Mrs. Everdeens Lied "The Hanging Tree" aus "Mockingjay 1" summe. Howard Shores Filmmusik, die ich gerade höre, als ich diese Zeilen tippe, hat für mich leider kein Highlight. Im letzten Film ist die Musik dem Geschehen sehr stark untergeordnet und hat kaum Gelegenheit, mit dem Bild allein zu sein und zu wirken. Viel Schlachtengetümmel und die martialische Grundstimmung lassen auch nicht viel Spielraum für Abwechslung, alles ist eher düster, bis man das Auenland-Thema ein letztes Mal hören kann.

Fazit: Ab ins Kino. Bis "Star Wars" als Ersatz kommt, ist es noch ein Jahr hin.

Wertung:8 von 10 Punkten
Michael Spieler


Review von Christian Siegel: Szenenbild (c) 2014 Warner Bros. Angesichts der Tatsache, dass ich großer Fan von Peter Jacksons Version von Mittelerde bin, und gerade auch mit der "Herr der Ringe"-Trilogie viele nostalgische Gefühle verbinde, hatte ich fest damit gerechnet, dass dieser wohl endgültige Abschied von Mittelerde für mich eine sehr emotionale Angelegenheit werden würde. Stattdessen ertappte ich mich vielmehr am Ende dabei, dazu bereit zu sein, Peter Jacksons Mittelerde ein für allemal Lebewohl zu sagen. Würde ich für eine Simarillion-Verfilmung von Peter Jackson (die völlig utopisch ist) wieder ins Kino pilgern? Selbstverständlich. Aber als der Abspann über die IMAX-Leinwand zu flimmern begann, dominierte bei mir vor allem ein Gedanke: Nämlich dass ich nicht denke, dass Peter Jackson Mittelerde noch etwas zu geben hat. "Die Schlacht der fünf Heere" fühlte sich als erster Film der Reihe irgendwie müde – und bemüht – an. Zumindest mir ging es so, dass ich vom Geschehen emotional kaum berührt wurde und kein einziges Mal auch nur nah dran, ein Tränchen zu vergießen. Und auch am Ende war ich ob des nun endgültigen Abschieds von Mittelerde längst nicht so bedrückt, wie ich das erwartet hatte, sondern fühlte mich vielmehr irgendwie ausgelaugt und leer. Und ihr könnt mir glauben: Niemand ist darüber mehr erstaunt – und enttäuscht – als ich.

Es dauerte nach dem Kinobesuch eine Weile, ehe mir die Gründe für diese Empfindungen bewusst wurden – aber am Weg nach Hause traf es mich dann wie der Blitz. Oder eher, wie mehrere Blitze, sind die Gründe doch vielschichtig. Das erste große Problem ist für mich der im Konzept eines Prequels von vornherein mitschwingende Widerspruch. Von Nachfolgern – und produktionstechnisch gesehen ist die "Hobbit"-Trilogie ja eine eben solche – ist man ja eigentlich gewohnt, mehr zu bieten bzw. sich kontinuierlich zu steigern. Narrativ gesehen dienen Prequels aber in erster Linie als Prolog bzw. Vorgeschichte, die natürlich die Haupthandlung nicht übertreffen und dadurch in den Schatten stellen sollen. Daraus resultiert eine Gratwanderung, an der Peter Jackson im vorliegenden Fall meines Erachtens mehrmals gescheitert ist. Mal steht "Die Schlacht der fünf Heere" im Schatten der "Herr der Ringe"-Trilogie, dann droht er diese wiederum zu überstrahlen. Bei den ersten beiden "Hobbit"-Filmen war dieses Problem insofern noch nicht so stark ausgeprägt, als sie sich tonal stark von der "Herr der Ringe"-Trilogie unterschieden. "Eine unerwartete Reise" ist in erster Linie eine luftig-lockere Komödie, während "Smaugs Einöde" in einer Art und Weise als klassisches Fantasy-Abenteuerfilm funktioniert hat, die "Der Herr der Ringe" aufgrund der Tatsache, wie viel auf dem Spiel stand und dass es um nicht weniger als das Ende der Welt ging, verwehrt bliebt. "Die Schlacht der fünf Heere" hingegen ist tonal und thematisch der "Herr der Ringe"-Trilogie näher als den Vorgängern – weshalb dieser inhärente Widerspruch diesmal eben ganz besonders stark auffällt.

Szenenbild (c) 2014 Warner Bros. Dieser zeigt sich übrigens nicht nur bei den Schlachtszenen – wo Peter Jackson ständig damit zu kämpfen scheint, einerseits ein Spektakel zu bieten und andererseits die Schlacht von Helms Klamm oder an den Pellenor-Feldern nicht zu überbieten – sondern auch bei den emotionalen Momenten; wo ich es letztendlich auch für ganz besonders problematisch halte. Während einzelne Todesszenen ihre Wirkung in erster Linie unserer Verbundenheit zur jeweiligen Figur verdanken, sich dementsprechend nicht wirklich abnutzen und somit von diesem Phänomen eher nicht betroffen sind, gilt dies vor allem für Bilbos Abschied von den Zwergen am Ende. Denn wenn man sich die Reihe dann irgendwann mal chronologisch ansieht, wäre es ja blöd, wenn der größte emotionale Höhepunkt in der Mitte platziert wäre. Heißt aber nur halt leider auch, dass dieser Moment – zumindest bei mir – gegenüber den berührenden Szenen aus "Die Rückkehr des Königs", wie "ihr verneigt euch vor niemanden" oder auch den Grauen Anfurten, doch eher verblasste. Generell gelang es zu meiner großen Überraschung und Enttäuschung keinem einzigen Moment des Films, mich ansatzweise zu berühren.

Zumindest teilweise dürfte dies daran gelegen haben, dass ich angesichts des Schlachtgetümmels zuvor doch etwas ausgelaugt war. Meines Erachtens serviert uns Peter Jackson hier zwar eine der größten, letztendlich für mich aber mäßigsten Schlachten seiner sechsteiligen Mittelerde-Saga. Natürlich ist seine inszenatorische Brillanz grundsätzlich ungebrochen, versteht er es nach wie vor, die Action sehr übersichtlich zu inszenieren und mit einzelnen Höhepunkten und/oder originellen Einfällen zu schmücken (als ganz kleines Beispiel sei Bolgs Tod erwähnt). Handwerklich gibt es nichts zu kritisieren. Aber im Vergleich zu früheren Kämpfen empfand ich vor allem den ersten Teil der Schlacht im 3. Hobbit-Film – damit meine ich alles, ehe sich die 13 uns bekannten Zwerge ins Getümmel werfen – als seelenlose Effektorgie. Zwerge kämpfen gegen Orks kämpfen gegen Elben, allesamt aus dem Computer, und auch wenn es an den Effekten grundsätzlich nichts auszusetzen gibt und beim "Herr der Ringe" die Massenszenen natürlich ebenfalls mittels CGI umgesetzt waren, verfolgte ich das ganze doch eher unbeteiligt. Zudem hatte ich vor allem auch an dieser Stelle den Eindruck, das alles schon deutlich besser und packender gesehen zu haben. Vor allem der Angriff auf Thal lässt teilweise frappante Ähnlichkeiten mit der Erstürmung Gondors erkennen. Jedenfalls merkte ich – ähnlich wie auch bei einigen anderen Blockbustern in letzter Zeit (beispielhaft sei "Star Trek Into Darkness" erwähnt), die ich ob dieses Effektspektakels doch zunehmend ermüdete. Was sicherlich einen großen Anteil daran hatte, dass mich die späteren emotionalen Momente eher kalt gelassen haben. Zu diesem Zeitpunkt war ich dann einfach schon zu "erschöpft".

Szenenbild (c) 2014 Warner Bros. Erschwerend kommt noch hinzu, dass mich die erste Hälfte des Films irgendwie nicht so recht überzeugen konnte. Natürlich gab es den einen oder anderen gelungenen Moment. Smaugs Angriff auf die Seestadt sowie sein Ableben waren gut umgesetzt (wenn ich auch nach wie vor der Ansicht bin, dass man sich das Cliffhanger-Ende sparen und "Smaugs Einöde" damit hätte abschließen sollen), die gemeinsamen Szenen von Kili und Tauriel zählten auch in "Die Schlacht der fünf Heere" für mich wieder zu den besten Momenten des Films, und ich mochte die Offenbarung rund um Bilbo und den Arkenstein sowie seine Sorge bezüglich Thorin. Großartig auch, wie sich Bilbo schließlich in der Hoffnung, die drohende Schlacht doch noch abzuwenden, aus dem Erebor davonstiehlt und Thranduil und Bard den Arkenstein bringt. Hier kommen sowohl sein Mut als auch seine Gutmütigkeit wieder einmal sehr schön zur Geltung. Am besten hat mir in der ersten Hälfte aber der Kampf bei Dol Guldur gefallen (mit einem kleinen Schönheitsfehler, aber dazu gleich). Diese Sequenz war sehr beeindruckend, optisch brillant umgesetzt und vor allem auch einmal wirklich etwas neues, dass wir so in der Saga bislang nicht gesehen haben.

Von diesen Höhepunkten abgesehen fand ich aber, dass sich die erste Hälfte doch ziemlich gezogen hat – was zum Paradoxon führt, dass mir der kürzeste Hobbit-Film am längsten vorgekommen ist. Vor allem alles rund um Thorins Drachenfieber fand ich teilweise suboptimal umgesetzt. Was es wirklich notwendig, seine Stimme zu verzerren, so dass er wie Smaug klingt? Ich dachte, die tiefe, dröhnende Stimme hätte daran gelegen, dass der ein Drache war, und nicht, weil er vom Gold besessen war. Jedenfalls fand ich dieses Stilmittel doch ziemlich aufgesetzt. Und auch über die Traumsequenz nach der er endlich Vernunft annimmt kann man geteilter Ansicht sein. Mein letzter wesentlicher Kritikpunkt sind dann die zahlreichen Anspielungen auf die "Herr der Ringe"-Filme, die Peter Jackson hier eingebaut hat. Vermutlich sollen dadurch beide Trilogien näher zusammenrücken, aber teilweise wirkte es doch ziemlich verkrampft und zumindest in einem Fall auch unfreiwillig komisch ("Die Adler kommen!"). Problematisch sind diese Szenen vor allem auch aus Prequel-Sicht. Als sich Galadriel in "Die Gefährten" in ihr dunkles Selbst verwandelt hat, war dies eine ungemein starke, schockierende Szene, die ihre Wirkung vor allem auch der Tatsache verdankte, wie unerwartet sie war. Wenn wir hier nun eine weitere – wenn auch abgeschwächte – Version von "creepy Galadriel" zu Gesicht bekommen, funktioniert die Szene zwar grundsätzlich wieder sehr gut, aber ich frage mich, inwiefern dies negative Auswirkungen auf die spätere Szene haben wird. Gleiches gilt übrigens auch für Legolas' Stunts. Nach den Kunststücken die er in der Hobbit-Trilogie abgezogen hat, wem wird da wegen ein bisschen Schild-Surfen in "Die zwei Türme" noch groß die Kinnlade herunterklappen? Aber nicht nur wegen einer allfälligen schädigenden Wirkung auf "Der Herr der Ringe" fand ich diese Szenen störend. Peter Jackson übertreibt es in meinen Augen generell damit wenn es darum geht, "frühere" Momente zu kopieren. Dadurch wirkt der Film stellenweise erschreckend einfallslos, wie ein Schatten der "Herr der Ringe"-Trilogie.

Szenenbild (c) 2014 Warner Bros. Immerhin, sobald die letzte Stunde anbricht, dreht auch "Die Schlacht der fünf Heere" wieder merklich auf. Nach dem übertrieben Schlachtengetümmel zuvor konzentriert sich Peter Jackson dann wieder auf die uns bekannten Figuren, und der Showdown an der Festung direkt neben dem großen Eismeer ist voller großartig inszenierter Kämpfe sowie dramatischer und emotionaler Höhepunkte. Da es schon lange her ist, dass ich "Der kleine Hobbit" gelesen habe, wusste ich zum Glück auch nicht mehr ganz genau, wie die Geschichte eigentlich ausgeht, und wer überlebt und stirbt – was die Spannung natürlich zusätzlich erhöht hat. Jedenfalls wirkte die letzte Stunde sehr stimmig, war höchst unterhaltsam, und bot zahlreiche einzelne Höhepunkte, einfallsreiche Momente und gelungene Szenen. Und vor allem auch der Übergang zu "Der Herr der Ringe" ist absolut phantastisch; das ist Peter Jackson wirklich perfekt gelungen, und hat bei mir erfolgreich den Wunsch ausgelöst, mir die "Herr der Ringe"-Filme endlich wieder einmal anzuschauen und damit auch den Rest der Geschichte (wieder) zu erleben.

Handwerklich gibt es wie gesagt nicht das Geringste zu kritisieren. Die Ausstattung, Sets und Requisiten sind auf dem gewohnt hohen Mittelerde-Niveau, die Inszenierung von Peter Jackson offenbart ein Auge für Details, beeindruckende Einstellungen, dramatische Höhepunkte und imposante Kamerafahrten, und die Landschaftsaufnahmen von Neuseeland Mittelerde sind so wunderschön wie eh und je. Die Effekte sind ebenfalls wieder makellos, wobei vor allem Smaug sowie die digitalen Landschaften phantastisch umgesetzt waren. Generell ist bei den CGI-Kreaturen in meinen Augen mittlerweile praktisch kein Unterschied mehr zu Darstellern mit Maske erkennbar – weshalb mich die starke Konzentration auf CGI jetzt auch nicht übermäßig gestört hat (dass es dennoch nett gewesen wäre, hie und da einen echten Ork zu sehen – wie im 2. Teil der Fall – steht auf einem anderen Blatt). Auch Howard Shores Filmmusik ist wieder sehr schön anzuhören, wenn mir auch seine Arbeit für "Smaugs Einöde" noch eine Spur besser gefallen hat. Der war für mich musikalisch von den drei "Hobbit"-Filmen irgendwie am Stimmigsten, und hatte auch die meisten neuen Themen zu bieten – unter anderem das wunderschöne Liebesthema für Tauriel und Kili, dass auch bei "Die Schlacht der fünf Heere" noch das eine oder andere Mal erklingt. Aber an neuen Kompositionen hat es diesmal leider doch eher wieder gemangelt (ein Kritikpunkt, den er mit "Eine unerwartete Reise" teilt). Dennoch hatte Howard Shore einen maßgeblichen, nicht zu unterschätzenden Anteil am Erfolg der Mittelerde-Saga, weshalb ich vor ihm abschließend hier noch einmal meinen Hut ziehen und "Danke" sagen will.

Szenenbild (c) 2014 Warner Bros. Zuletzt noch ein paar Worte über die Schauspieler. Martin Freeman ist wieder einmal der Fels in der Brandung, bleibt das Herz und die Seele der "Hobbit-"Filme. Auch in "Die Schlacht der fünf Heere" war seine Leistung wieder einmal absolut beeindruckend – und in meinen Augen auch durchaus oscarwürdig. Er zeigt immer wieder so schöne Nuancen, überzeugt mit ganz subtilen Gesten und Einfällen, meistert sowohl die amüsanten als auch die dramatischen Töne perfekt, und trifft mit seiner Performance den Nagel regelmäßig auf den Kopf. Kurz und gut: Auch bei seinem dritten und letzten Auftritt bestätigt er für mich wieder, dass er die Idealbesetzung für den jungen Bilbo Beutlin war. Ian McKellen ist als Gandalf natürlich auch wieder wunderbar. Darüber hinaus besticht in erster Linie Richard Armitage, der diesmal auch endlich unterschiedliche Facetten bzw. eine Wandlung zu spielen bekommt, und die Chance mit Freude annimmt und die damit einhergehende Herausforderung mit Bravour meistert. Davon abgesehen sind mir in erster Linie noch Evangeline Lilly und Ken Stott positiv ins Auge gestochen. Jedenfalls ließ das große Ensemble wieder einmal keine einzige Schwachstelle erkennen, und trug jeder seinen Teil dazu bei, Mittelerde ein letztes Mal auf der Leinwand zum Leben zu erwecken.

Fazit: Angesichts der Tatsache, dass ich ein riesiger Fan von Peter Jacksons Mittelerde-Abenteuern bin und vor allem auch mit der "Herr der Ringe"-Trilogie viele nostalgische Gefühle verbinde, war ich fest darauf eingestellt, dass ich bei "Die Schlacht der fünf Heere", der nicht einfach nur den Abschluss der Hobbit-Trilogie sondern vor allem auch den Abschied von Mittelerde von der großen Leinwand auf absehbare Zeit bedeutet, gegen Ende hin mit den Tränen zu kämpfen haben würde. Womit ich aber nie im Leben gerechnet hätte ist, dass mich Peter Jackson mit der Tatsache, dass es sich bei diesem Film um sein letztes Abenteuer in Mittelerde handelt, versöhnen würde. Denn nun da ich "Die Schlacht der fünf Heere" gesehen habe bin ich eigentlich ganz froh, dass es nicht mehr weitergeht. Nicht, weil der Film so schlecht gewesen wäre. Ich persönlich halte ihn zwar für den Schwächsten der Reihe, dennoch ist er den meisten "Herr der Ringe"-Nachahmern natürlich immer noch weit voraus. Aber irgendwie machte "Die Schlacht der fünf Heere" auf mich teilweise einen etwas müden und auch einfallslosen Eindruck, so als würde Peter Jackson sich nur mehr kopieren, hätte aber nichts neues mehr zu dieser Welt beizutragen. Dies zeigt sich unter anderem in zahlreichen Anspielungen auf "Der Herr der Ringe", die ich in diesem Umfang zu übertrieben und problematisch fand. Weniger wäre hier mehr gewesen. Vor allem aber ist "Die Schlacht der fünf Heere" der "Herr der Ringe"-Trilogie tonal am nächsten – und offenbart sich damit noch mehr als die ersten beiden Filme der Reihe als ein Schatten jener Trilogie, in deren Fahrwasser er entstand.

Szenenbild (c) 2014 Warner Bros. Vor allem die erste Hälfte des Films hat mich – abseits einzelner Höhepunkte wie dem Kampf bei Dol Guldur – doch eher enttäuscht. Den ersten Teil der titelgebenden Schlacht fand ich zudem ziemlich erschöpfend; es war einfach ein typisches Effektspektakel, zwar sehr gut inszeniert, aber halt doch ziemlich seelenlos. Erst ab dem Zeitpunkt, wo die uns bekannten Zwerge in den Kampf eingreifen, dreht der Film so richtig auf. Ab da war ich auch endlich wieder emotional involviert, zudem fand ich das Geschehen – nicht zuletzt da ich die Vorlage schon lange nicht mehr gelesen habe – sehr spannend. Es gibt zahlreiche emotionale Höhepunkte – wenn mich bedauerlicherweise auch kein einziger davon auch nur ansatzweise zu Tränen rühren konnte – und vor allem das Ende bekommt Peter Jackson wieder einmal absolut perfekt hin, und schließt auf wundervolle Art und Weise die Lücke zur "Herr der Ringe"-Trilogie. Trotz meiner Enttäuschung ist "Die Schlacht der fünf Heere" insgesamt aber ein guter Abschluss der Prequel-Reihe, und sollte die "Hobbit"-Trilogie den "Herrn der Ringe" durchaus aufwerten – und zusammen mit ihr eine einzigartige Fantasy-Saga bilden, die ihresgleichen sucht. Namárië, Ennor!

Wertung:7 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2014 Warner Bros.)


Mitreden! Sagt uns eure Meinung zum Film im SpacePub!


Weiterführende Links:
Review zu "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise"
Review zu "Der Hobbit - Smaugs Einöde"




Kommentare (8)
RSS Kommentare
1. 12.12.2014 18:31
 
Auf mich hat der Film gewirkt, als hätte man nichts mehr zu erzählen gehabt und hat deshalb die Schlacht in die Länge gezogen, um Laufzeit zu füllen. 
 
Ich hab diesen mal in HFR gesehen und bis auf eine Szene, auf die mich eher wirkte, als würden Filter fehlen, hats auf mich jetzt nicht billig, komisch oder wie ne Soap gewirkt. Allerdings hat es 3D für mich auch nicht besser gemacht und ich war froh, als ich die scheiß Brille endlich wieder abnehmen konnte. 
 
Meine Kinozeit ist übrigens hier mit abgeschlossen. Wenn mal was vielversprechendes läuft oder ein alter Film, den ich mag, eine Wiederaufführung erfährt, werde ich mich kurz reanimieren. Aber ansonsten war es das. Dem Hobby selbst hab aber noch nicht den Laufpass gegeben.
 
2. 23.12.2014 12:07
 
Stimmt. Auch ich denke, dass ihnen letztendlich bei diesem dritten die Story ausgegangen ist. Den ersten hätte man zwar auch schon leicht kürzen können, dort fand ichs aber nicht so extrem. Rückwirkend betrachtet wären zwei Dreistünder wohl besser gewesen. BIn ja schon spannend wie das in der EE wird, die nochmal ne halbe Stunde länger sein soll. 
 
Dann gehörst du wohl zu denen, denen HFR nichts ausmacht - oder es vielleicht schon von zu Hause gewöhnt sind. Mir fielen bei hobbit 1 die Bewegungsabläufe einfach ungemein unangenehm auf. Hab mir HFR daher natürlich auch diesmal wieder gespart ;)
 
Na ja, so schlecht dass man wegen ihm jetzt gleich das kino aufgeben muss, fand ich ihn dann aber auch wieder nicht . :grin
 
3. 28.12.2014 19:33
 
Ich bin eher auf einen möglichen Fanedit nach der Extended von 3 gespannt, wo alle drei auf einen ca. 2,5 Stunden Film runtergeschnitten werden. Das Buch soll ja ziemlich mickrig sein verglichen mit den drei großen Wälzern und da muss das auch bei den Filmen so wirken, unter denen die Ringfilme in der Langfassung ca. 4 Stunden gehen.  
 
Ich erwähn nochmal, dass mich Kinoplus einst echt erschrocken hat und ich deswegen auf das schlimmste gefasst war. Außerdem hab ich mir vor dem Besuch einige HFR-Videos angesehen, um darauf vorbereitet zu sein. Scheint wohl ziemlich geholfen zu haben. Außerdem sollen angeblich bei 2 und 3 sogenannte Bewegungsunschärfen benutzt wurden sein, um den sogenannten Soap-Effekt loszuwerden, weswegen das kein richtiges HFR mehr sein soll. 
 
Liegt nicht am Film selbst. Hab einfach schon länger keinen bock mehr auf Kino und da sich 3D immer mehr durchsetzt, hab ich auch keinen bock mehr, immer ne scheiß Brille tragen zu müssen. Wo bleibt da noch der Vorteil gegenüber den Brillenträgern? Ich hab nur noch einmal nachgegeben wegen HFR. 
 
Es gibt da noch ne Sache, die mit The Clone Wars in Verbindung steht. Dafür müsste ich eine kleine Sache aus Staffel 5 verraten. Ginge das oder willst du dich überraschen lassen? Da die Serie vor Episode 3 spielt, hält sich die Spannung eh in Grenzen und da es noch locker über 2 Jahre dauern wird, bis du fertig bist und es fraglich ist, ob ich bis dahin noch immer hier bin, könntest du es bis dahin wieder verdrängt haben. Also, ja oder nein?
 
4. 07.01.2015 15:52
 
Na ja, um fair zu sein, "Herr der Ringe" (die Romanvorlage, meine ich jetzt) bietet doch einiges an "Ballast", der die Welt von Mittelerde zwar erweitert, aber narrativ nicht von großem Belang ist. "Der Hobbit" ist von vornherein fokussierter und bietet damit weniger Potential zum Streichen/Kürzen und verlangt somit von vornherein nach einer "werksgetreueren" Adaption (werksgetreu im Sinne von weniger rausstreichen). 2,5h erscheinen mir dann doch etwas überhastet, aber zwei 2-3h Filme wären wohl optimal gewesen. 
 
Vielleicht war das HFR beil 2 und 3 tatsächlich erträglicher, keine Ahnung. Ich wollte mir nicht noch zwei weitere Hobbit-Filme davon verderben lassen. 
 
Woran liegt denn die zunehmend mangelnde Lust am Kino? Sinds die Kinobesucher? Die Filme selbst? 
 
Zu Clone Wars: Würde mich lieber überraschen lassen, also nein.
 
5. 09.01.2015 10:08
 
Es hab es schon mal gesagt: Du glaubst nicht, wie leicht sich ganze Abschnitte rausschneiden lassen. Dass man auch bei der Ring-Trilogie vieles entfernen kann, glaube ich durchaus. Während die Ring-Teile aber quasi Filme für sich sind, weil drei Bücher verfilmt wurden, so ist der Hobbit, trotz drei Teile, wegen eines Buches quasi ein einzelner Film, der dreigeteilt wurde. Und da ist es schon etwas komisch, dass die Verfilmung eines angeblich kleinen Buches in der Extended ca. 5 Stunden länger läuft, als jeder einzelne Ring-Teil in seiner Extended. 
 
Einer der Gründe ist 3D, was sich wohl oder übel etabliert hat. Ich hab einfach keinen bock auf ne Brille, Wo bleibt da noch der Vorteil gegenüber gegenüber den ständigen Trägern? Ein weitere Grund sind die Kinoarbeiter. Mit denen hab ich ein paar beschissene Momente erlebt und außerdem sind die meisten von denen arrogante Penner. Denen würde es echt gönnen, würde es allmählich mit Kino zu Ende gehen und diese somit arbeitslos werden. Auch sage ich den Synchronfassungen immer weiter ab und da ich in nem Ort wohne, wo OT nicht groß gefragt ist (ist eine der Bundesland-Hauptstädte, also kein Dorf), sorgt auch das dafür. Und ich hab keinen bock, das halbe Land deswegen zu bereisen. Und als letztes hat ein Kommentar in nem Forum dafür gesorgt, der mir die Augen geöffnet hat, weshalb es eigentlich Unsinn ist, dass Kino noch immer am Leben gehalten wird. 
 
Schade. Das ist nämlich ne Sache, die ich auf den wahrscheinlichen Einfluss der Feministen-Bewegung auf Hollywood zurückführe. Der Einfluss von denen war auch schon in ein paar Heldenfilmen wie Iron Man 3 (und teilweise Iron Man 2) sowie Dark Knight Rises zu spüren.
 
6. 12.01.2015 21:03
 
Mit dem einen Buch, das dreigeteilt wurde, hast du zwar absolut recht - und eben dies merkt man dem drittel Teil eben auch ganz besonders an. Allerdings war die HDR-Vorlage jetzt auch nicht unbedingt nach den üblichen dramaturgischen Regeln aufgebaut. Dort gelang es halt nur besser, durch ein bisschen hin- und herschieben sowie durch Kürzungen die Saga in eine eben solche Struktur zu pressen. Beim Hobbit war dafür - zumindest bei drei Filmen - einfach zu wenig Inhalt da. 
 
Hmm, ok. Mich persönilch stört die 3D-Brille jetzt nicht wirklich. Wenn man Brillenträger ist, muss man sogar die ganze Zeit mit sowas herumlaufen, und nicht nur mal für 2h damit im Kinosaal sitzen ;). Interessant fand ich das mit den Kinoarbeitern; ich hätte da wenn eher die Besucher in Verdacht gehabt, für deinen Verdruss verantwortlich zu sein. Jedenfalls kann ich deine Beobachtung zum Glück nicht bestätigen. Mit OV hab ich in Wien zudem auch kein Problem :). Aber was war das für ein Kommentar? 
 
Ev. schaust du ja doch in 2 Jahren mal wieder vorbei, um mich zu erleuchten? ;)
 
7. 19.06.2015 20:50
 
Achtung Spoiler für alle, die den Film noch nicht gesehen haben! 
 
 
 
 
 
Im Kino fand ich es echt komisch, dass Tauriel überlebte. Wieso war es wohl so? Ganz einfach: Die Rolle, die es in den Büchern gar nicht gibt, wurde eh schon deswegen nur eingefügt, damit auch ne Braut mitmischt und es keinen Stress durch die Feministen und Emanzen gibt. Und am Ende wurde ihr überleben gesichert durch einen Satz wie: 
 
"Klar, die einzige aktive Frau soll am Ende wie Müll entsorgt werden, weil sie in der nächsten Trilogie nicht mehr vorkommt. Ne ne, so nicht!" 
 
:grin
 
8. 23.06.2015 13:41
 
Unabhängig davon, ob man es nun gut oder schlecht ist, dass sie überlebt hat, so fand ich es insofern gut, sie in den Film einzubauen, als es dadurch zumindest EINE Figur gab, deren Schicksal ungewiss war. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass PJ & Co. sie in erster Linie deshalb nicht sterben ließen, da a) Der Hobbit 3 an Heldentoden eh schon nicht gerade arm war und b) von den aus der Vorlage übernommenen dramatischen Toden nicht "ablenken" wollten. Weil wenn die dann den Tod eine anderen Figur in ein paar Sekunden abhandeln, und für Tauriel dafür vielleicht 2-3 Minuten draufgehen, hätte ihnen daraus sicher erst recht wieder jemand einen Strick gedreht. ;) Gestört hat mich ihr Überleben jetzt jedenfalls nicht.
 

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden