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Continuum - 2x11: Second Guess Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/UFA

Originaltitel: Second Guess
Episodennummer: 2x11
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 21. Juli 2013
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Sam Egan
Regie: Simon Barry
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Erik Knudsen als Alec Sadler, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Lexa Doig als Sonya Valentine, Omari Newton als Lucas Ingram, Luvia Petersen als Jasmine Garza.
Gastdarsteller: Jennifer Spence als Betty Robertson, Richard Harmon als Julian Randol, Tony Amendola als Edouard Kagame, Magda Apanowicz als Emily, John Cassini als Marco, Tahmoh Penikett als Jim Martin, Brian Markinson als Inspector Dillon, Hugh Dillon als Mr. Escher, Bruce Ramsay als Detective Rosicki, Sarah Edmondson als Heather Martin, Jill Teed als Lewis u.a.

Kurzinhalt: Ein groß angelegter Hackerangriff sowohl auf private als auch Firmenkonten erschüttert Vancouver. Tausende E-Mails und vertrauliche Daten sind an die Öffentlichkeit gelangt. Bekennerschreiben gibt es noch keines, doch die Polizei vermutet, dass Liber8 in der Angelegenheit verwickelt sind. Kira und Alec gehen davon aus, dass Lucas dahintersteckt – und zudem, dass es ihm irgendwie gelungen ist, die von ihnen entwickelte und verwendete ARC-Technologie zu kopieren und nun für seine finsteren Zwecke einzusetzen. Gemeinsam versucht man, ihn aufzuspüren und aufzuhalten. Währenddessen wenden sich beide Seiten von Liber8, Sonya und Travis, mit Forderungen an den vermeintlichen zukünftigen Bürgermeister Jim Martin, woraufhin dieser einen Plan ersinnt, um die beiden aufeinander zu hetzen. Und Kellog wird sich der Konkurrenz durch Mister Escher gewahr, und trifft sich mit ihm, um diesen zu drohen. Doch das Gespräch verläuft nicht so wie von ihm gehofft…


Review: Episodenbild (c) SyFy/UFA Schön langsam vermute ich, dass "Continuum" die Erweiterung der Episodenorder von 10 auf 13 in der zweiten Staffel nicht gut getan hat. Zwar insgesamt wieder etwas besser und unterhaltsame als die Folge zuvor, hatte ich auch bei "Second Guess" wieder den Eindruck, dass man in erster Linie versucht, Zeit bis zum Staffelfinale zu schinden. Zwar gibt es diesmal zumindest eine vermeintlich wichtige Entwicklung – die Versöhnung zwischen Sonya und Travis – aber leider ist diese weniger ein Fort- als ein Rückschritt, da man damit in etwa wieder auf den Stand am Ende der letzten Staffel zurückfällt und die vorübergehende Spaltung von Liber8 somit doch ziemlich unnötig wirkt. Was mir auch extrem sauer aufgestoßen ist: Kiera behauptet doch tatsächlich, ARC hätte nur Probleme verursacht und noch nichts Gutes gebracht? Hallo? Erst vor wenigen Episoden hat man die Familie des Geschworenen, die entführt wurde, mit Hilfe des Geräts befreit. Und auch davon abgesehen hat ihnen die Maschine in den letzten Episoden mehrmals die Haut gerettet und wichtige Erkenntnisse gebracht. Sorry, aber diese Behauptung war (seitens der Drehbuchautoren, nicht der Figur, natürlich) ein völliger Bullshit.

Was ich an "Second Guess" inhaltlich auch noch schade fand ist, dass aus der Grundthematik des Hacks viel zu wenig gemacht wird. Letztendlich hätte das genauso gut auch jede andere Straftat sein können, da der Hack selbst kaum eine Rolle spielte – ev. wenn man von den Offenbarungen der Finanzierung der Sondereinheit absieht, die zwar hier ebenfalls noch keine großen Auswirkungen hatte, aber wo zumindest denkbar ist, dass diese im Weiteren noch folgen werden. Und was das Ende betrifft fand ich es enttäuschend und suboptimal, dass alles rund um Emily und den Datenstick zumindest aus meiner Sicht viel zu offensichtlich und damit vorhersehbar war. Auch inszenatorisch habe ich diesmal etwas zu bemängeln: Denn die Musik bei den Hausdurchsuchungen durch die Polizei war mir dann doch etwas zu übertrieben aggressiv, aufdringlich und aufgesetzt; dadurch fand ich die Szene eher unfreiwillig komisch als erschreckend. Und zuletzt fragte ich mich dann noch, ob die Kameras in Lucas' Wohnwagen nicht eigentlich auch die stehlende Kiera hätten aufzeichnen müssen?!?! Es gab aber auch ein paar Aspekte, die mir gut gefallen haben. So bekommen wir für Lucas' Wahnvorstellungen hier wenigstens mal eine halbwegs vernünftige Erklärung serviert. Nett fand ich dabei auch, dass sich Alec und Julian letztendlich genau desselben Tricks bedienen – was wieder einmal beweist, dass sie sich ähnlicher sind (bzw. ähnlicher denken), als sich das beide wohl eingestehen wollen. Sehr gut gefallen hat mir auch die letzte Einstellung mit Lucas im Irrenhaus, der überall Kagames sieht, und sich uns dann offenbart, dass der Raum in Wahrheit völlig leer ist. Gut gefallen hat mir auch wieder, dass wir zunehmend mit eigenen Augen sehen, wie der Grundstein für den späteren Polizei- bzw. Firmenstaat gelegt wird. Nett fand ich auch, dass endlich die Frage der Zukunft – ob Kiera diese denn überhaupt ändern will, angesichts der Tatsache, dass sie in diese zurückkehren will – angesprochen wurde. Und auch die Szene zwischen Kellog und Mr. Escher war wunderbar. Kellog versucht sich hier aufzuspielen und dem anderen zu drohen, letztendlich läuft das aber genau umgekehrt ab. Insgesamt war die Episode jedenfalls durchaus wieder unterhaltsam und kurzweilig, aber die ganz großen Höhepunkte haben halt wieder einmal gefehlt.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy/UFA "Second Guess" war wieder eine eher durchschnittliche Episode. Das eine oder andere – wie Kieras Behauptung, der ARC hätte ihnen nichts als Ärger bereitet, die übertriebene Musik bei den Hausdurchsuchungen, die vorhersehbare Szene rund um Emily und den Datenstick, oder die vermeintliche Versöhnung von Liber8 (welche was die Entwicklung der Serie betrifft einen Rückschritt bedeutet – und das just an einer Stelle, wo ich mir endlich wieder einmal einen spürbaren Schritt vorwärts erwarten würde) – hat mich gestört, zugleich gab es aber auch ein paar gute Momente (Kellogs Gespräch mit Kiera über die Zukunft, sein Treffen mit Escher, die langsame aber spürbare Entwicklung in Richtung jener Zukunft, die Liber8 zu vermeiden hoffen, oder auch der Abschluss der Episode, mit Lucas im Irrenhaus. Insgesamt geht mir jedenfalls in dieser zweiten Staffel doch vergleichsweise zu wenig weiter, weshalb ich zu vermuten beginne, dass wie schon bei Season 1 nur 10 Episoden besser gewesen wären, da man die Erzählung dann hätte straffen müssen. Jedenfalls hoffe ich für die letzten beiden Folgen der Staffel auf Besserung.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 SyFy/Universal)




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