Inhalt:
Der Winter im Jahr 1749 scheint nicht enden zu wollen. Das Volk der Nashekee glaubt sogar daran, dass böse Geister das Land mit Schnee bedeckt halten. Hia-Takee - einst ein glorreicher Krieger, heute nur noch ein Schatten seiner selbst - beschreibt sie als die Fernen, die großen Väter, Erdgötter und Schattenkrieger. Und der Winter ist ein Zeichen, dass die Zeit für die Nashekee gekommen ist und sie der Geschichte angehören. Doch, wenn sich das Volk weigert, ihr Ende zu akzeptieren, werden die Väter und Erdgötter ihren Zorn in Form des Einen, eine Gestalt so weiß wie Schnee mit dem Tod in den Augen, zu ihnen senden. Er wartet an der verbotenen Lichtung, welches zudem der einzige Fleck ist, an dem die Götter um Gnade gebeten werden können. Lay Tohan möchte jedoch den gefährlichen Weg dorthin antreten, und mit ihm noch zahlreiche weitere junge Männer seines Stammes, um den Frühling wiederzufinden. Doch schon bald verschwinden die ersten Krieger aus der kleinen Gruppe; zurück bleibt ein kleines weißes Blatt mit einem Skelett darauf…
Review:
Mit "Darkside Park 7: Die verbotene Lichtung" macht die Handlung um das Geheimnis von Porterville einen Sprung zurück in der Zeit, genau genommen ins Jahr 1749. Allerdings bedeutet dieser Sprung auch einen Rückschritt für die Serie. David Nathan ist die erwählte Stimme der ersten Folge der zweiten Staffel. Zusammen mit dieser Wahl habe ich auch große Erwartungen an "Darkside Park 7: Die verbotene Lichtung" gerichtet, denn Nathan ist stimmlich betrachtet einer meiner Helden. Er könnte alles einsprechen und ich würde ihm immer noch sehr gern zuhören. Nur leider trifft das nicht für die siebte Episode der Serie "Darkside Park" zu, denn diese ist einfach nur schnarch langweilig. Dabei lag es nicht daran, dass Nathan nicht in Höchstform war, ganz im Gegenteil. Für mich lag es ganz klar daran, dass die Handlung ziemlich öde ist.
Zunächst einmal ist nicht wirklich klar, ob der Held der Geschichte, Lay Tohan, in der Vergangenheit vom Jetzt spricht oder eben von einer von ihm erlebten Vergangenheit. Dieses verwirrende Stilmittel soll natürlich für die Wendung am Ende sorgen. Allerdings kommt dieser Effekt kaum zu tragen, denn dadurch lässt sich bereits zu Beginn erahnen, dass nur wenige von der Gruppe junger Indianer überleben bzw. nicht verschwinden werden. Neben der fehlenden Spannung sorgen auch die zahlreichen indianischen Namen für die Folge ungünstige Ratlosigkeit. Denn nach nur zwei Minuten und etwas mehr als fünf ungewohnten indianischen Namen habe ich für meinen Teil bereits vergessen, wie der Protagonist hieß. Und auch das Ende lässt zu wünschen übrig und schwört jeglicher Logik und Dramentheorie ab. "Darkside Park 7: Die verbotene Lichtung" wird mit dem Ende der Episode schlichtweg ad absurdum geführt und lässt einen genauso blöd aussehen wie zu Beginn des Abenteuers. Trotz alledem ist die Handlung selbst recht linear aufgebaut, auch wenn bis zum äußerst merkwürdigen Ende dann doch recht wenig passiert. Sodass letztlich nur die bekannten Fakten aus der ersten Staffel zum Geheimnis der Kleinstadt Porterville noch einmal breitgetreten werden. Einzig die Tatsache, dass die von Dr. Frank Morgan, bekannt aus der zweiten und vierten Episode der Serie, gefundenen Unterlagen über Legenden von indianischen Gottheiten wohl doch der Wahrheit entsprechen, ist neu.
Fazit:
"Darkside Park 7: Die verbotene Lichtung" hat mich sehr enttäuscht, denn nicht nur ist die Handlung ziemlich langweilig und zum Teil auch verwirrend, auch das Ende ist schlecht geschrieben. Es nimmt der Folge jeglichen Sinn. Zudem werden keine neuen Puzzleteile zur Lösung des Rätsels um Porterville beigesteuert, sondern lediglich das bereits Bekannte noch einmal beleuchtet. Aus diesem Grund finde ich es äußerst schade, dass die Produzenten eine so tolle Stimme, wie die von David Nathan, für eine so schlechte Folge, wie diese, verschwendet haben. Daher bleibt zu hoffen, dass ausschließlich der Auftakt der zweiten Staffel ein Fehltritt bleibt.
Wertung:2 von 5 Punkten
Bettina Schwarzkopf
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