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Continuum - 1x04: Der Nachzügler Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/UFA

Originaltitel: Matter of Time
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 17. Juni 2012
Erstausstrahlung D: 06. März 2013 (RTL Crime)
Drehbuch: Sam Egan
Regie: Michael Rohl
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Erik Knudsen als Alec Sadler, William B. Davis als Older Alec Sadler, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Tony Amendola als Edouard Kagame, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Lexa Doig als Sonya Valentine, Omari Newton als Lucas Ingram, Luvia Petersen als Jasmine Garza.
Gastdarsteller: Jennifer Spence als Betty Robertson, Jesse Moss als Shane Mathers, Mayko Nguyen als Dr. Melissa Dobeck, Brian Markinson als Inspector Dillon, John Reardon als Greg Cameron, Olivia Ryan-Stern als Maddie, Zahf Paroo als Oscar u.a.

Kurzinhalt: Ein Wissenschaftler bei SadTech, der mit Antimaterie gearbeitet hat, ist bei einem Experiment ums Leben gekommen. Was anfangs wie ein Unfall aussieht, offenbart sich schon bald aus Mord. Doch wer steckt dahinter? Sein Assistent Shane Mathers? Seine frühere Kollegin Dr. Melissa Dobeck? Oder aber der Aktivist Vincent, dem die Forschungen aufgrund ihres möglichen militärischen Nutzens ein Dorn im Auge war? Kiera und Carlos haben mit ihren Ermittlungen gerade erst begonnen, da werden sie von Militär angewiesen, ihre Untersuchung einzustellen, und den Fall dem Militär zu überlassen. Als sie kurz darauf eine neue Spur finden, setzen sich Kiera und Carlos jedoch darüber hinweg. Neben dem Mord an Professor Ames ermitteln die beiden aber auch noch in einem anderen Fall: Denn mit etwas Verspätung ist nun auch Edouard Kagame, der Anführer der Terrorgruppe Liber8, im Jahr 2012 angekommen. In einem chinesischen Garten hoffen die beiden, ihn zu stellen. Doch auch die anderen Mitglieder von Liber8 haben seine Spur aufgenommen…


Review: Episodenbild (c) SyFy/UFA Nachdem man sich in den bisherigen drei Episoden auf die Ermittlungen rund um die Terror-Gruppe Liber8 konzentriert hat, widmet man sich bei "Der Nachzügler" in der A-Story einem "Fall der Woche". Dieser steht zwar wie wir am Ende erfahren auch wieder mit der Handlung in der Zukunft in Verbindung, ist davon abgesehen aber doch von der bisherigen fortlaufenden Geschichte eher unabhängig. Ich bin schon gespannt, ob dieser Zugang in weiterer Folge nun zum Standard wird, oder man bereits in der nächsten Episode wieder zur Terroristen-Story zurückkehrt. Der Mordfall an sich war jetzt jedenfalls nichts Besonderes, und verlieh der Serie doch eher den Eindruck eines stinknormalen Krimis. Gut hat mir allerdings die Auflösung gefallen – nicht nur, wer hinter dem Mord steckt, sondern auch, aus welchen Gründen… und dass Kiera sie schließlich ziehen lässt. Ich hätte zwar nichts dagegen gehabt, wenn man sich diesem moralischen Konflikt noch etwas stärker gewidmet hätte, als ihn in einem kurzen Nebensatz mit Alec am Ende abzuhandeln, dennoch wertete dieser Moment die Episode für mich auf.

Auch die Inszenierung und die Effekte sind mir wieder positiv aufgefallen. Erstere fällt u.a. bei der Kamerafahrt durch die Stockwerke positiv auf, letztere natürlich in erster Linie bei der Rückblende in die Zukunft gleich zu Beginn; davon abgesehen bestach vor allem jene kurze Einstellung, als Edouard Kagame das Toronto des Jahres 2012 betrachtet und es sich vor seinen – und unseren – Augen ins Toronto des Jahres 2077 verwandelt. Beeindruckend inszeniert und getrickst, und ein echter Augenöffner. Generell habe ich mich schon gefragt, wo Tony Amendola denn eigentlich bleibt, und mich über das Wiedersehen mit ihm sehr gefreut. In seiner Rückblende wurde auch mein Verdacht bestärkt, dass die Mitglieder von Liber8, trotz ihrer Methoden, nicht die Bösen sind für die sie von der Konzernregierung hingestellt werden. Nett fand ich auch alles rund um Matthew Kellog, der seine Großmutter verwöhnt. Diesbezüglich musste ich allerdings auch gleich an die zwei Zeitreisetheorien die in der Pilotfolge genannt wurden zurückdenken. Das Lächeln des alten Alex Sadler deutete für mich bislang ja eher darauf hin, dass sich alles so zuträgt wie es sich schon immer zugetragen hat, man also quasi in einer Schleife gefangen ist. Dies würde aber auch bedeuten, dass seine Großmutter schon immer einen unbekannten Gönner hatte, und Matthew jetzt nur dessen Rolle ausfüllt. Etwas skeptisch bin ich jedenfalls, was seine schnellen Erfolge an der Börse betrifft. Dass er mit dem Wissen aus der Zukunft auf längere Sicht dort Erfolge ziehen kann, steht außer Zweifel. Aber dass er über die Kurse aus dem Jahr 2012 so genau bescheid weiß – obwohl die Terroristen ja eigentlich in eine ganz andere Zeit springen wollten – überzeugt mich nicht wirklich. Gut gefallen haben mir dafür einige der Dialoge ("No one said it was you." "Actually, I was.") sowie die schauspielerischen Leistungen. Insgesamt bot "Der Nachzügler" jedenfalls solide Unterhaltung.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy/UFA "Der Nachzügler" ist die erste Episode der Serie, die eher eine "Fall der Woche"-Richtung einschlägt und sich zumindest was die Haupthandlung rund um den Mord am Wissenschaftler betrifft etwas von der fortlaufenden Story wegbewegt. Eben deshalb hatte die Episode für mich weniger von einem SF-Thriller, und wirkte mehr wie eine handelsübliche Krimi-Serie. Der Fall an sich war aber nicht schlecht, wobei mir vor allem die Auflösung – und insbesondere Kieras Reaktion bzw. Entscheidung am Ende – gefallen konnte. Auch die B-Story rund um den titelspendenden Nachzügler wertete die Episode für mich auf. Die Effekte konnten sich wieder einmal sehen lassen, was insbesondere für den Einstieg sowie für die beeindruckende Sequenz gilt, als sich das Toronto des Jahres 2012 in seine zukünftige Version verwandelt. Und auch die Inszenierung konnte mit einigen netten Momenten und beeindruckenden Einstellungen und Kamerafahrten gefallen. Insgesamt zwar sicherlich kein Highlight, aber gute, solide Unterhaltung bot "Der Nachzügler" durchaus.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 SyFy/UFA)




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