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Defiance - 1x10: Mord am Hochzeitstag Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: The Bride Wore Black
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 24. Juni 2013
Erstausstrahlung D: 25. Juni 2013 (SyFy)
Drehbuch: Todd Slavkin & Darren Swimmer
Regie: Todd Slavkin
Hauptdarsteller: Grant Bowler als Joshua Nolan, Julie Benz als Amanda Rosewater, Stephanie Leonidas als Irisa Nyira, Tony Curran als Datak Tarr, Jaime Murray als Stahma Tarr, Mia Kirshner als Kenya Rosewater, Graham Greene als Rafe McCawley, Jesse Rath als Alak Tarr, Nicole Munoz als Christie McCawley, Justin Rain als Quentin McCawley, Dewshane Williams als Tommy LaSalle, Trenna Keating als Doc Yewll
Gastdarsteller: Fionnula Flanagan als Nicolette Riordon, Peter MacNeill als Garret Clancy, Brittany Allen als Tirra, Kyle Mac als Kupak Kurr, Jon Cor als Lamu, Jessica Nichols als Bertie/Jered Kikema, Kevin Shand als Raiga u.a.

Kurzinhalt: Die Bewohner von Defiance bereiten sich auf die Hochzeit zwischen Christie McCawley und Alak Tarr vor, die am Abend stattfinden soll, als ein grausiger Fund für Aufsehen sorgt. Hinter einer Wand im NeedWant findet man die Leiche des vor acht Jahren verstorbenen früheren Besitzers. An Verdächtigen mangelt es nicht: Sowohl Keyna Rosewater, ihre Schwester Amanda, als auch Datak Tarr hätten durchaus Grund dazu gehabt, ihn zu ermorden. Während Nolan den Fall ruhen lassen will, erinnert sich Tommy Lasalle daran, dass er dem Opfer seinen Job als Deputy verdankt, und setzt gemeinsam mit Irisa die Ermittlungen fort. Als ein weiteres Opfer tot aufgefunden wird, deutet alles darauf hin, dass jemand versucht, seine Spuren zu verwischen. Währenddessen steht die Hochzeit kurz davor, abgesagt zu werden. Alak Tarr ist darüber erzürnt, dass Christie die Traditionen der Castithaner ignorieren und keine Tiara – eine eiserne Maske – zur Hochzeit tragen will, und lässt daher die Hochzeit abblasen. In Wahrheit ist dies nur ein Vorwand – vielmehr hat ihm Rafe McCawley klar gemacht, dass die Mine nach seinem Tod an ein Konsortium gehen und er diese nicht an seine Kinder vererben wird. Verzweifelt versuchen Christie und Alak, ihn doch noch umzustimmen, so dass die Hochzeit wie geplant stattfinden kann…


Review: Episodenbild (c) SyFy Der Titel verhieß nichts Gutes – zähle ich die Geschichte zwischen Christie und Alak doch zu den schwächeren Handlungssträngen der Serie (bisher), und als verzweifelten Versuch, die (weibliche) "Twilight"-Crowd für sich zu gewinnen. Trotz meiner Skepsis muss ich aber sagen, war dieser Teil der Handlung gar nicht mal so schlecht. Interessant fand ich dabei, dass uns die Hochzeit an sich gar nicht gezeigt wird – ich könnte mir vorstellen, dass hier die eine oder andere (weibliche) Person aus der Zuschauerschaft doch ein bisschen enttäuscht war, angesichts der Tatsache, dass seit dem Pilotfilm quasi darauf hingearbeitet wurde. Ich empfand es als interessante kreative Entscheidung, sich zwar ausführlich mit den ganzen Vorbereitungen, Krisen und Absagen zu beschäftigen, jedoch nur den Beginn der Zeremonie zu zeigen. Die größte Stärke dieser Handlung war für mich aber alles rund um Datak. Wie er erfährt, dass Rafe ihn durchschaut hat, sein Plan sich die Minen zu krallen nicht aufgehen wird, und er deshalb die Hochzeit absagen will. Hier tauschen die beiden quasi die Seiten: War doch bisher Datak klarer Befürworter und Rafe strenger Gegner dieser Verbindung.

Somit war die Handlung rund um die Hochzeit längst nicht so schlimm wie von mir befürchtet. Deutlich interessanter fand ich aber natürlich alles rund um die Leiche, die im NeedWant gefunden wird. Hier offeriert uns "Defiance" eine nicht ungelungene Krimihandlung, mit zahlreichen Verdächtigen – und einer ansatzweise überraschenden Auflösung. Wobei mich diese im ersten Moment wie ich gestehen muss schon ein wenig enttäuscht hat. Dass Nikki eine intrigante Person ist, die auch vor (Massen-)Mord nicht zurückschreckt, um ihre Ziele zu erreichen, ist nun mal nichts Neues. So gesehen hätte ich es mutiger und interessanter gefunden, wenn sich Amanda oder Kenya als Täterin herausgestellt hätten. Angesichts der großartigen Szene zwischen Nikki und Doc Yewll, der aufschlussreichen Rückblende, sowie generell der Tatsache dass uns hier wieder einige interessante Details aus der Vorgeschichte der Stadt und der Figuren offenbart wurde, war meine Enttäuschung jedoch schnell verflogen. Ich fand es jedenfalls sehr interessant, das damalige Ende ihrer Zusammenarbeit so unmittelbar mitzuverfolgen. Außerdem macht man mit dem Tod von Nikki (womit sich nach dem Barkeeper die zweite prominente Gastfigur innerhalb einer Folge aus dem Ensemble verabschiedet) wieder einen großen Sprung vorwärts, wenn es darum geht, die Handlung weiterzuentwickeln und ein Gefühl des Vorwärtsmomentums zu erzeugen. Gut gefiel mir auch, wie Nolan am Ende den Fall aufklärt – zumindest was den Mord am früheren NeedWant-Besitzer sowie am Barkeeper betrifft – denn dass Doc Ywell am Tod von Nikki beteiligt war, vermutet er wohl nicht. Last but not least fand ich es gut und erfrischend, zur Abwechslung mal keinen (Cover-)Song am Ende zu platzieren. Insgesamt bot "Mord am Hochzeitstag" jedenfalls mehr als solide Unterhaltung.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy "Mord am Hochzeitstag" gelingt es zwar nicht ganz, an die vorangegangene, bisher beste Episode der Serie anzuknüpfen, bot aber wieder gute, flüssige Unterhaltung mit einigen interessanten Offenbarungen und Entwicklungen. Mir gefällt, wie sich langsam aber sicher ein Gefühl dafür entwickelt, dass sich die Handlung wirklich weiterbewegt, und auf einen bestimmten – uns noch nicht bekannten – Punkt zusteuert. Eben dies gelingt "Defiance" jetzt immer besser. Gut fand ich auch, dass wir wieder ein bisschen etwas über die Vorgeschichte der Stadt und der Figuren erfahren haben. Zwar hätte ich mir eine andere, etwas mutigere Auflösung für den Mordfall gewünscht, die nachfolgende Szene sowie die Rückblende machten dies für mich aber wieder wett. Und auch die Handlung rund um die Hochzeit, war nicht so schlimm (und/oder soapig), wie ich das befürchtet hatte, wobei mir vor allem alles rund um Datak – und wie Rafe diesen quasi überlistet – gefallen hat. Insgesamt bot "Mord am Hochzeitstag" wieder einmal flotte, unterhaltsame, wendungs- und abwechslungsreiche 42 Minuten, die zudem für die letzten beiden Folgen die eine oder andere interessante Ausgangssituation bereithält.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 SyFy)




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