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Upside Down Drucken E-Mail
Optisch beeindruckend, inhaltlich eher enttäuschend Kategorie: Filme - Autor: Bettina Schwarzkopf - Datum: Mittwoch, 22 Januar 2014
 
 
Upside Down
Originaltitel: Upside Down
Produktionsland/jahr: USA 2012
Bewertung:
Studio/Verleih: Upside Down Films/Concorde Entertainment
Regie: Juan Solanas
Produzenten: U.a. Claude Léger, Aton Soumache & Alexis Vonarb
Drehbuch: Juan Solanas
Filmmusik: Benoît Charest
Kamera: Pierre Gill
Schnitt: Paul Jutras
Genre: Science Fiction/Romanze
Kinostart Deutschland: 22. August 2013
Kinostart USA: 15. März 2013
Laufzeit: 109 Minuten
Altersfreigabe: Ab 12 Jahren
Trailer: YouTube
Kaufen: Blu Ray, Blu Ray 3D, DVD
Mit: Jim Sturgess, Kirsten Dunst, Timothy Spall, Blu Mankuma u.a.



Kurzinhalt: In einem anderen Universum als unserem existieren Zwillingsplaneten mit entgegengesetzter Schwerkraft. Aus diesem Grund können je nach Perspektive und Herkunft Dinge fallen oder steigen. Während ein junges Mädchen namens Eden in der oberen Welt lebt, in welcher die reiche und wohlhabende Bevölkerung wohnt und arbeitet, muss Adam sein Leben in der unteren und armen Welt meistern, welche jeden Tag ein Stück mehr von der oberen Welt ausgebeutet wird. Ungeachtet dessen ist der Kontakt zwischen den Menschen dieser beiden Planeten untersagt. Und dennoch hat es das Schicksal so gewollt, dass sich Adam und Eden bereits in Kindheitstagen treffen und alsbald ineinander verlieben. Doch die junge Liebe steht unter einem unglücklichen Stern, da ihre Liebelei entdeckt und bestraft wird. Auf diese Weise trennen sich die Wege der beiden für 10 lange Jahre, in denen beide erwachsen werden. Unter der Annahme, dass Eden gestorben sei, arbeitet Adam mittlerweile an einem Präparat, dass die Schwerkraft beider Welten aufhebt, um so eine bessere Zukunft für alle zu schaffen. Daher kann er es nicht glauben, als er eines Tages die Liebe seines Lebens erspäht. Ihm wird bewusst, wie sehr er Eden vermisst hat, und will nun alles daran setzen, für immer mit ihr zusammen zu sein…

Review: Kirsten Dunst und Kim Sturgess als verhindertes Liebespaar. "Upside Down" ist ein wunderschön anzuschauender Film aus Hand des argentinischen Regisseurs und Autors Juan Solanas. Er hat mit diesem Streifen versucht eine dystopische Zukunft mit einer an "Romeo und Julia" bzw. "Adam und Eva" angelehnten Liebesgeschichte zu verbinden. Doch leider sind damit die Erwartungen des Zuschauers an den Film viel zu hoch angesetzt und lassen den Wunsch nach einem fulminanten Spektakel schnell verebben. Bereits zu Beginn scheitert "Upside Down" an der banalsten Sache überhaupt: der Orientierung. Denn obgleich die Welten mit den unzähligen Lense-Flare-Effekten, knallig bunten und düsteren Farben professionell umgesetzt wurden, so versagt das menschliche Gehirn an der simplen Auffassung von oben und Unten. Damit sind latente Kopfschmerzen während der knapp 110 Minuten vorprogrammiert. Darüber hinaus wirkt die Geschichte mit der Prämisse, dass Liebe stärker ist als die Schwerkraft beider Welten, auch nicht richtig durchdacht.

Womöglich lag es daran, dass Juan Solanas mit "Upside Down" sein englisches Filmdebüt feiert und sich aufgrund der Unsicherheiten in der Fremdsprache weitere Autoren in die Küche geholt, und damit den Brei verdorben hat. Jedoch ist das kein Grund eine Handlung so langsam und schwerfällig zu gestalten. Die Handlung plätschert einfach so vor sich hin und man wartet auf den dramatischen Höhepunkt, den es jedoch nicht gibt. Zum Ende hin ist der Zuschauer nur noch froh den Nachspann des Streifens zu sehen, um dann frustriert festzustellen, dass bei "Upside Down" mehr Wert auf die visuelle Umsetzung gelegt wurde als auf den Inhalt. Auch die starke Besetzung von Jim Sturgess als Adam, Kirsten Dunst als Eden, Timothy Spall als Bob Boruchowitz oder Blu Mankuma als Albert kann die Liebesgeschichte nicht retten. Denn es existiert keine wirkliche Tiefe innerhalb der Charakterbeschreibung und schon gar nicht innerhalb der Liebesgeschichte zwischen Adam und Eden. Sodass auch das Mitfiebern, welches für gewöhnlich bei einem "Liebe siegt über alles"-Flair hervorgerufen wird, beim Zuschauer ausbleibt. Demnach: langweilig und schwerfällig.

Die imposante visuelle Gestaltung ist die größte Stärke des Films. Wie bereits erwähnt ist "Upside Down" ein Spektakel an unterschiedlichen visuellen Effekten. Angefangen bei den zahlreichen und derzeit sehr populären Blau-, Grün- und Gelbtönen des Films, präsentiert sich das Blu-Ray-Bild durchweg scharf und trotzdem natürlich, auch wenn es dann und wann dazu tendiert den Fokus zu verlieren. In den lichtgetränkten Szenen kann es einem sogar die Sprache verschlagen. Aber auch die Tonqualität von "Upside Down" ist hervorragend. Dem Zuschauer wird eine 2.0-Stereo- und eine Dolby-TrueHD-Variante angeboten. Die zuletzt genannte Tonspur ist besonders gut gelungen, da hier auch die allzu oft vernachlässigten hinteren Lautsprecher eingesetzt werden. Der von Solanas ausgewählte Soundtrack untermalt zudem die Kulisse hervorragend, ohne dabei zu laut oder zu aufdringlich zu werden. Tonaussetzer oder Pixelfehler konnte ich keine entdecken. Die Extras der Blu-Ray beinhalten keine wirklichen Überraschungen oder Knaller. Es werden die üblichen Trailer, Interviews und entfallenen Szenen angeboten, sowie Material von Dreharbeiten, wie Skizzen, Schnittmaterial und Storyboard. Insgesamt erhält man hier eine knappe Stunde Bonusmaterial.

Fazit: Upside Down" erregt die Aufmerksamkeit der Zuschauer vor allem durch das anspruchsvolle Farbkonzept, ein Feuerwerk unterschiedlicher Grafik- und Videoprogramme. Doch leider kann eine schöne Aufmachung nicht die Schwächen einer behäbigen Romeo-und-Julia-esken Liebesgeschichte ohne wirklichen Höhepunkt verbergen, ganz zu schweigen von den eventuellen Kopfschmerzen aufgrund fehlender Orientierung. Schade.

Wertung:5 von 10 Punkten
Bettina Schwarzkopf
(Bilder © 2013 Concorde Entertainment)


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