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The Bay - Nach Angst kommt Panik Drucken E-Mail
Für Fans des "Found Footage"-Horrors Kategorie: Filme - Autor: Marcel Wetzel - Datum: Montag, 09 September 2013
 
 
The Bay
Originaltitel: The Bay
Produktionsland/jahr: USA 2012
Bewertung:
Studio/Verleih: Hydraulx/Koch Media
Regie: Barry Levinson
Produzenten: U.a. Barry Levinson, Oren Peli & Steven Schneider
Drehbuch: Michael Wallach & Barry Levinson
Filmmusik: Marcelo Zarvos
Kamera: Josh Nussbaum
Schnitt: Aaron Yanes
Genre: Horror
DVD-Release Deutschland: 26. Juli 2013
Kinostart USA: 02. November 2012
Laufzeit: 84 Minuten
Altersfreigabe: Ab 16 Jahren
Trailer: YouTube
Kaufen: Blu Ray, DVD
Mit:Nansi Aluka, Christopher Denham, Stephen Kunken, Frank Deal, Kether Donohue, Kristen Connolly, Will Rogers, Kimberly Campbell, Beckett Clayton-Luce, Dave Hager, Tala Polhemus u.a.



Kurzinhalt: In einer Kleinstadt in Maryland ereignet sich eine ökologische Katastrophe. Die Menschen werden von fremdartigen Lebewesen befallen, die zuvor die Tiere im Meer verseucht haben und sich nun auch über die Bewohner der kleinen Stadt hermachen. Die Regierung tut alles, um nichts über diese Geschehnisse an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen. Donna Thompson, damals zufällig als Reporterin in dem Küstenstädtchen Claridge anwesend, war Zeugin der Vorfälle und will die Öffentlichkeit jetzt über die wahren Hintergründe aufklären. Ihre Informationen untermauert sie dabei mit einer Vielzahl an Filmen und Aufnahmen, die sie zusammengesucht hat…

Review: xxxMein erster Gedanke war ja tatsächlich, warum es bei "The Bay" denn schon wieder ein Found-Footage-Film sein musste. Klar, das Ganze ist preiswerter zu produzieren als ein "normaler" Film, allerdings habe ich zumindest diese Art der Erzählweise immer noch über, weil in den letzten Jahren einfach zu viele (schlechte) Beispiele veröffentlicht wurden, die mir immer mehr den Appetit auf solcherlei Streifen vermiest haben. Gefühlt scheint irgendwie jeder, der schon immer mal einen Film drehen wollte und eine Supermarktkamera sein Eigen nennt, so etwas gedreht zu haben. Schönerweise ist "The Bay" aber ein durchaus guter Vertreter des Genres und hat als Idee für den Horror nicht etwa die üblichen Verdächtigen, wie ominöse Monster aus irgendeiner Höhle, oder menschliche Psychopathen. Stattdessen nimmt sich der Film die alltägliche Umweltverschmutzung zum Thema, die durch unsere ach so moderne Welt verursacht wird, und spinnt ein Szenario mit einer zwar unrealistischen, aber doch irgendwie möglichen Entwicklung. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Idee, durch pures Trinken von Wasser mit einer tödlichen Krankheit infiziert zu werden, in manchen Teilen der Welt bittere Realität ist.

Aber genug der Öko-Anprangerei, der Film funktioniert einfach sehr gut, weil das was da auf dem Schirm passiert vielleicht tatsächlich in der Realität geschehen könnte. Die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird, erinnert zwar an die großen Vertreter des Genres wie "The Blair Witch Project" oder die "Paranormal Activity" Reihe, klassisch durch Aufnahmen der Videokamera eines Beteiligten. Allerdings merkt man recht schnell, dass der Regisseur viel Wert darauf legt, dass der Zuschauer auch merkt, dass der Film in der modernen Smartphone-Jetztzeit spielt. Deshalb bleibt es nicht etwa bei den üblichen Kameraaufnahmen oder Sondersendungen im Fernsehen, sondern es werden auch "Fundstücke" von Skype-Telefonaten, Textmessages oder Feeds gezeigt. Aus erzählerischer Sicht also nichts Besonderes, bedingt durch die scheinbar krampfhaft integrierten vielen verschiedenen Quellen aber teilweise verwirrend. Interessant ist allerdings, dass "The Bay" nicht etwa das Erstlingswerk des eben schon angesprochenen Regisseurs ist, sondern es sich hier um den Oscarpreisträger Barry Levinson handelt, der Mann hinter Filmen wie "Good Morning Vietnam" oder "Rain Man". Mit dieser Tatsache im Hinterkopf muss ich sagen, dass ich den Film an sich nicht wirklich schlecht fand, ich mir allerdings von jemandem, der für solche Klassiker der Filmgeschichte gesorgt hat, etwas mehr erwartet hätte.

xxxVon den Darstellern fällt niemand besonders auf, und auch wenn man keinen der Darsteller wirklich als herausragend bezeichnen kann, machen doch alle einen ganz runden Job und tragen zusammen zum Funktionieren des Filmes bei. Über die Bild-Qualität der Blu-ray kann man schwer etwas sagen, da die Geschichte durch verschiedene Medien dargestellt wird, die naturgemäß alle ihre Eigenheiten haben. Im ersten Moment sieht man passable Fernsehaufnahmen, um in der nächsten Sekunde das Treiben durch irgendeine Handykamera zu verfolgen. Negatives fiel mir jedenfalls weder in puncto Bild- noch Tonqualität auf. Letztere überzeugt durch gut abgemischten Surround-Sound. Einzig die etwas spärlichen Extras würde ich hier bemängeln. Die bestehen nämlich lediglich aus den Filmtrailern, einem zehnminütigen Interview und einem Audiokommentar des Regisseurs zum Film.

Fazit: Wem der Found-Footage-Horror noch immer nicht zu den Ohren rauskommt und auf Filme dieser Machart steht, der sollte sich auch "The Bay" nicht entgehen lassen, zumal er mit 84 Minuten nicht gerade lang ist. Zwar nimmt der Film die immer weiter voranschreitende Umweltverschmutzung zum Aufhänger, was zumindest in diesem Genre eher seltener der Fall ist, allerdings ist das dann auch schon das einzige Alleinstellungsmerkmal dieses Ökoschockers.

Wertung:6 von 10 Punkten
Marcel Wetzel
(Bilder © 2013 Koch Media)


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