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Pain & Gain Drucken E-Mail
Solider Actionfilm von Michael Bay Kategorie: Filme - Autor: Marcel Wetzel - Datum: Donnerstag, 22 August 2013
 
 
Pain & Gain
Originaltitel: Pain & Gain
Produktionsland/jahr: USA 2013
Bewertung:
Studio/Verleih: De Line Pictures/Paramount Pictures
Regie: Michael Bay
Produzenten: U.a. Michael Bay, Ian Bryce & Donald De Line
Drehbuch: Christopher Markus & Stephen McFeely
Filmmusik: Steve Jablonsky
Kamera: Ben Seresin
Schnitt: Tom Muldoon & Joel Negron
Genre: Action
Kinostart Deutschland: 22. August 2013
Kinostart USA: 26. April 2013
Laufzeit: 129 Minuten
Altersfreigabe: Ab 16 Jahren
Trailer: YouTube
Kaufen: Soundtrack
Mit: Mark Wahlberg, Dwayne Johnson, Anthony Mackie, Tony Shalhoub, Ed Harris, Rob Corddry, Bar Paly, Rebel Wilson, Ken Jeong u.a.



Kurzinhalt: Danny Lugo arbeitet als Personal Trainer in einem Fitnesscenter und träumt davon, den amerikanischen Traum zu leben. Nach dem Besuch eines Motivationsseminars beschließt er, endlich etwas aus seinem Leben zu machen. Gemeinsam mit seinem Pumperkollegen Adrian Doorbal und dem zu Gott gefundenen Ex-Knasti Paul Doyle nimmt Danny einen seiner reichen Kunden im Fitnesscenter Victor aus. Trotz vieler Probleme kommen die Drei an dessen Geld, doch auch das reicht irgendwann nicht mehr, und sie müssen sich etwas einfallen lassen…

Review: Mit 'Pain & Gain' nimmt Michael Bay eine Auszeit von 'Transformers'.Michael Bay hat anscheinend erst einmal eine kurze Auszeit von der Transformers Franchise genommen und sich mit "Pain & Gain" eines etwa anderen Genres angenommen, indem er drei muskelbepackte, Proteinshakes-trinkende Bodybuilder, deren grandioser Plan an die richtig dicke Kohle zu kommen ordentlich schiefläuft, zu seinen Hauptdarstellern macht. Das Ganze als Verfilmung einer wahren Begebenheit, geschehen irgendwann in den 90er Jahren. Diejenigen, die hier ein Glanzstück an hoher Filmkunst erwarten, werden aber wohl enttäuscht werden. Allerdings sollten sich diese Leute dann auch fragen, ob sie von einem inzwischen wohl hinreichend bekannten Regisseur, der solch intellektuell anspruchsvollen Werken wie der "Transformers" Reihe, "Bad Boys", "The Rock" oder "Pearl Harbor" Leben eingehaucht hat, entsprechendes überhaupt erwarten sollten.

Der Hauptgrund, weshalb der Film und seine doch eher seichte Story größtenteils so gut funktionieren, ist vor allem das, was hier die drei Hauptdarsteller abliefern. Da ist Mark Wahlberg (Daniel Lugo) als Personal Trainer, der sich zu Größerem berufen fühlt und sein Stück des amerikanischen Traums für sich beanspruchen will. Er hat irgendwie immer einen Plan, scheint aber nicht immer genau zu wissen, was er da eigentlich macht. Egal, er kommt damit klar, denn alle Vorfälle kann er auf die Mantras reduzieren, die er in seinem Motivationsseminar gelernt hat, tschakka! Dazu kommt Anthony Mackie als Lugos Pumperkollege Adrian Doorbal, der sich frei nach dem Motto "work smart not hard" Anabolika spritzt und kurz darauf mit Impotenz zu kämpfen hat, oder Dwayne Johnson (Paul Doyle), ehemaliger Kokser, der im Knast zu Gott gefunden hat und inzwischen clean ist. Jeder Einzelne schafft es, seinen doch recht einfältigen Charakter, der irgendwann Hirnschmalz gegen Muskeln getauscht hat, auf der Leinwand so zu verkörpern, dass man die Drei einfach sympathisch finden muss. Hinzu kommt ihr "Opfer" Victor Kerhsaw, der großartig von Tony Shalhoub, den meisten bekannt als "Monk", gespielt wird. Scheinbar mühelos bekommt er es hin, seinen Charakter so dermaßen schmierig und unsympathisch wirken zu lassen, dass man ihm schon kurz nach seinem ersten Auftritt den Tod wünscht. Positiv anzumerken ist ebenfalls, dass Bay seiner Bildsprache trotz Genrewechsel im Grundsatz treu geblieben ist. Das 90er Jahre Setting, in dem der Film spielt, wird baytypisch durch tieffliegende Flugzeuge über der Skyline von Miami, wehende Amerikaflaggen und wunderschön abgefilmten Sonnenuntergängen in Szene gesetzt. Was allerdings besonders auffällt ist, dass er in diesem Film gänzlich auf Explosionsorgien oder übertriebene Schießereien verzichtet hat, die für seine Werke sonst so charakteristisch waren.

Die drei Bodybuilder lassen es krachen.Leider war mir der Film mit seinen 129 Minuten am Ende trotzdem etwas zu lang, da ich mich mittendrin mehr als einmal dabei erwischt habe, wie ich auf die Uhr schielte. Das soll jedoch nicht heißen, dass einem im Falle des Ticketkaufs über zwei Stunden Langeweile bevorstehen. Für mich hatte er einfach Stellen, wo der Abspann hätte laufen oder die gestraffter hätten gezeigt werden können. Als ein Beispiel sei hier das erste Drittel der Spielzeit genannt, in dem sich die Charaktere selbst vorstellen. Das verschafft den einzelnen Figuren zwar Tiefe, indem man etwas über ihre Hintergründe und Motivationen erfährt, nimmt dem Ganzen aber einiges an Tempo. Trotz dieser Kritik hat Bay mit einem, im Gegensatz zu seinen sonstigen Produktionen (beispielsweise "Transformers 3", 195 Millionen Dollar), mickrigen Budget von rund 25 Millionen Dollar einen soliden Actionfilm abgeliefert, der sich selbst nicht so ernst nimmt und bei dem man immer im Hinterkopf haben muss, dass sich das Geschehen damals im realen Leben tatsächlich so oder so ähnlich abgespielt haben soll.

Fazit: Mit "Pain & Gain" hat Michael Bay endlich mal wieder etwas anderes als virtuelle Materialschlachten abgeliefert und besonders bei den Darstellern, mit denen der Film aufgrund der etwas seichten Story hier steht und fällt, ein mehr als glückliches Händchen gehabt. Dabei ist der Film für meinen Geschmack leider etwas zu lang geraten. Trotzdem ist es die meiste Zeit unterhaltend, den geistigen Boliden der Bodybuilder-Crew bei ihrer Jagd nach dem großen Geld zuzuschauen.

Wertung:6 von 10 Punkten
Marcel Wetzel
(Bilder © 2013 Paramount Pictures)


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