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After Earth: Die visuellen Effekte Drucken E-Mail
Wie die Erde einen neuen Look bekam Kategorie: Specials - Autor: Presse-Feature - Datum: Sonntag, 09 Juni 2013
 
Willkommen beim After Earth - Special!

"After Earth" läuft seit 06. Juni 2013 im Kino. In dem futuristischen Action-Abenteuer stranden der Teenager Kitai Raige (Jaden Smith) und sein Vater Cypher (Will Smith) nach der Bruchlandung ihres Raumschiffs auf der Erde – 1000 Jahre nachdem katastrophale Ereignisse die Menschheit dazu gezwungen hatten, auf einen neuen Planeten überzusiedeln. Um eine Chance auf Rettung zu haben, müssen die Gestrandeten es schaffen, ein Notrufsignal zu senden. Doch der Weg dorthin führt durch unbekanntes Gelände, in dem eine Menge hochentwickelte Tiere lauern, die auf zurückkehrende Menschen nicht besonders gut zu sprechen sind... Dass während der Produktion des neuen Films von Regisseur M. Night Shyamalan vor allem in der Visual-Effects-Abteilung Hochbetrieb herrschte, ist kaum verwunderlich. Schließlich musste das CGI-Team – unter anderem – der Erde einen neuen Look verpassen.

Für die visuellen Effekte des Films zeichnete sich Supervisor Jonathan Rothbart verantwortlich. Ganze 750 Einstellungen wurden unter seiner Leitung mit aufwändigen Visual Effects versehen: "Es gibt eine unglaubliche Bandbreite an Effekten im Film: Wir konnten Kreaturen erschaffen, die mit allen möglichen Umgebungen und Situationen interagieren. Außerdem gibt es auch komplett digitale Szenarien, wie beispielsweise beim Flug durch ein Asteroiden-Feld im All. Daneben haben wir noch die vor Ort gedrehten Szenen, innerhalb derer wir nachträglich außerirdische Welten erschaffen haben. Und letztlich mussten wir auch unserer Erde einen neuen Look verpassen", verdeutlicht Rothbart das Ausmaß seiner Arbeit. "Wir konnten wirklich kreativ sein und hatten eine Menge Spaß dabei."

Kitai Raige erkundet die verlassene Erde

Eine besondere Herausforderung sei die Erschaffung weiterentwickelter Lebewesen gewesen, die in 1.000 Jahren auf der Erde leben – was evolutionstechnisch eigentlich keine allzu große Zeitspanne ist. Doch aufgrund der extremen klimatischen Veränderungen kam es zu einem evolutionären Sprung, da sich die Kreaturen zum Überleben schnell an die neuen Bedingungen anpassen mussten, verdeutlicht Jonathan Rothbart. "Die Weiterentwicklung der Lebewesen sollte interessant, aber nicht so extrem sein, dass sie in Hinblick auf die kurze Zeitspanne unrealistisch wirkt. Hier die richtige Balance zu finden, war eine ständige künstlerische Herausforderung." Einige Kreaturen wurden als Charaktere mit eigener Persönlichkeit konzipiert, so zum Beispiel der große Vogel, der Kitai anfangs zu jagen scheint – später jedoch beschützt er den Jungen. "Diesem Vogel mussten wir so viel Persönlichkeit wie möglich verpassen, aber natürlich bleibt er nur ein Vogel. Wir machen schließlich keinen Animationsfilm", erklärt Rothbart. "So war es letztlich eine interessante Aufgabe, dem Tier Charakter zu verleihen, ohne eine Karikatur aus ihm zu machen." Auch technisch sei die Erschaffung des Vogels keine leichte Angelegenheit gewesen, vor allem wegen der vielen kleinen Feinheiten seiner Federn.

Kitai Raige mit Lifesuit und Ranger-Waffe

Eine der zentralen Action-Sequenzen von "After Earth" ist der Pavian-Angriff, dessen Visualisierung ebenfalls in den Händen der CGI-Abteilung lag. Jonathan Rothbart berichtet: "In dieser Sequenz war es für die CGI-Leute sehr wichtig, die eingefügten Computeranimationen in Einklang mit der tollen schauspielerischen Vorlage von Jaden zu bringen.“ Am Set wurde diese Szene mit Stuntmen gedreht, welche die Rollen der Affen übernahmen und Kitai verfolgten. Daher konnte Jaden Smith direkt auf eine reale Bedrohung reagieren, statt vor leerer Kulisse mit fiktiven Pavianen zu kämpfen, was der Szene eine höhere Intensität verlieh.

In Rothbarts Zuständigkeit fiel auch die Erschaffung des außerirdischen Planeten Nova Prime. Hier musste erneut beachtet werden, dass die Handlung nur 1.000 Jahre in der Zukunft spielt. "Unser Ziel bestand darin, den Planeten vertraut und real wirken zu lassen", erklärt der Visual Effects Supervisor. "Design-technisch gesehen war die Erschaffung der Stadt sehr kompliziert. Sie musste sich gleichzeitig glaubwürdig und futuristisch anfühlen. Man sollte auf jeden Fall glauben können, dass dort wirklich Menschen leben". Zu den weiteren künstlerischen Herausforderungen des Visual-Effects-Teams gehörte daneben unter anderem das Design des "Lifesuits" und der futuristischen Ranger-Waffe. Ebenso musste natürlich die Alien-Rasse der Ursa zum Leben erweckt werden.

Der Planet Nova Prime

Und dann gab es noch die Bruchlandung des Raumschiffs zu Beginn von "After Earth": Jonathan Rothbart erinnert sich: "Bei der Bruchlandung konnten wir praktische und visuelle Effekte toll miteinander verschmelzen lassen. Das Schiff war in einer riesigen Aufhängung befestigt und das ganze Set bewegte sich mit den Schauspielern und Stunt-Leuten hin und her. Durch die praktischen Effekte wirbelten überall Objekte herum. Später kombinierten wir das Ganze dann mit Stuntmen, die vor dem Green-Screen gefilmt worden waren, sowie mit computeranimierten Personen. Dieses Verschmelzen der Effekte finde ich grandios, weil es ein weiterer schöner Trick ist, dem Film Realismus zu verleihen."


Weiterführende Links:
After Earth-Review
Gewinnspiel
Offizielle Homepage
Facebook-Fanseite


Textquelle: Presse-Feature (c) Sony Pictures
Bildquelle: (c) Sony Pictures Releasing GmbH





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