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Possession - Das Dunkle in dir Drucken E-Mail
08/15-Horror über Besessenheit und Exorzismus Kategorie: Filme - Autor: Ulrike Waizenegger - Datum: Donnerstag, 11 April 2013
 
 
Possession
Originaltitel: The Possession
Produktionsland/jahr: USA 2012
Bewertung:
Studio/Verleih: Ghost House Pictures/Studiocanal
Regie: Ole Bornedal
Produzenten: U.a. Sam Raimi, Robert G. Tapert & J.R. Young
Drehbuch: Juliet Snowden & Stiles White
Filmmusik: Anton Sanko
Kamera: Dan Laustsen
Schnitt: Eric L. Beason & Anders Villadsen
Genre: Horror/SF/Komödie
Kinostart Deutschland: 08. November 2012
Kinostart USA: 31. August 2012
Laufzeit: 92 Minuten
Altersfreigabe: Ab 18 Jahren
Trailer: YouTube
Kaufen: Blu Ray, DVD
Mit: Jeffrey Dean Morgan, Kyra Sedgwick, Natasha Calis, Madison Davenport u.a.


Kurzinhalt: Die kleine Emily bezirzt ihren Vater, auf einem Flohmarkt eine Holzkiste mit seltsamen eingeschnitzten Inschriften zu kaufen. Zunächst lässt sich diese Kiste überhaupt nicht öffnen, doch dann findet das Kind zufällig den Mechanismus, der die überdimensionale Schatulle verschlossen hält. Darin findet sie die seltsamsten Dinge, wie eine tote Motte, einen Zahn, Wolle, Werkzeug-ähnliche Gegenstände. Daraufhin beginnt Emily bald eine Stimme zu hören, und sie fühlt sich mehr und mehr zu der Kiste hingezogen. Das Mädchen beginnt sich zu verändern, zieht sich zurück, entfremdet sich von allen, und das Wichtigste in ihrem Leben ist diese Kiste. Ihre Eltern, die geschieden sind, setzen alles daran, dieses Mysterium zu lösen, denn bald ist offensichtlich, dass ihre Tochter in Lebensgefahr schwebt…

Review: Was durchaus originell beginnt, entwickelt sich in weiterer Folge zu einem handelsüblichen Exorzismus-Thriller.Als ich zum allerersten Mal von diesem Film hörte, lief er noch unter dem Namen "Dybbuk Box". Es ist wahrscheinlich Geschmackssache, aber ich fand diesen Titel viel ansprechender als "Possession - Das Dunkle in dir". Mit diesem ungewöhnlichen Namen schwang das Mysteriöse des Films mit. Der neue Titel ist nunmehr ein großer Spoiler. In meinen Augen ein großes Minus. Doch das ist nur einer von vielen Kritikpunkten. Machen wir weiter in Punkto sinnfreie Figuren in dieser Geschichte. Emily hat eine größere Schwester, Hannah. Den ganzen Film über habe ich darauf gewartet, dass diese Rolle für irgendetwas wichtig ist. Leider kann ich nur schwerlich mehr zu dieser Figur sagen, ohne dass ich zu sehr auf die Handlung eingehe und dann eine Rezension mit Spoilern abliefere. Auch die Rolle von Emilys Mutter trägt nicht sonderlich viel zur Geschichte bei. Was doppelt enttäuschend ist, denn Kyra Sedgwick ist hier eine völlig unterforderte Schauspielerin. Eine Verschwendung von Potential und Talent, welches sie für mich vor vielen, vielen Jahren in "Ally McBeal" unter Beweis gestellt hat. Schließlich ist auch Grant Show als neue Flamme der Mutter der Kinder absolut überflüssig. Ich habe selten Filme gesehen, in denen so viele mehr oder weniger größere Rollen überhaupt nichts zur Handlung beitragen.

Doch es gibt auch gute Aspekte/Rollen in diesem Film. Kommen wir zu Clyde, dem Vater von Emily, gespielt von Jeffrey Dean Morgan. Morgan dürfte Serien-Fans bekannt sein aus "Grey's Anatomy", Genre-Fans natürlich noch mehr als Papa Winchester aus "Supernatural". Ich war nie ein sonderlicher Fan von Jeffrey Dean Morgan mit seinem Schlafzimmerblick, aber man muss ihm lassen, er liefert solide schauspielerische Leistungen; so auch in diesem Film. Man nimmt ihm voll und ganz den mehr und mehr verzweifelnden Vater ab, welcher zusehen muss, wie ihm seine kleine Tochter förmlich aus den Fingern entgleitet und sich von allem und jedem entfremdet. Wem man an dieser Stelle ebenfalls großes Lob aussprechen muss, ist Natasha Calis, die Emily spielt. Wirklich fantastisch zuzusehen, wie sich das kleine Mädchen Schritt für Schritt verändert und gruseliger wird. Auch die Make-Up-Abteilung hat hier sicherlich ihren Beitrag dazu geleistet, aber vieles geht auf die schauspielerischen Fähigkeiten von Calis zurück. Musikalische Untermalung ist okay, mir ist jetzt nichts als störend oder nervig, aber auch nicht als sehr gut eingesetztes Mittel zur Verbesserung einer Szene aufgefallen. Anders bei der Kameraführung, hier wurde durchaus das ein oder andere Mal z.B. ein langsamer Kameraschwenk genutzt um Spannung aufzubauen.

Fazit: Mit "Possession - Das Dunkle in dir" bekommt der Zuschauer einen eher gewöhnlichen Film über Besessenheit und Exorzismus geliefert. Keine spannenden Wendungen, die Handlung ist doch sehr vorhersehbar. Ich will jetzt nicht sagen, der Film ist durch und durch schlecht, dafür waren insbesondere die Leistungen von Jeffrey Dean Morgan und Natasha Calis zu gut. Schade ist jedoch, dass die meisten Rollen drumherum sich quasi im Nichts auflösen und auch sonst der Film mit nichts aufwartet, das den Zuschauer vom Hocker reißt. Diesen Streifen kann man gesehen haben, aber danach wird er wohl im DVD-Regal verschwinden und nur sehr selten wieder rausgezogen werden.

Wertung:4 von 10 Punkten
Ulrike Waizenegger
(Bilder © 2012 Studiocanal)


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