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Death Valley Drucken E-Mail

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Titel: Death Valley
Bewertung:
Produziert: USA 2011
Studio/Verleih: Liquid Theory, Music Television, Paramount Home Media Distribution
Schöpfer: Curtis Gwinn
Staffeln: 1 (12 Episoden à 21 Minuten)
Genre: Horror/Comedy
Erscheinungstermin: 17. Januar 2013 (Deutschland)
Laufzeit: 256 Minuten
Altersfreigabe: Ab 18 Jahren
Trailer: Youtube
Kaufen: DVD
Besetzung: Texas Battle, Bryce Johnson, Tania Raymonde, Charlie Sanders, Bryan Callen, Caity Lotz, Toby Meuli, Vene L. Arcoraci, R.J. Cantu, Courtney Halverson u.a.

Kurzinhalt: In der Serie kämpft die Elite-Einheit Undead Task Force (UTF) des Los Angeles Police Department gegen Untote im San Fernando Valley und wird dabei von einem Kamerateam begleitet. Die Monster fielen 2009 aus bisher ungeklärten Gründen in das Tal ein und treiben dort seitdem ihr Unwesen. Während Wissenschaftler nach den Ursachen dafür forschen, ist es Aufgabe der UTF, die übernatürlichen Kreaturen auszulöschen oder wenigstens in Schach zu halten.
Quelle: Paramount Home Media Distribution Pressemitteilung

Review: ImageÜbernatürliche Geschöpfe wie Vampire, Werwölfe und spätestens seit dem zuschauerrekordebrechenden Serienerfolg "The Walking Dead" auch Zombies sind in der Film- und Serienlandschaft seit nun schon einigen Jahren einfach nicht totzukriegen. So auch nicht in der leider kurzlebigen, bereits 2011 auf dem amerikanischen MTV-Kanal ausgestrahlten Serie "Death Valley", die von Paramount am 17. Januar 2013 unzensiert direkt auf DVD in Deutschland veröffentlicht wurde. "Death Valley" präsentiert sich dabei als der Sprössling aus einer unheiligen Verbindung von "Reno 911" mit "Zombieland": Eine Mockumentary, in welcher Zombies, Werwölfe und Vampire längst Bestandteil des Alltagslebens sind. Zombies werden direkt bei Sichtung von der UTF erschossen (die Beseitigung der Leichname gehört nicht in deren Aufgabenbereich) oder eignen sich wunderbar für den Aggressionsabbau der Jugend (natürlich mit jeder Menge unfreiwilligen Todesopfern im Prozess), Vampire prostituieren sich illegal (Sex gegen Blut) und Werwölfe führen eigentlich ein ganz normales (Familien-)Leben, es sei denn es ist gerade Vollmond. Dann sind sie verpflichtet, sich über Nacht selbst einzusperren. Wenn nicht, hilft die UTF gern nach. Stichwort Ausnüchterungszelle.

So oder so hat die Undead Task Force jede Menge zu tun, was innerhalb der kurzen Episoden neben reichlich Action vor allem für zahlreiche blutig-humorvolle Situationen sorgt. Zwar sind die Gags weit von niveau- oder anspruchsvoll entfernt und bestehen im Bestfall aus dummen Sprüchen, zur Schau gestellter Inkompenz der Figuren oder den durch das Szenario überspitzt dargesellten Situationen des ohnehin verrückten Polizeialltags. Das diese aber trotzdem funktionieren liegt an den durch und durch sympathischen Figuren, die natürlich für oder aufgrund ihres Jobs mindestens eine Macke haben müssen und deren gut aufgelegten Darstellern. Captain Dashell hat wohl noch keinen Satz gesprochen, den man nicht in irgendeiner Weise missverstehen könnte. Insbesondere seine Gespräche mit Officer Kristen Kirsten Landry (die das Pech hat nie die Annerkennung zu erhalten, die sie verdient) sind eine Ansammlung von unbeabsichtigten Zweideutigkeiten. Officer John 'John John' Johnson hat sich in seine Waffe der Wahl, einen Baseballschläger, verliebt. Pierce und Stubeck sind zwei Dösel, die gegensätzlicher nicht sein könnten und deswegen mehr mit sich selbst, als mit ihrem Auftrag beschäftigt sind. Und das die Cops begleitende Kamerateam schwebt mehr als einmal pro Folge, nicht zwangsläufig unbedingt aufgrund der Bedrohung durch Zombies und Vampire, in Lebensgefahr.

ImageZwar ist es schwierig innerhalb des zwanzigminütigen Zeitfensters eine gute und angemessen komplexe Handlung zu entwickeln, leider bietet mir in diesem Punkt "Death Valley" etwas zu wenig, da in der Mehrzahl der Episoden, die Figuren überwiegend damit beschäftigt sind, sich ihrer Haut vor allem was kreucht und fleucht zu erwehren. Zwar versucht sich die Serie in einem episodenübergreifenden Handlungsrahmen rund um mysteriöse Vampiraktivitäten, welcher aber erst in den letzten Folgen ins Zentrum rückt, ohne diesen aber zu einem befriedigenden Abschluss zu bringen. Da hat man sich wohl zu sehr darauf verlassen, dies in der nächsten Staffel weitererzählen zu können. Zudem hätte etwas mehr Abwechslung vom Schema hier gut getan. Abseits dessen gibt es aber wenig zu bemängeln. Die Inszenierung orientiert sich dabei an den (Fake-)Reality-Shows, inklusive fester Untertitel in Szenen, in denen die Umgebungsgeräusche die Dialoge übertönen, sowie Schwarzblenden für Werbepausen, welche allerdings bei der DVD-Veröffentlichung mit kleinen Szenenwiederholungen direkt im Anschluss einhergehen. Die Action ist ansprechend blutig, die Goreeffekte sind schön eklig gestaltet, ohne wirklich abstoßend zu wirken und die Figuren richten bei ihren Einsätzen überraschend viel Schaden an. Einzig das Make-up kann da nicht immer mithalten. Viele Kreationen sehen zwar im Grunde recht überzeugend aus, wobei sich das leider oft nur auf die Kopfpartie beschränkt. Insbesondere bei den Zombies hat das Budget in vielen Fällen anscheinend nicht ausgereicht, auch den Rest des Körpers mitzubedenken.

Fazit: Abseits des todernsten Charakterdramas von "The Walking Dead" und dem Sexoverkill in "True Blood" beschränkt sich "Death Valley" aufs Wesentliche: 20 Minuten blutig-humorvolles Monstermetzeln mit sympathischen Charakteren. Was will man mehr? Eine 2. Staffel vielleicht, die den Hintergrund des Szenarios besser ausleuchtet, aber leider aufgrund von zu niedrigen Zuschauerzahlen bei der Erstausstrahlung auf MTV nicht mehr erscheinen wird. Schade, aber auch so bietet die erste Staffel 12 x 21 Minuten durch und durch gute Unterhaltung ohne Hänger.


Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Tu Bacco
(Bilder © Paramount Home Media/MTV)




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