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Andor - 2x10: Mach, dass es aufhört Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Make It Stop
Episodennummer: 2x10
Bewertung:
Weltweiter Internet-Release: 14. Mai 2025
Drehbuch: Tom Bissell
Regie: Alonso Ruizpalacios
Besetzung: Elizabeth Dulau als Kleya Marki, Robert Emms als Supervisor Lonni Jung, Stellan Skarsgård als Luthen Rael, Denise Gough als Dedra Meero, Finney Cassidy als Medic Leader, Jacob James Beswick als Supervisor Heert, Jonathan Oldfield als Attendant Joydali, Michael Jenn als Supervisor Lagret, Anton Lesser als Major Partagaz, Caoilfhionn Dunne als Lepori, Jacob Avery als Private Moros, April V Woods als Little Kleya, Bailey Patrick als Corporal Amari, Pandora Colin als Doctor Bralder, Kirsty Malpass als Nurse #1, Karishma Navekar als Nurse #2, Juliet Cowan als Tinch, Barney-Joe Jones als ISB Sentry, Jem Wall als Grenwig, Liam Jeavons als Boss Soldier, Andre Tamakloe als Boy, Robbie Keane als Door Trooper, Robert Eades als ISB Guard u.a.

Kurzinhalt: Ein Jahr später: Lonni Jung beruft ein außerordentliches Treffen mit Luthen Rael ein. Er hat gerade in Erfahrung gebracht, worum es beim großen vermeintlichen Energieprojekt des Imperiums in Wahrheit geht: Nämlich den Todesstern, eine Kampfstation, mit dem sich ein ganzer Planet vernichten lässt. Er gibt Luthen ein paar wichtige Schlagworte – Jedha, Kyber, Erso – mit auf den Weg. Angesichts der Tatsache, wie viel auf dem Spiel steht, kann Luthen nicht riskieren, dass Lonni verhaftet und verhört wird, und bringt ihn kurzerhand um. Er übergibt die Information an seine Assistentin und Ziehtochter Kleya Marki, die sich nach Yavin begeben soll, um sie an die Rebellen weiterzugeben. Er selbst dient dem Imperium als Ablenkung – und tatsächlich steht kurz darauf Dedra Meero in seinem Antiquitätenladen. Sie hat endlich herausgefunden, dass es sich bei ihm um den Drahtzieher des Axis-Netzwerks handelt. Als sie ihn verhaften lässt, versucht sich Luthen das Leben zu nehmen, wird daran jedoch im letzten Moment gehindert. Man bringt ihn daraufhin in ein Krankenhaus, wo man alles fürs Verhör vorbereitet. Nun ist es an Kleya, jene Person, die zu einem Ersatzvater für sie wurde, zu ermorden, um die Geheimnisse der Rebellion zu bewahren…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Mit "Mach, dass es aufhört" beginnt nun der letzte Story-Arc der zweiten (und letzten) "Andor"-Staffel, der schließlich direkt in "Rogue One" überleiten wird (insofern halte ich die Einblendung "1BBY" fast ein bisschen irreführend, da diese andeutet, die Schlacht würde erst in einem Jahr stattfinden; vielmehr liegen zwischen dieser und "Mach, dass es aufhört" nur wenige Tage). Dementsprechend rückt hier nun alles rund um den Todesstern im Mittelpunkt, und sehen wir, wie die Rebellen von eben diesem erfuhren. Luthens Netzwerk spielt dabei, wie sich hier herausstellt, eine entscheidende Rolle. So erfährt er hier von seinem Informanten im Imperium, Lonni Jung, die wichtigsten Schlagworte rund um das Projekt. Danach zeigt sich hier nochmal Luthens Skrupellosigkeit: Er verspricht ihm eigentlich, ihn auf Yavin in Sicherheit zu bringen, in Wahrheit ist das Risiko aber viel zu groß, und muss Luthen unbedingt verhindern, dass Lonni vom imperialen Sicherheitsdienst verhört wird, weshalb er ihn kaltblütig ermordet.

Doch Luthen ist nicht nur dazu bereit, für die Sache andere zu opfern, sondern auch sich selbst. Dazu kommt es dann schließlich, als es Dedra gelingt, das Axis-Netzwerk (eine wunderbare Anspielung auf die ersten Folgen von "Andor", mit der sich der Kreis der Handlung quasi schließt) bis zu ihm zurückzuverfolgen. Er versucht sich das Leben zu nehmen, scheitert jedoch, und wird in ein Krankenhaus gebracht. Und so ist es nun an Kleya Marki, zu verhindern, dass wiederum Luthen unfreiwillig sein Wissen über die Rebellion beim Verhör ausplaudern kann. Damit wir verstehen, was genau es für sie bedeutet, ihn ermorden zu müssen, erfahren wir in "Mach, dass es aufhört" aufgrund von Rückblenden endlich mehr über ihre Figur – und erkennen so, dass sie nicht einfach nur seine Assistentin, sondern eine Art Tochter für ihn (und er umgekehrt eben auch ein Ersatzvater für sie) war. Dies ist vor allem für die entscheidende Szene im Krankenhaus wichtig, nachdem es ihr gelang, bis zu ihm vorzudringen, und dazu gezwungen ist, die lebenserhaltenden Systeme abzuschalten. Aber auch für sich genommen fand ich die Rückblenden – in denen wir nicht nur mehr über Kleya, sondern auch Luthen erfuhren (nicht zuletzt sind wir in jenem entscheidenden Moment dabei, wo er den Imperium den Rücken kehrte) sehr interessant. Das diese später dann u.a. auf Naboo angesiedelt waren, war ein zusätzlicher Bonus. Und die schauspielerischen Leistungen waren ebenfalls wieder klasse, wobei sich hier neben Stellan Skarsgard vor allem Elizabeth Dulau hervortat. Ganz so stark wie die beiden Episoden davor fand ich "Mach, dass es aufhört" allerdings nicht. Mit ein Grund dafür war sicherlich, dass am Erfolg von Kleyas Mission insofern kein Zweifel bestand, als die Rebellen sonst nicht vom Todesstern erfahren hätten (und ganz ehrlich, so wichtig es natürlich auch war, Luthen auszuschalten, aber zu riskieren, dass diese essentiellen Informationen zusammen mit ihrem Tod verloren gehen, war schon ein bisschen unvernünftig). Das Wissen, dass sie es wieder aus dem Krankenhaus herausschaffen würde, drückte dann doch ein bisschen auf die Spannung. Davon abgesehen war das aber eine weitere sehr gute Folge von "Andor"!

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Gegen Ende der Geschichte von "Andor" wendet man sich nun auch noch Kleya Marki näher zu – der hier in "Mach, dass es aufhört" eine entscheidende Rolle im Geschehen zukommt. Damit wir die Emotionalität der Szene nachvollziehen können, als sie Luthens lebenserhaltende Systeme abschaltet, werfen wir einen Blick zurück in ihre gemeinsame Vergangenheit. Dort sehen wir nicht nur, wie Luthen einst die Entscheidung trag, sich vom Imperium abzuwenden, sondern auch, dass die beiden nicht nur Vorgesetzter und Assistentin waren, sondern ihre Beziehung mehr von jener zwischen Vater und Tochter hatte. Die entsprechenden Einblicke fand ich sehr interessant – zumal sie auch wieder die kalte Rücksichtslosigkeit des imperialen Regimes offenbarte. Aber auch Luthens letzte Taten – zuerst der Mord an Lonni, und dann der Versuch, sich selbst das Leben zu nehmen – stachen hervor. Schade nur, dass Kleyas abschließende Mission insofern nicht so recht zu packen verstand, als klar war, dass sie es heil aus dem Krankenhaus hinausschaffen wird. Hätte sie zuvor die Informationen an die Rebellen übermittelt, hätte ich an dieser Stelle mehr mitgefiebert.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2025 Disney+)







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