Die Gabe |
Episodennummer: 1x18 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 11. März 2005 Erstausstrahlung D: 15. Juni 2005 Drehbuch: Robert C. Cooper Regie: Peter DeLuise Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Major John Sheppard, Torri Higginson als Dr. Elizabeth Weir, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Rainbow Sun Francks als Lt. Aiden Ford, David Hewlett als Dr. Rodney McKay. Gastdarsteller: Claire Rankin als Dr. Kate Heightmeyer, Paul McGillion als Dr. Carson Beckett, David Nykl als Dr. Radek Zelenka, Ben Cotton als Dr. Peter Kavanagh, Dean Marshall als Sgt. Bates, Brenda McDonald als Charin, James Lafazanos als Gordon, Chuck Campbell als Chuck u.a. Kurzinhalt: Seit einiger Zeit wird Teyla von Alpträumen geplant, in denen entweder sie oder ihre Freunde Opfer eines Wraiths-Angriffs werden. Schon bald wird klar, dass diese schrecklichen Träume mit Teylas Gabe in Verbindung steht, die Nähe der Wraith zu spüren. Doch woher kommt diese eigentlich? Eben dieser Frage geht Teyla nun auf den Grund. Von einer anderen, älteren Athosianerin erfährt sie, dass alle mit dieser Begabung den gleichen Ursprung haben, und die Nachfahren der Bewohner eines ganz bestimmten Dorfes sind. Diese wurden zuerst von den Wraith geholt, und dann zur Überraschung aller wieder zurückgebracht. Die Wissenschaftler in Atlantis finden daraufhin hinaus, dass an eben diesen Athosianern von einem der Wraith Experimente durchgeführt wurden, bei denen ihnen Wraith-DNA eingepflanzt wurde. Teyla ist somit zu einem geringen Prozentsatz selbst eine Wraith – was ihre Alpträume zuerst nur schlimmer macht. Dann jedoch beschließt man, den Versuch zu unternehmen, diese Verbindung zu ihrem Vorteil zu nutzen: Teyla soll versuchen, telepathisch mit den Wraith in Kontakt zu treten, und mehr über ihre Pläne zu erfahren. Dabei bedenkt das Atlantis-Team allerdings nicht, dass so eine Verbindung immer in beide Richtungen funktioniert… Denkwürdige Zitate: "We think our best option is the control chair." "I was gonna say that." "Yes, but you were taking too long. As usual." (Zelenka stichelt gegen McKay.) Review von Christian Siegel: ![]() Davon abgesehen war "Die Gabe" aber leider eine ziemliche Niete. Das beginnt schon beim Alptraum zu Beginn, der einfach so klischeehaft inszeniert ist; nicht zuletzt auch dank der Verwendung des guten alten "false awakening", also dem vermeintlichen Aufwachen aus einem Alptraum, dass sich dann als Finte und vielmehr Teil des Alptraums erweist. Wie oft haben wir diesen "Trick" mittlerweile in Film- und Fernsehen schon gesehen? Leider fand ich auch die Offenbarung rund um Teyla nicht sonderlich interessant, und konnte offen gestanden auch ihre Erschütterung nicht wirklich nachvollziehen. Ein Minifuzi-Teil ihrer DNA ist also Wraith – na und? Nicht zuletzt, da ihr diese Verbindung ermöglicht, ihr Volk vor dem Angriff der Wraith zu warnen, weil sie diese ja erspürt, wäre ich an ihrer Stelle da eher dankbar. In weiterer Folge versucht man dann, sich eben diese telepathische Verbindung zu Nutze zu machen – sonderlich klug wirkte das auf mich aber eigentlich von Anfang an nicht. Was erwartet man sich davon? Die Wraith sind im Anmarsch. Mit einer riesigen Armada. Was genau könnte man von Teyla erfahren, dass daran etwas ändert, bzw. ihnen hilft? Und dass die Verbindung in beide Richtungen funktioniert, und man den Wraith somit vielmehr wertvolle Informationen über Atlantis erhalten könnten, war ja eigentlich klar. Auch von Rachel Luttrells Schauspiel war ich leider wieder einmal nicht sonderlich angetan. Zugegebenermaßen habe ich in meinen bald vierzig Jahren, in denen ich mittlerweile Filme und Fernsehen konsumiere, sicher auch schon schlechteres gesehen. Aber vor allem auch in den Szenen, wo sie von den Wraith übernommen wird, stellt sie – mit ihrer übertriebenen Mimik, dem Verziehen der Augenbrauen usw. – furchtbares (Over-)Acting zur Schau. Und lasst mich bitte erst gar nicht mit dem Teyla-Wraith anfangen – der sah so dermaßen scheiße aus, mir fehlen die Worte. Da hat die Maskenabteilung von "Stargate" echt mal ins Klo gegriffen. Eher schade und unnötig fand ich es auch, gleich wieder die Gefahr für die Erde in den Mittelpunkt zu rücken – als ob es nicht schon reichen würde, wenn das Überleben der Athosianer und des Expeditionsteams, bzw. Atlantis selbst, auf dem Spiel steht. Und zuletzt noch eine Kleinigkeit: Konnte man, statt Bates, nicht vielmehr Ford auf Teyla schießen lassen? Weil bislang hatte er ja eh in der ganzen Staffel noch nichts Wichtiges zu tun gehabt, und keinen wesentlichen Beitrag geleistet. Da wäre endlich mal eine Gelegenheit gewesen, und er darf erst recht wieder nicht ran. Für mich mit Abstand die – bisher – unnötigste Figur im Ensemble. Fazit: ![]() Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © MGM/SyFy Channel)
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