Ein Riss in der Zeit |
Als sie eine Peacekeeper-Gedenkstätte besuchen, werden John, Aeryn, D'Argo, Stark und Jool plötzlich durch die Zeit geschleudert – und finden sich kurz vor jener bedeutsamen Schlacht wieder, der die besagte Gedenkstätte gewidmet ist…
Episodennummer: 3x05 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 13. April 2001 Erstausstrahlung D: 02. Februar 2002 Drehbuch: Steve Worland Regie: Peter Andrikidis Hauptdarsteller: Ben Browder als Commander John Crichton, Claudia Black als Officer Aeryn Sun, Anthony Simcoe als Ka D'Argo, Jonathan Hardy als Dominar Rygel XVI, Gigi Edgley als Chiana, Wayne Pygram als Scorpius, Paul Goddard als Stark, Lani Tupu als Pilot. Gastdarsteller: Tammy MacIntosh als Jool, Lucy Bell als Nurse Kelsa, Basia A'Hern als Cyntrina, Marshall Napier als General Grines, Dan Spielman als Sub-Officer Dacon, Terry Serio als Colonel Lennok, Alan Cinis als Officer Tarn u.a. Kurzinhalt: Die Moya-Crew stattet einem Planeten einen Besuch ab, auf dem sich eine Gedenkstätte der Peacekeeper befindet. Vor Jahrhunderten gab dort eine Einheit, angeführt von Officer Dacon, ihr Leben, um eine Gruppe von Frauen und Kindern vor der sogenannten Venek-Horde zu beschützen. Eine besondere Brille ermöglicht es, die damaligen Ereignisse durch einen Zeitriss hindurch zu beobachten. Als jedoch Stark diese aufsetzt, führt der Schmerz der Todesopfer zu einer Rückkopplung, und sie alle werden durch den Riss geschleudert, und finden sich in der Vergangenheit wieder. Sofort ist ihnen klar, dass es jetzt das Wichtigste ist, so wenig wie möglich in die Geschichte einzugreifen, so dass sich alles wieder so ereignet wie damals. Doch wenn man mit der Brille in die Gegenwart schaut, sieht man, wie sich diese praktisch mit jeder Aktion die sie setzen verschlechtert – bis auf dem Planeten überhaupt kein Leben mehr existiert. Verzweifelt versucht man nun nach einem Weg, diese Katastrophe doch noch zu verhindern. Doch die Rettung der Vergangenheit – und damit auch der Gegenwart – wird ein paar schwere Opfer erfordern… Review: ![]() Neben dem Ende war vor allem auch jener Moment sehr stark, wo Aeryn und John Dacon – der sich nicht etwa als heldenhafter Offizier, sondern vielmehr als verängstigter Koch, der mehr durch Zufall als sonst was das Kommando über die Einheit erhielt – wissentlich in den Tod schicken; eben in der Hoffnung, so die Geschichte doch noch in die richtige Bahn lenken und das drohende Blutvergießen verhindern zu können. Klar hat das von der Grundidee sehr an die klassische "Star Trek"-Folge "Griff in die Geschichte" erinnert (was die Macher jedoch auch mit D'Argos fast direktem Zitat – "Let's get the frell out of here" – auch anerkennen), aber stark fand ich es trotzdem. Und dann ist da noch der nette Aspekt rund um die Offenbarung, was es mit dem vermeintlichen Kriegshelden der Peacekeeper wirklich auf sich hatte – wo "Farscape", für die Serie doch eher untypisch, auch eine wichtige und wertvolle Message verbreitet. Leider gab es aber auch diesmal wieder ein paar Aspekte, mit denen ich wenig bis gar nichts anfangen konnte. Das beginnt dabei, dass so manches doch etwas konstruiert wirkte, wobei sich für mich insbesondere die Frage, warum John den anderen (damit meine ich die anderen Mitglieder der Moya-Crew, und nicht die Schwestern) nichts vom General erzählte, ins Auge stach. Auch Jool hat mich mit ihrem hysterischen Gekreische wieder mal genervt – ich war echt froh, als die wieder in der Gegenwart zurück war. Aber auch Stark war mir wieder mal zu überdreht. Und, ihr ahnt es vermutlich schon: Auf die Scorpy-Szenen hätte ich auch wieder verzichten können. Ich fürchte zunehmend, dass sich das jetzt bis zum Ende der Serie zieht, und ich muss sagen, dass dies meine Vorfreude auf die kommenden Folgen doch ordentlich trübt. Wie mir generell irgendwie das "gute alte" Farscape fehlt, wo es nur John, Aeryn, D'Argo, Rygel, Zhaan, Pilot und von mir aus auch noch Chiana gab. Und ja, ich weiß, ich war von der ersten Staffel auch nicht wirklich begeistert; aber rein von der Dynamik her hat mir die damalige Figurenkonstellation doch weitaus mehr zugesagt. Fazit: ![]() Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2001 Syfy)
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