Omen IV - Das Erwachen |
Diesmal ist der Satansbraten weiblich
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Donnerstag, 28 Oktober 2021 |
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Kurzinhalt: Die beiden Anwälte Gene und Karen York adoptieren ein Mädchen aus einem Kloster. Angeblich sei deren Mutter bei der Geburt gestorben. In den nächsten Jahren wächst Delia bei ihnen auf, während der Stern der Yorks im Steigen begriffen ist, und Gene schließlich als Senator kandidiert. Doch Karen ist ihre adoptierte Tochter zunehmend unheimlich. Sie scheint keine Freunde zu haben, im Kindergarten gibt es Beschwerden ob ihres Verhaltens, und das von ihr beauftragte, esoterisch angehauchte Kindermädchen stirbt schließlich nach einem Sturz aus dem Fenster. Karen heuert daraufhin einen Privatdetektiv an, um Delias Herkunft zu ergründen. Als auch dieser bei einem außergewöhnlichen Unfall verstirbt, begibt sie sich selbst auf die Suche nach der Wahrheit… Review: ![]() Mehr unfreiwillig komisch als sonst etwas sind auch die Szenen rund um die "Psych-Fair". Denn nicht nur soll/muss man hier an religiöse Elemente wie Gott und den Teufel glauben, sondern auch an Hellseher, Auren und ähnlichem Quatsch. Ich fand die entsprechenden Szenen letztendlich einfach nur peinlich und unfreiwillig komisch. Apropos unfreiwillig komisch: Eines der größten Probleme des Films ist die Musik. Dass man sich für so eine billige Produktion keinen Jerry Goldsmith mehr leisten konnte, ok. Und möglich, dass Jonathan Sheffer hier auch einfach nur einen schlechten Tag erwischt hat. Die meiste Zeit ist seine Musik aber viel zu fröhlich, lustig und beschwingt. Das Ganze hatte teilweise einen deutlichen Einschlag vom frühen Danny Elfman, doch nicht von dessen düsteren, sondern seinen komödiantischen Werken. Als Ergebnis daraus fühlt sich der Film teilweise mehr wie ein Eintrag in die "Satansbraten"-Filme an, als eine Fortsetzung der "Omen"-Reihe. Und doch gibt es zumindest ein paar rettende Aspekte, die für mich einen Totalabsturz verhindern. So ist Asia Vieira als Delia gut gecastet; sie muss letztendlich nicht viel tun, und schaffte es trotzdem, mich insbesondere auch Karens Unbehaglichkeit nachvollziehen zu lassen. Positiv fand ich zudem, dass die bösen Dinge die geschehen diesmal nicht einfach nur das Werk einer höheren, dunklen Macht zu sein, sondern direkt auf ihr Konto zu gehen scheinen. Sprich, Delia spielt hier eine deutlich aktivere Rolle im Geschehen, als es Damian in "Das Omen" tat. Die Verbindung zum dritten Teil der Reihe – die sich erst sehr spät offenbart – konnte mir ebenfalls sehr gut gefallen. Und sowohl d(ies)er Twist als dann auch das daraus resultierende Finale waren dann durchaus gelungen. Insofern ist das enttäuschende Gesamtergebnis schon schade: Mit mehr Budget und vor allem einer anderen, ernsteren musikalischen Untermalung wäre hier nämlich, trotz der ausgelutschten Story, definitiv mehr drin gewesen. Fazit: ![]() Wertung:3 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1991 Fox Network)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2021
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