Friss mich oder stirb! |
Nachdem ihre Transportkapsel beschädigt wurde, schleppen sich John, D'Argo, Chiana und Jool mit Müh und Not zu einem anderen Leviathan. Doch auf diesem treiben Kannibalen und ein gefährlicher Schwerverbrecher ihr Unwesen…
Episodennummer: 3x06 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 20. April 2001 Erstausstrahlung D: 03. Februar 2002 Drehbuch: Matt Ford Regie: Ian Watson Hauptdarsteller: Ben Browder als Commander John Crichton, Claudia Black als Officer Aeryn Sun, Anthony Simcoe als Ka D'Argo, Jonathan Hardy als Dominar Rygel XVI, Gigi Edgley als Chiana, Wayne Pygram als Scorpius, Paul Goddard als Stark, Lani Tupu als Pilot. Gastdarsteller: Tammy MacIntosh als Jool, Shane Briant als Kaarvok, Lisa Griffiths als Belima, Sean Masterson als Other Pilot u.a. Kurzinhalt: Nachdem ihre Transportkapsel beschädigt wurde, versuche John, D'Argo, Chiana und Jool mit letzter Kraft zur Moya zu gelangen. Stattdessen treffen sie jedoch auf einen anderen Leviathan, der von den Peacekeepern mit einem Kontrollkragen ausgestattet wurde. Auch wenn sie nicht wissen, was genau sie dort erwartet, und der Leviathan antriebslos im All zu treiben scheint, haben sie keine andere Wahl, als mit der Kapsel dort zu landen, in der Hoffnung, die dringend benötigten Ersatzteile auftreiben zu können. Doch auf dem Schiff erwartet sie ein regelrechter Alptraum. Die frühere Peacekeeper-Crew ist zu Kannibalen degeneriert, und der Leviathan selbst steht unter dem Kommando des Schwerverbrechers Kaarvok, der Kopien seiner Opfer macht, um sich an ihren Hirnen zu laben. Die Gäste versuchen nun irgendwie, sich an diesen Gefahren vorbeizumanövrieren und die dringend benötigten Ersatzteile zu beschaffen – doch es dauert nicht lange, bis Kaarvok das erste Opfer ins Netz geht… Review: ![]() Abseits dieser interessanten Entwicklung fand ich "Friss mich oder stirb!" aber leider wenig berauschend. Gut fand ich in erster Linie die Inszenierung, nicht zuletzt die fließende Kamera, sowie die teils starken Farben. Darüber hinaus gelang es der Folge durchaus, passend zum grauenhaften Inhalt auch inszenatorisch durchaus ein Gefühl des Horrors und des Schreckens zu vermitteln. Zumindest in der ersten Hälfte, weil mit zunehmender Laufzeit wurde mir das Ganze leider wieder viel zu schrill, und ging daher diese nette, gruselige Stimmung leider völlig flöten. Darüber hinaus fand ich die Episode leider auch inhaltlich alles andere als gelungen. Das beginnt dabei, dass mir der Leviathan, und insbesondere Pilot, Moya zu ähnlich waren, geht über den völlig ineffektiven Scheintod von D'Argo, den ich ihnen keine Sekunde lang abgenommen habe, bis hin zum neuerlichen Auftritt von Jool, die ich nach wie vor nicht nur für eine der nervigsten Figuren der Serie halte, sondern vor allem auch für die bislang mit Abstand Unnötigste. Generell hat mich das Geschehen an Bord dieses anderen Leviathan leider wenig bis gar nicht interessiert. Da hätte ich alles rund um Talyns Notruf wesentlich spannender gefunden. Dieser Handlungsstrang kam für mich aber leider wiederum nie wirklich zur Geltung. Im Vergleich zur Hauptstory wirkte der wie ein Anhängsel, oder auch ein nachträglicher Einfall, nachdem die Folge zu kurz war. Insofern wäre es mir lieber gewesen, das wäre im Mittelpunkt einer eigenen Episode gestanden. Insgesamt konnte mich "Friss mich oder stirb!" jedenfalls leider, abseits der interessanten Änderung des Status Quo rund um den doppelten John, nicht wirklich begeistern. Fazit: ![]() Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2001 Syfy)
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