Annabelle |
Enttäuschender Abklatsch von "The Conuring"
Kategorie:
Filme -
Autor: Marcel Wetzel - Datum:
Donnerstag, 09 Oktober 2014 |
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Kurzinhalt: Weil das Ehepaar Mia und John ihr erstes Kind erwarten, ziehen sie aus ihrer Wohnung in ein großes Haus in angenehmer Nachbarschaft. In dem liebevoll eingerichteten Kinderzimmer kann die werdende Mutter Mia auch endlich ihre Leidenschaft für Puppen ausleben. Eines Tages überrascht Ehemann John sie dann mit einer ganz besonderen Puppe, nach der sie schon lange Zeit gesucht hat: Annabelle. Als eines Tages Mitglieder eines Satanskultes in ihr Haus eindringen, und versuchen sie zu töten, entgehen Mia und John zwar knapp ihrem Schicksal, jedoch haben die Kultisten etwas beschworen, was nun mit der Puppe verbunden ist. Ab diesem Zeitpunkt beginnt Annabelle, die Familie gnadenlos zu terrorisieren… Review: ![]() Unterstreicht wird der Eindruck, der Film sei ausschließlich gedreht worden, um im Fahrwasser von "The Conjuring" nochmal ordentlich Kasse machen zu können ebenfalls davon, dass aus dem Team, welches für "The Conjuring" verantwortlich zeichnete, es lediglich John Leonetti als Kameramensch und Joseph Bishara, der für die Musik im Film zuständig ist, ins Team von "Annabelle" geschafft haben. Das könnte auch erklären, warum die Kameraeinstellungen und der Soundtrack das einzig Erwähnenswerte insgesamt darstellen. Im Übrigen sind große Teile der Crew des Films relative Neulinge Geschäft, vielleicht einmal abgesehen von den Hauptdarstellern, was einem aber bei Betrachtung ihrer schauspielerischen Leistung keineswegs auffällt. Das schließt auch die Oscar nominierte Alfre Woodard ("12 Years a Slave") mit ein, die als Buchhändlerin und Bekannte der Mutter ebenfalls kaum in ihrer Rolle zu überzeugen vermag. Aber zugegeben, auch überragende Schauspieler hätten den Film nicht retten können. Zu platt sind die Charaktere angelegt. Da haben wir als bestes Beispiel die Eltern des Kindes. Die Mutter, gespielt von Annabelle Wallis ("X-Men: Erste Entscheidung"), ist die wahrscheinlich schlechteste Mutter des Universums. Anders kann man es sich nicht erklären, warum sie ihr Kind neben einem instabilen, mit schweren Büchern vollgestopften Regal unbeaufsichtigt spielen lässt oder ihr Kind über Stunden hinweg alleine in der Wohnung lässt, während sie auf Dämonenjagd geht. Besser wird es auch nicht beim Vater John (Ward Horton), der zwar ganz gut in die Gesellschaft der 60er Jahre passt, aber die ganze Zeit über wie ein naives Kind mit einem, sagen wir, sehr schlichten Gemüt, agiert. ![]() Fazit: Im Gegensatz zum letztjährigen "The Conjuring" verblasst die Geschichte um "Annabelle" leider gänzlich. Anstatt mit subtilen Andeutungen eine gruselige Stimmung zu erzeugen, setzt der Film leider komplett und fast ausschließlich auf Jumpscares, was am Anfang sogar zu funktionieren vermag. Spätestens gegen Mitte des Films wird bei Vielen jedoch die Langeweile ausbrechen, weil man genau weiß, was kommt. Sollten weitere Filme aus dem "The Conjuring" – Universum gedreht werden, bleibt zu hoffen, dass die Macher sich etwas mehr Mühe geben werden. Wertung:5 von 10 Punkten
Marcel Wetzel
(Bilder © 2014 Warner Bros.)
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