Your Highness |
Etwas gar infantile Fantasy-Komödie
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Montag, 05 Dezember 2011 |
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Kurzinhalt: König Tallious hat zwei ungleiche Söhne: Fabious ist der geborene Held, der schon unzählige Abenteuer bestritten hat. Thadeous hingegen erweist sich immer wieder als nutzlos – schafft er es doch selbst nicht, sich mit dem Zwergenkönig zu treffen, ohne diesen zu erzürnen (hatte er doch ein kleines Techtelmechtel mit dessen Frau). All dies beginnt sich jedoch zu ändern, als Fabious von seinem letzten Abenteuer zurückkehrt, bei dem er die schöne Jungfrau Belladonna aus den Fängen des Zauberers Leezar befreit hat. Doch dieser gibt sich nicht so schnell geschlagen: Er platzt in die geplante Hochzeit hinein, und entführt Belladonna – und als Fabious aufbricht, um seine Angebetete erneut zu befreien und Leezar zu besiegen, wird er diesmal auf Geheiß des Königs von Thadeous begleitet. Was sich als Segen erweist, als sich Fabious treue Gefolgsleute als doch nicht so treu erweisen, und ihn verraten. Nun liegt es an Thadeous und der hübschen Amazone Isabel, jenes sagenumwobene Schwert zu finden, mit dem sich Leezar töten lässt, und Fabious und seine zukünftige Braut zu retten… Review: ![]() Dann gibt es auch noch solche Gags, die bei mir entweder rein überhaupt gar nicht angekommen sind, oder die ich einfach nicht verstanden habe. Als Beispiel sei das Gespräch zwischen Belladonna und Leezar bei ihrem "Date" erwähnt. Ich habe da die ganze Zeit auf eine Pointe gewartet, die einfach nicht (an)kommen wollte. So ging es mir während des Films leider öfter. Und dann gibt es auch noch jene Gags, die ich zwar als solche erkannt habe, die jedoch für mich wirkungslos verpufften. Wohlgemerkt: Ich will nicht behaupten, dass es bei "Your Highness" überhaupt nichts zu Lachen gegeben und kein einziger Witz mein Zwerchfell erreicht hätte. Vor allem James Franco als Fabious, eine köstlich überzeichnete Ansammlung sämtlicher Helden-Klischees, sorgt für einige amüsante Momente, wie auch generell das gelungene Zusammenspiel der sehr unterschiedlichen Figuren zu gefallen vermag und für den einen oder anderen witzig-gelungenen Moment sorgt. Auch Natalie Portman darf sich hier wieder mal von ihrer locker-humoristischen Seite zeigen, und sorgt für den einen oder anderen heiteren Moment. Und ich gebe zu, auch wenn es seit ihrem genialen Rap bei "Saturday Night Live" (klick ein wenig an Reiz verloren hat, die sonst meist eher brav und seriös auftretende Schauspielerin wieder einmal Fluchen zu hören, so war dies doch einer der seltenen Momente, wo ein Schimpfwort aus dem Film bei mir die gewünschte Wirkung erzielen konnte. Aber alles in allem waren es der gelungenen Gags zu wenige, und der – zumindest bei mir – nicht zündenden Gags zu viele, als dass mich "Your Highness" allein aufgrund des Humors hätte gut unterhalten können. ![]() Die DarstellerInnen zeigen sich allesamt gut gelaunt, wobei vor allem James Franco und Danny McBride hervorragend miteinander harmonieren. Natalie Portman beweist wieder einmal, dass sie auch gegen die eine oder andere alberne Rolle von Zeit zu Zeit nichts einzuwenden hat, und besticht ebenfalls mit einer gewohnt guten Performance. Weniger überzeugen konnte mich hingegen Justin Theroux als böser Zauberer, der mir angesichts des parodistisch-überzogenen Charakters eigentlich schon fast wieder zu verhalten agiert. Und Zooey Deschanel wird hier leider völlig verschwendet und kann ihre schräg-anziehende Art und ihren Humor hier leider selten bis nie ausspielen. Recht gelungen ist hingegen die Inszenierung. Regisseur David Gordon Green holt aus einem vergleichsweise mickrigen Budget das Optimum heraus, und bringt vor allem die Landschaft schön zur Geltung. Seiner Inszenierung mag es zwar an der letzten Rafinesse und an originellen, beeindruckenden Momenten und Einstellungen fehlen, sie ist aber grundsolide – ich habe jedenfalls im letzten Jahr einige Fantasy-Streifen gesehen, die deutlich teurer waren, und optisch weniger überzeugen konnten. Auch die Effekte sind überwiegend gelungen, wenn es auch hie und da kleinere Ausreißer nach unten gibt (praktische Effekte in allen Ehren, aber der Minotaurus war mir dann doch etwas zu starr und ausdruckslos). Und Steve Jablonsky's Filmmusik mag zwar stellenweise an die "Fluch der Karibik"-Scores von Klaus Badelt und Hans Zimmer erinnern, ist jedoch angemessen bombastisch und sehr stimmungsvoll und abwechslungsreich, und verleiht den Bildern das nötige Gewicht. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Pictures)
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