A Prefect Murder |
Nur kurz nachdem Aeryn in Visionen sah, wie sie ein Blutbad anrichtet, kommt es dann tatsächlich dazu. Während man versucht herauszufinden, was genau passiert ist, bricht der Sohn des dabei ermordeten Anführers auf, um Rache zu nehmen…
Episodennummer: 4x09 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 09. August 2002 Erstausstrahlung D: - Drehbuch: Mark Saraceni Regie: Geoff Bennett Hauptdarsteller: Ben Browder als Commander John Crichton, Claudia Black als Officer Aeryn Sun, Anthony Simcoe als Ka D'Argo, Jonathan Hardy als Dominar Rygel XVI, Gigi Edgley als Chiana, Wayne Pygram als Scorpius, Lani Tupu als Pilot. Gastdarsteller: Raelee Hill als Sikozu Svala Shanti Sugaysi Shanu, Bruce Spence als Prefect Falaak, Ivar Kants als Gaashah, Peter Whitford als Jabula Clan Chieftain, Brett Stiller als Zerbat, Jason Chong als E'Alet, Shardyn Fahey Leigh als Boy, Gitanjali Seymour als Village Woman u.a. Kurzinhalt: Um vor den Peacekeepern zu fliehen, hat man sich mit Moya in den sogenannten gepeinigten Raum begeben. Dort besucht man einen Planeten, wo man sich aufgrund von Chiana, die ihrer Libido wieder einmal freien Lauf lässt, rasch Ärger einhandelt. Von Sikozu ganz zu schweigen, die ein zärtliches Techtelmechtel mit dem Thronfolger, Zerbat, beginnt. All dies ist jedoch rasch vergessen, als es zu einem brutalen Massaker kommt – welches von Aeryn verübt wird. Diese sah kurz davor in einer Vision, wie sie Zerbats Vater, den aktuellen Anführer des Volkes, ermordet, dachte sich jedoch nichts weiter dabei. Nun ist Gaashah tatsächlich – zusammen mit einigen unschuldigen Zivilisten, die das Pech hatten, sich zur gleichen Zeit am Marktplatz aufzuhalten – gefallen. Und auch Ka D'Argo wurde bei der Aktion schwer verletzt. Aeryn kann sich nicht erklären, was in sie gefahren ist. Zerbat dürstet es indes nach Rache; mehr noch, die Gesetze des Planeten sehen vor, dass er selbst die Mörderin seines Vaters zur Strecke bringen muss. John bietet seine Hilfe an, in der Hoffnung, zuerst zu Aeryn zu gelangen, und herauszufinden, wie es zu diesem Blutbad kommen konnte… Review: ![]() Es hilft auch nicht, dass ich im ersten Moment, da D'Argo angeschossen wurde, dachte, das sei nur wieder eine Vision gewesen – eben weil natürlich auszuschließen war, dass Aeryn ihn wirklich erschießt. Und bis dann rauskommt, dass das tatsächlich alles vorgefallen ist, und Ka eh "nur" verletzt ist, dauert es eine ganze Weile. Der Drahtzieher der Verschwörung war zudem schmerzlich vorhersehbar. Die Nebenhandlung rund um Sikozu und den zukünftigen Anführer, Zerbat, kam leider auch nie wirklich zur Geltung – was sich dann insbesondere am Ende rächte, als Sikozu ihn verlässt; weil das zwischen den beiden tatsächlich derart starke Gefühle entstanden wären, ist bei mir irgendwie nicht angekommen. Aber auch das mit Chiana, deren ausgeprägte Libido wieder mal für Trouble sorgt, fand ich – nicht zuletzt, als danach eben eh Sikozu mit dem Prinzen involviert war – überflüssig und entbehrlich. Schwerer als all dies wiegt allerdings, dass der Drahtzieher der Verschwörung schmerzlich vorhersehbar war; sowie, dass am Ende, wo Aeryn und John die Waffen aufeinander richten, nicht die geringste Spannung aufkam. Immerhin: Einige der digitalen Hintergründe der außerirdischen Landschaft waren wieder ganz nett. Wie es mir die Location-Aufnahmen (offenbar gab es dort kurz davor einen Waldbrand, der dem ganzen irgendwie eine ganz eigene, coole Stimmung gab) generell angetan hatten. Und auch das Design des Priester-Aliens (dass, auch wenn er nicht offiziell genannt wird, wohl von "Rygel"-Stimme Jonathan Hardy gesprochen wurde) war wieder einmal cool. In erster Linie wird "A Prefect Murder" dann aber vom netten Ausklang gerettet, als Aeryn den Opfern des Massakers die letzte Ehre erweist. Selbst wenn sie in diesem Moment von jemand anderem kontrolliert wurde, ist nachvollziehbar, dass sie sich verantwortlich und schuldig fühlt. Und generell zeigte diese Szene sehr schön, wie sich die Figur – seit ihren Anfängen als ruchlose Peacekeeperin – weiterentwickelt hat, weil die Aeryn aus der Pilotfolge hätte ob dieser zivilen Opfer wohl nicht einmal mit der Schulter gezuckt. Der Weg zu diesem gefälligen Punkt war im Fall von "A Prefect Murder" aber leider mit ein paar sehr großen Steinen gepflastert. Fazit: ![]() Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2002 Syfy)
Kommentar schreiben
|