Das Geheimnis von Z'ha'dum |
Episodennummer: 2x17 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 10.05.1995 Erstausstrahlung D: 28.04.1996 (Pro7) Drehbuch: J. Michael Straczynski Regie: David Eagle Hauptdarsteller: Bruce Boxleitner als Captain John Sheridan, Claudia Christian als Lt. Comdr. Susan Ivanova, Jerry Doyle als Michael Garibaldi, Mira Furlan als Delenn, Andrea Thompson als Talia Winters, Stephen Furst als Vir Cotto, Bill Mumy als Lennier, Robert Rusler als Warren Keffer, Andreas Katsulas als G'Kar, Peter Jurasik als Londo Mollari Gastdarsteller: Ed Wasser als Mr. Morden, Jeff Conaway als Zack Allan, Alex Hyde-White als Pierce Macabee Anmerkung: Auch wenn die DVDs der ursprünglichen Ausstrahlungsreihenfolge aus den USA entsprechen und dort "Das Geheimnis von Z'ha'dum" als 16. Episode gelistet ist, folgen wir in unserem Guide der ursprünglich geplanten Reihenfolge ("Duell unter Freunden" musste kurzfristig eine Episode nach hinten verschoben werden, da die Effekte nicht rechtzeitig fertig wurden), die auch der deutschen Ausstrahlungsreihenfolge betrifft. Demnach wird "Duell unter Freunden" als Episode 16, und "Das Geheimnis von Z'ha'dum" als Episode 17 gelistet. Denkwürdige Zitate: Morden: "What do you want?" Vir: "I'd like to live just long enough to be there when they cut off your head and stick it on a pike, as a warning to the next 10 generations that some favours come with too high a price. I would look up into your lifeless eyes and wave like this. Can you and your associates arrange that for me, Mr. Morden?" Sheridan: "You've been trying to help me so we can understand each other. That's not what I want any more. I want you to teach me how to fight them, how to beat them. Because sooner or later, I'm going to Z'ha'dum, and I'm going to stop them." Kosh: "If you go to Z'ha'dum, you will die." Sheridan: "Then I die. But I will not go down easily, and I will not go down alone. You will teach me?" Kosh: "Yes." Kurzinhalt: Bei der Durchsicht von alten Unterlagen über die Icarus-Mission stößt Garibaldi auf ein bekanntes Gesicht: Mr. Morden! Sheridan ist schockiert: Wie kann es sein, dass seine Frau Anna und alle anderen Besatzungsmitglieder der Icarus verstorben sind, doch Morden noch lebt? Hatte er etwa mit dem grausamen Schicksal, dass das Schiff ereilt hat, etwas zu tun? Oder kann es gar sein, dass es auch noch andere Überlebende der Katastrophe gibt? Sheridan möchte auf diese Fragen unbedingt eine Antwort erhalten. Er lässt Morden einsperren – ohne Anklage, da dieser ja nichts verbrochen hat. Dies wiederum ist Garibaldi ein Dorn im Auge, der schließlich keine andere Möglichkeit sieht, als den Dienst zu quittieren. Sheridan lässt sich davon jedoch nicht aufhalten: Besessen davon, die Hintergründe rund um die Zerstörung der Icarus herauszufinden, scheut er sich auch nicht davor, auf billige Tricks zurückzugreifen und Talia Winters zu manipulieren. Als ihn jedoch Kosh und Delenn in ein unfassbares Geheimnis einweihen, wird er vor eine schwerwiegende Entscheidung gestellt: Soll er Morden weiter festhalten, und damit den Tod von Millionen riskieren, oder lässt er ihn frei, und nimmt sich damit die Chance zu erfahren, was genau seiner Frau an Bord der Icarus widerfahren ist? Erwähnenswerte Synchro-Fehler: Vir: "Es genügt schon wenn ich lange genug lebe um mit ansehen zu können, wie man Ihnen den Kopf abschlägt. Damit die nächsten Generationen wissen dass man für einen Gefallen keinen zu hohen Preis fordern darf. Ich würde in ihre leblosen Augen blicken und Ihnen zuwinken. Könnten Sie mir diesen kleinen Wunsch vielleicht erfüllen, Mr. Morden?" Original: "Nice shoes." Synchro: "Nette Schuhsohlen." Ivanova: "Sie haben hier mehrere Ärzte die das übernehmen können." Franklin: "Danke, dass sie mich darauf hinweisen." Sein schnippischer Tonfall macht bei dieser Antwort nicht wirklich Sinn. Sehr wohl jedoch beim Original-Dialog: Ivanova: "And doctors who can do it as well as you." Franklin: "Thanks for the vote of confidence." Review: Ich weiß, dass ich mich im Laufe dieser Episodenreviews teilweise wiederhole, doch da dies eine Schlüsselepisode für mich und mein Verhältnis zu Babylon 5 darstellt, muss ich einfach auch hier noch einmal darauf hinweisen: Als ich mir diese Serie zum ersten Mal angeschaut habe, hatte ich noch kein Internet, las keine SF-Magazine oder sonstiges… und hatte daher nicht die geringste Ahnung, dass es JMS' Absicht war, mit "Babylon 5" eine epische, zusammenhängende Geschichte zu erzählen. Ich kannte so etwas bis zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht (erst "Der Fall jessica", der ein paar Jahre später im TV lief, und deren erste Staffel für mich ebenfalls zu den besten Serien aller Zeiten zählt, hat diesen Ansatz konsequent weiterverfolgt und eine gänzlich zusammenhängende Geschichte erzählt – doch selbst diese lief nur über eine Staffel, und nicht über fünf); das höchste der Gefühle waren Doppelfolgen oder, wenn auf die Geschehnisse einer früheren Episode Bezug genommen wurde, wie dies bei "Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert" zumindest rudimentär geschah. Dass die Geschichte von "Babylon 5" stärker auf eine solche Kontinuität und auf eine fortlaufende Rahmenhandlung legt, war mir spätestens zum Ende der 1. Staffel klar – doch wie weit JMS damit gehen würde, wurde mir erst bewusst, als ich "Das Geheimnis von Z'ha'dum" zum ersten Mal sah. In der zweiten Staffel wurde die Bedrohung durch die Schatten zwar konsequent aufgebaut und immer wieder thematisiert, dennoch schien diese neue, geheimnisvolle Rasse in erster Linie den Krieg zwischen Narn und Centauri zu betreffen. Hier wird nun klar, dass auch die Menschen, die Minbari und die Vorlonen im kommenden Konflikt eine Rolle spielen werden, der somit auch deutlich größer ausfallen würde, als ich das bis dahin angenommen hatte. Generell beantwortet "Das Geheimnis von Z'ha'dum" einige interessante Fragen, schafft es jedoch, in die Antworten einerseits neue Fragen zu verpacken, und andererseits derart geschickt auf mögliche kommende Ereignisse hinzudeuten, dass man die Fortsetzung der Geschichte eigentlich gar nicht mehr erwarten kann. Exemplarisch seien der Hinweis, dass die Schatten noch nicht erfahren dürfen, dass die Minbari und Vorlonen von ihrer Rückkehr wissen, sowie die grundlegende Veränderung in der Beziehung zwischen Sheridan und Kosh genannt. Jedenfalls hat "Das Geheimnis von Z'ha'dum" meine persönliche Einstellung zur Serie stark verändert. Ja, der Pilotfilm wirkte auf mich bereits sehr interessant, und spätestens nach "Gefangen im Cybernetz" hatte ich mich definitiv schon zu den Fans dieser Serie gezählt – zu einem Zeitpunkt, wo einige andere in meinem Bekanntenkreis von "Babylon 5" noch nicht so recht überzeugt waren. Auch "Die Gläubigen", "Verloren in der Zeit", "Chrysalis" und "Schatten am Horizont" waren definitiv Meilensteine, die mich immer stärker in diese faszinierende Geschichte hineingezogen haben – doch mit "Das Geheimnis von Z'ha'dum" wandelte ich mich von einem einfachen Fan zu einem Besessenen (im positiven Sinne, versteht sich). Ab hier war mir klar, dass ich keine einzige Episode dieser Serie mehr verpassen durfte (was ich im Übrigen auch in der Tat nicht getan habe – die ganzen restlichen 3-1/4 Staffeln hindurch). Das Telefon konnte klingeln, die Türglocke läuten, all das war mir egal: Für 45 Minuten (bzw. mit Werbeunterbrechungen eine knappe Stunde) ließ ich mich 1x pro Woche in diese großartige Geschichte hineinziehen, und "Das Geheimnis von Z'ha'dum" war hier jener ganz persönliche, entscheidende Wendepunkt, mit dem mich "Babylon 5" endgültig für sich begeistert hat. Aufgrund meiner starken persönlichen Bindung zu dieser Episode, und ihrer Bedeutung für mein weiteres Fanseins, ist es mir offen gestanden nicht möglich, eine annähernd objektive Bewertung zu "Das Geheimnis von Z'ha'dum" abzugeben. So gibt es sicherlich den einen oder anderen Kritikpunkt, den man insbesondere was die Logik der Folge betrifft, anführen könnte (z.B. was sich Sheridan davon erhofft hat, Talia an Morden vorbeizuschicken). Aufgefallen sind mir diese jedoch nie – und selbst nun da ich von anderen Fans darauf aufmerksam gemacht wurde, kann es meine Begeisterung für diese Episode nicht bremsen. Zum einen liegt dies sicherlich daran, wie die Handlung rund um die Schatten hier zum ersten Mal so richtig ins Zentrum des Geschehens rückt, und einem das wahre Ausmaß dieser Bedrohung erstmals bewusst wird. Auch werden hier wieder einmal zahlreiche aufgeworfene Fragen beantwortet. Wir erfahren mehr über die Vorlonen, lernen die Hintergründe der Katastrophe rund um die Icarus kennen, und man verrät uns auch was die Frage war, die Delenn in "Chrysalis" an Kosh stellen ließ. Sicherlich ergeben sich aus diesen Antworten wieder zahlreiche neue Fragen, dennoch vermeidet JMS mit solchen Erkenntnissen zwischendurch ein ähnliches Frustpotential, wie es "Akte X" zunehmend zur Schau gestellt hat. Ein weiterer wichtiger Grund, warum mir "Das Geheimnis von Z'ha'dum" gefällt, ist Sheridan's Besessenheit. Der Sunnyboy von Babylon 5 darf hier zum ersten Mal auch seine dunkle Seiten so richtig zum Vorschein bringen, und zeigt damit, dass hinter seinem freundlichen Lächeln weitaus mehr steckt, als die Mehrzahl der bisherigen Episoden vermuten ließ. Angesichts seiner Entscheidungen und Taten in dieser Folge wirkt sogar Rebell Kirk wie ein unschuldiges Lämmchen. Sheridan wandelt in dieser Episode auf einem sehr düsteren Pfad, der ihn Schritt für Schritt tiefer in die Dunkelheit führt. Dass Garibaldi seinen Dienst quittiert, mag er zwar bedauern, doch er nimmt es de facto mit einem Achselzucken in Kauf, um mehr über den Tod seiner Frau zu erfahren. Später manipuliert er sogar Talia – und setzt sich über ihren ausdrücklichen Wunsch hinweg – in dem er sie "zufällig" im gleichen Korridor landen lässt wie Morden – was ihm auch eine hochverdiente Ohrfeige einbringt. Und das Beste an allem: Wenn er sich gegenüber den anderen, insbesondere Ivanova, anvertraut, kann man gar nicht anders als mit ihm mitzufühlen und Verständnis für sein Handeln aufzubringen. Man ertappt sich dabei, sich zu fragen, ob man denn in seiner Situation nicht genau so agieren und Morden lieber in der Zelle verrecken lassen würde, als die Möglichkeit aufzugeben, mehr über den Tod eines geliebten Menschen zu erfahren. Wie so oft funktioniert "Babylon 5" hier also auch wieder einmal als Spiegel, der dem Zuschauer ein bisschen etwas über sich selbst verrät. "Das Geheimnis von Z'ha'dum" strotzt nur so vor großartigen Szenen und Momenten. Allein die Einstiegsszene zwischen Vir und Morden ist ein absolutes Highlight der Serie. Zum ersten Mal darf der naiv-feige Vir hier Mut beweisen, und sehr entschieden gegen Morden auftreten. Seine Antwort auf die typische Frage der Schatten, "Was wollen Sie?", ist einfach nur herrlich. Grandios auch die nachfolgende Offenbarung, dass Morden an Bord der Icarus war – was bei mir beim ersten Sehen sofort mein Interesse geweckt hat. Die nachfolgenden Dialoge zwischen Sheridan und Morden sind einfach nur großartig, und sowohl von Bruce Boxleitner als auch Ed Wasser grandios gespielt. Ersterer genießt ganz offensichtlich die Gelegenheit, seiner bisher recht leichten Figur endlich etwas Gewicht zu verleihen, und eine neue, deutlich dunklere Facette von Sheridan zeigen zu dürfen. Ed Wasser wiederum versteht es perfekt, die Arroganz und Überheblichkeit seiner Figur darzustellen. Wenn er trotz aller Fragen und Verhöre immer noch selbstzufrieden lächelt, ertappt man sich unweigerlich dabei, wie man ihm am liebsten einen Kinnhaken verpassen würde. Die Liste ließe sich noch lange fortführen: Der berührende Dialog zwischen Sheridan und Ivanova, die Geschichte rund um Coventry, oder auch das abschließende Gespräch zwischen Sheridan und Kosh, mit dem sich ihr Verhältnis entscheidend verändert. Bisher war ihre Lehrer-Schüler-Beziehung ja relativ harmlos und unschuldig, doch nun möchte Sheridan von ihm lernen, wie man die Schatten bekämpfen und besiegen kann. Und trotz Kosh's unheilverkündender Warnung an Sheridan – ein weiterer dieser für Babylon 5 so typischen Ausblicke in eine mögliche Zukunft – kann man sich als Zuschauer des Eindrucks nicht erwehren, dass genau in dieser Beziehung zwischen den beiden der Schlüssel zum Sieg über die Schatten liegt. Doch die Stärken der Episode liegen nicht nur in der Handlung rund um Sheridan, auch in der Nebenhandlung rund um das Ministerium des Friedens und die neu gegründete Organisation Night Watch ist offensichtlich, dass hier wichtige spätere Entwicklungen vorbereitet werden, und düstere Wendungen ihre Schatten vorauswerfen. Zu Beginn wirkt alles ja noch so nett und harmlos, aber spätestens, wenn Macabee dann davon spricht, auch die Gedanken von Personen zu durchforsten, läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken. Generell wirkt es ungemein bedenklich, dass hier nicht aufgrund von Taten, sondern nur von Gedanken, Meinungen und Einstellungen über Menschen geurteilt werden soll, die man dann "besser informieren" und "umerziehen" will. Mit den Armbändern stößt man die Zuschauer zwar vielleicht schon fast wieder etwas zu sehr mit der Nase darauf, dass es sich um eine Analogie mit Nazi-Deutschland und dem Spitzelwesen im dritten Reich handelt, ich kann aber nicht verhehlen, dass mir deren Anwesenheit einen weiteren kalten Schauer über den Rücken gejagt haben. Es war demnach vielleicht nicht unbedingt subtil, aber definitiv wirkungsvoll. Wenn es überhaupt etwas gibt, dass ich an "Das Geheimnis von Z'ha'dum" trotz meines verklärten Blicks kritisieren könnte, dann dass es die Episode Sheridan am Ende verhältnismäßig leicht macht, Morden freizulassen. Immerhin hielt Sheridan ihn ja in erster Linie deshalb fest, um zu erfahren, was mit Anna und der Icarus passiert ist – und genau darauf hat er von Delenn und Kosh auch eine Antwort erhalten. Sicherlich bleiben auch danach noch einige Fragen offen. Hatte Morden mit Annas Tod vielleicht unmittelbar etwas zu tun? Kann es sein, dass sie so wie er doch noch überlebt hat? Und dann ist da natürlich noch die Tatsache, dass er für die Schatten arbeitet, die Anna scheinbar getötet haben. Dennoch… im Großen und Ganzen hat Sheridan das bekommen, was er wollte. Er weiß, warum Morden noch am Leben ist, und seine Frau starb, und hat auch in etwa erfahren, was auf der Icarus vorgefallen ist. Von Morden hätte er wohl selbst wenn er kooperativer gewesen wäre nur wenig mehr erfahren können. Dies ist aber wirklich nur ein marginaler Kritikpunkt, der nichts an meiner Begeisterung gegenüber dieser Folge ändern kann. Fazit: "Das Geheimnis von Z'ha'dum" ist eine der wichtigsten und besten Episoden der zweiten Staffel, und stellt – wie zuvor "Chrysalis" und "Schatten am Horizont" – die Serie in vielerlei Hinsicht erneut auf den Kopf. Verlieh die Handlung rund um die Schatten bislang eher im Hintergrund, und schien sie mehr mit dem Konflikt zwischen Narn und Centauri zu tun haben, wird uns nun bewusst, dass dieses alte, mysteriöse Volk eine viel größere Rolle spielen wird als bisher angenommen. In gewisser Weise hat man danach das erste Mal das Gefühl zu wissen, worum es in "Babylon 5" – unter anderem – wirklich geht, nämlich um den Krieg gegen die Schatten, der hier in gewisser Weise beginnt. Eingebettet in diese großen Offenbarungen sind großartige Einzelmomente, wie Virs Antwort auf die Frage "Was wollen Sie?", die Verhörszenen zwischen Sheridan und Mr. Morden, oder auch die Schilderung rund um Coventry. Erneut muss einer der Protagonisten eine folgenschwere Entscheidung treffen, und generell gefällt mir, wie man uns diesmal die düstere Seite des Captains offenbart. Besessen wie einst Captain Ahab von Moby Dick, setzt Sheridan alles aufs Spiel, um endlich Antworten auf die Fragen zu finden, die ihn seit zwei Jahren quälen. Das daraus resultierende Drama bzw. die damit einhergehende Spannung zählen zu den Sternstunden der Serie, und sorgten dafür, dass ich endgültig ein begeisterter Fan wurde - was sie für mich persönlich nicht einfach nur zu einer der besten, sondern auch wichtigsten Episoden von "Babylon 5" macht. Wertung: 5 von 5 Punkten
Christian Siegel
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zu "Das Geheimnis von Z'ha'dum" im SpacePub!Produktionsnotizen: Vom Skript zur Folge: Franklin: "Sie haben viele Leute auf der Station, die verstehen was Sie durchmachen. Sie wollen Ihnen helfen, aber das können Sie nicht wenn Sie sie weiterhin fortstoßen oder missbrauchen." Sheridan: "Ich weiß, ich weiß. Doch ich muss das einfach auf meine Art erledigen." Franklin: "Aber ist das Ihre Art? Ich kenne Sie vielleicht nicht so gut wie Ivanova, aber selbst ich kann erkennen, dass das nicht Sie sind. Es ist der Teil von Ihnen, der sich nach dem Tod Ihrer Frau abgekanzelt hat, und nie verheilt ist… der immer noch denkt, dass Sie etwas hätten tun können um es zu verhindern." Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 4" Anekdoten zur Produktion der Episode: Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 4" Verpatzte Szenen: Zu dieser Episode gibt es wieder einmal einen sehr amüsanten "Blooper". Als Sheridan versucht, Talia davon zu überzeugen, Morden zu scannen, zeigt er ja mit dem Finger auf den Bildschirm und mein "He's supposed to be dead. Can a dead man object?". Bei einer Klappe der Dreharbeiten fasste sich Ed Wasser genau nach dem ersten Satz an deN Brustkorb und brach scheinbar tot zusammen. Stimmen zur Episode: „Ich habe mal in einem Stück am Broadway gespielt, wo mir das jeden Abend passiert ist. Der Trick dabei ist, es nicht zu erwarten. Du musst jedes Mal davon überrascht werden. Und das ist nun mal nicht die natürliche Reaktion wenn du schon weißt, was dich erwartet. Du musst dein Kinn heraushalten und sie es machen lassen. Sie hat mich einmal richtig ausgeknockt. Bei der ersten Klappe schlug sie mich so hart – beim zweiten hat sie sich etwas zurückgenommen – aber beim ersten Mal schlug sie mich, und da sollte diese lange Pause sein und ich sollte daraufhin etwas sagen. Mein Hirn ratterte herum, und ich dachte "Was ist mein Text? Was ist mein Text?"” „Dann wollten sie es noch ein weiteres Mal drehen, und Bruce sagte: "Nein, ich glaube eher nicht. Ich denke ihr habt was ihr braucht." Ich fühlte mich danach so schlecht, und habe mich den ganzen restlichen Tag bei ihm entschuldigt.” Quelle: "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 2: The Coming of Shadows" Kommentare von JMS Quelle: "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 2: The Coming of Shadows" Quelle: DVD-Audiokommentar zu "Das Geheimnis von Z'ha'dum" Ist es nicht komisch, auf was für Dinge wir uns manchmal fixieren? Für den Großteil der Szene habe ich übrigens darauf geachtet, Sheridan still sein zu lassen, und absolut nichts zu sagen bis es nicht absolut notwendig ist. Ich habe das deshalb gemacht, da Sheridan's Figur ein Redner war. Er hat die ganze Zeit gesprochen. Er liebte es, zu sprechen, Reden zu schwingen, und alles zu kommentieren was in seinen Orbit kam. Der dadurch entstehende Kontrast, dass wir ihn in einer Szene wo wir wissen was seine Nerven bis zum Zerreißen gespannt sind, nichts sagen lassen, vermittelt deren Intensität. Man weiß einfach dass dieser Morden-Kerl nun in ernsthaften Schwierigkeiten steckt. Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 4"
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Siegel
Kommentar schreiben
|