Das Ende der Markab |
Episodennummer: 2x18 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 24.05.1995 Erstausstrahlung D: 05.05.1996 (Pro7) Drehbuch: J. Michael Straczynski Regie: Kevin Cremin Hauptdarsteller: Bruce Boxleitner als Captain John Sheridan, Claudia Christian als Lt. Comdr. Susan Ivanova, Jerry Doyle als Michael Garibaldi, Mira Furlan als Delenn, Andrea Thompson als Talia Winters Winters, Stephen Furst als Vir Cotto, Bill Mumy als Lennier, Robert Rusler als Warren Keffer, Andreas Katsulas als G'Kar, Peter Jurasik als Londo Mollari Gastdarsteller: Jim Norton als Dr. Lazarenn Denkwürdige Zitate: Delenn: "I did not know that similarity was required for the exercise of compassion" (Wie wahr…) Delenn: "Faith manages." (Der erste Auftritt des "Leitspruchs" von "Babylon 5" ist mir schon eine Erwähnung wert.) Kurzinhalt: Dr. Franklin ist sehr verwundert, als innerhalb weniger Tage mehrere Markab tot aufgefunden werden. Es gibt keine Anzeichen für Gewaltanwendung, alle scheinen eines natürlichen Todes gestorben sein. Doch kann es sich hierbei wirklich um einen Zufall handeln? Offensichtlich nicht, denn schon bald sterben noch mehr Markab, und schließlich findet Stephen endlich den Grund heraus: Die Markab werden von einer hochansteckenden, tödlichen Krankheit dahingerafft! Während unter den Bewohnern der Station schon bald Panik ausbricht, und sie verlangen, dass alle Markab sofort von der Station gebracht werden, weigern sich diese, auf die Ratschläge des Doktors zu hören. Für sie ist die Seuche eine Bestrafung der Götter für die Unreinen, und sie sind überzeugt, dass diejenigen, die sich nichts vorzuwerfen haben, verschont werden. Während Dr. Franklin verzweifelt versucht, ein Heilmittel zu finden, sammeln sich die Markab entgegen der Warnung des Doktors in einem Lagerraum, wodurch die Verbreitung der Seuche nur noch beschleunigt wird. Delenn wendet sich daraufhin mit einer ungewöhnlichen Bitte an Captain Sheridan: Sie möchte den Markab zusammen mit Lennier in die Isolation folgen, um ihnen Trost spenden zu können. Währenddessen sucht Dr. Franklin gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Lazareen verzweifelt nach einem Heilmittel. Doch es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, den die Markab zu verlieren drohen… Erwähnenswerte Synchro-Fehler: Ivanova: "I'll send out Zeta squadron when Lieutenant Keffer gets back." Sheridan: "I thought Zeta squadron was on a break." Ivanova: "It is. But Keffer saw, of thought he saw, something in hyperspace. A ship of some kind. Unknown configuration. So he's been spending some of his free time looking for it." Dies spielt natürlich auf die Ereignisse aus der Episode "Rettet die Cortez" an, in der Lt. Keffer im Hyperraum das Schattenschiff gesehen hat und seither, wie wir hier erfahren, in seiner Freizeit im Hyperraum danach sucht. Die Synchronisation macht daraus leider folgendes: Ivanova: "Sowie Lt. Keffer zurück ist schicke ich die Zeta-Flieger los." Sheridan: "Warum steht Lt. Keffer nicht zur Verfügung?" Ivanova: "Tja, wissen Sie, Captain, vor ein paar Stunden glaubte Keffer etwas im Hyperraum entdeckt zu haben, ein Raumschiff unbekannter Herkunft. Deswegen ist er in seiner Freizeit losgeflogen, um es sich anzusehen." Zusätzlich zur verloren gegangenen Anspielung auf frühere Ereignisse sieht er es sich in der Synchro gleich an, statt nur danach zu suchen. Lippensynchronizität können die Verantwortlichen in diesem Fall nicht als Ausrede geltend machen, denn bei diesen Worten war Ivanova nicht mal im Bild! Delenn: "If I don't see you again here, I will see you in a little while, in the place where no shadows fall." Sheridan: "Delenn… when I do see you again… call me John?!)!" Leider hat man dieses Geschenk nicht angenommen, den statt dankbar auf diesen Zug aufzubringen, machte die Synchro daraus unverständlicherweise: Delenn: "Wenn wir uns hier nicht wiedersehen, dann ganz sicher am einem Ort wo keine Sorgen existieren." (Anm.: Man beachte zudem, dass hier leider auch die Anspielung auf die Schatten verloren geht, und wie diese die Minbari-Kultur geprägt haben) Sheridan: "Delenn? Gleichgültig wo wir uns wiedersehen, es wird mich sehr glücklich machen." Zudem sei noch erwähnt, dass Delenn im O-Ton am Ende als sie sich wieder sehen, Sheridans bei ihrem Abschied geäußerten Wunsch entspricht und ihn – zum ersten Mal – beim Vornamen nennt. In der Synchro zwar auch, aber dort geht die Bedeutung der Szene leider praktisch völlig verloren. Review: "Das Ende der Markab" erinnert in vielerlei Hinsicht an die Episode "Die Gläubigen" aus der ersten Staffel, und erweist sich dieser in manchen Bereichen als unter- in anderen wiederum als überlegen, und insgesamt als ebenbürtig. So fand ich bei "Die Gläubigen" das Ende doch noch etwas härter und nahegehender als hier – was jedoch auch damit zusammenhängen kann, dass ich damals noch nicht im geringsten mit einem solch tragischen Ausgang gerechnet hatte, und man diesen mittlerweile von "Babylon 5" – nicht zuletzt eben auch dank "Die Gläubigen" – gewohnt ist, weshalb das Ende nicht mehr ganz so schockiert wie damals. Auch eine ähnliche Ambivalenz, was die Bedeutung und Aussage der Episode betrifft (hatten nun die Eltern recht, oder Dr. Franklin?), sucht man im diesbezüglich ziemlich eindeutigen und die Message deutlich vor sich hertragenden "Ende der Markab" vergeblich. Last but not least wirkt es doch ein wenig billig, uns hier nach "Die Gläubigen" ein weiteres Mal ein krankes Kind vorzusetzen, um unser Mitleid zu erhaschen. Im Gegenzug gibt es jedoch auch viele positive Aspekte. Die Inszenierung ist mittlerweile, mehr als eine Staffel später, um einiges ausgefeilter. Die atmosphärischere Ausleuchtung der Sets, die überlegtere Positionierung der Kamera (z.B. in jener Szene, als wir die Geschehnisse kurz aus der Sichtweise des kleinen Markab-Mädchens verfolgen), der gelegentliche Einsatz von Zeitlupen, der noch etwas bessere Soundtrack von Christopher Franke, der für "Das Ende der Markab" gleich zwei neue, einprägsame musikalische Themen erschaffen hat… all das sorgt dafür, dass die Geschichte doch noch einmal eine ganze Ecke besser erzählt wird, als damals bei "Die Gläubigen". Dies zeigt sich nicht nur bei vereinzelten Gänsehautmomenten wie z.B. jener Szene, als wir zuerst darüber jubeln, dass die Mutter des Kindes gefunden wurde, und uns unmittelbar darauf nachdem wir gesehen haben wie ihr schwindlig ist ein kalter Schauer über den Rücken jagt (vor allem der Zoom auf Delenns erschrockenes Gesicht ist enorm wirkungsvoll), sondern auch beim Ende. Denn obwohl wir in gewisser Weise schon darauf vorbereitet sind, bzw. es zumindest befürchtet haben, ist es ähnlich, wenn nicht sogar – da uns diesmal länger Zeit bleibt, das Gesehene zu verdauen – sogar noch eine Spur berührender ausgefallen, als beim tragischen Ende von Shon. Auch ist der Tod eines kompletten Volkes doch noch einmal ein anderes Kaliber, als wenn es "nur" einen kleinen Jungen erwischt. Selbst wenn die Markab vielleicht nicht ganz so präsent waren wie andere Völker, wie z.B. die Drazi, sind sie uns doch seit langem bekannt. Dass sie nun ausgelöscht sind – zum Teil aufgrund ihrer eigenen fehlgeleiteten religiösen Überzeugungen – ist schon ein harter Schlag in die Magengrube. Generell gefällt mir die Message der Episode, wenn sie diesmal auch etwas offensichtlich ausgefallen sein mag, sehr gut. Und trotz aller religionskritischer Untertöne zeigt er in den Taten von Delenn und Lennier im Gegenzug auch, zu welchem Mitgefühl Personen des Glaubens fähig sind, und zeichnet so insgesamt trotz allem dann doch auch wieder ein angenehm differenziertes Bild. In erster Linie ist "Das Ende der Markab" aber wieder einmal eine "Franklin"-Folge, in der sich der Doktor, der ja oftmals bei den ganz großen Themen und dramatischen Entwicklungen der Serie, wie rund um den Krieg zwischen Narn oder Centauri oder auch dem drohenden Konflikt mit den Schatten, zumeist kaum Gelegenheit bekommt sich zu profilieren, wieder in den Vordergrund spielen kann. War er in "Die Gläubigen" in erster Linie moralisch gefragt, stellte die eigentliche Operation aber kein Problem dar, muss er nun seine wissenschaftlichen Fähigkeiten und sein Fachwissen unter Beweis stellen, um unter enormen Zeitdruck ein Heilmittel für eine bislang unbekannte Seuche zu finden. Es war "herrlich", zu sehen, wie er unter diesem Druck fast zu zerbrechen droht, und schließlich nach dem Tod seines Freundes die Nerven verlor. Auch seine Besessenheit kam wieder einmal sehr gut zur Geltung. Das Ende der Episode rückt zwar erneut die Aufmerksamkeit ein wenig von ihm weg, in Richtung Sheridan und Delenn, dennoch kann man – vor allem bei der Szene mit den Nachrichten am Ende – seinen Frust und Zorn gut nachvollziehen. Und bei der erneuten Verwendung von Aufputschmitteln kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier ein weiterer roter Faden ausgelegt wurde, welcher dem Doktor in Zukunft noch einige Schwierigkeiten bereiten wird. Neben Franklin sind es aber in erster Linie die beiden gerade erwähnten Sheriden und Delenn, die im Zentrum der Episode stehen, und deren Beziehung in "Das Ende der Markab" erneut einen deutlichen und großen Schritt nach vorne macht. Als Delenn ihm ihre Bitte überbringt, ist ihm die Sorge um sie deutlich anzusehen. Fast könnte man meinen, dass ihm selbst erst in diesem Moment so wirklich bewusst wird, wie viel sie ihm mittlerweile bedeutet. Ihr Abschied ist – in der Originalfassung – einfach nur wunderschön geschrieben und auch sehr gut gespielt. Emotional, jedoch ohne rührselig zu werden und/oder zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken. Ein weiterer positiver Aspekt der Episode ist Delenns und Lenniers Einsatz für die Markab. Umso erschütternder ist dann natürlich auch gerade für die beiden der tragische Ausgang der Folge. So wie Dr. Franklin haben sie getan, was sie konnten – doch im Endeffekt war es zu wenig, und man merkt am Ende beiden an, wie sie von den Ereignissen in der Isolationszone und den vielen Toten gezeichnet und erschöpft sind. Bei allen dramatischen Entwicklungen soll jedoch auch auf den amüsanten Einstieg nicht gänzlich vergessen werden. Die gemeinsame Szene von Sheridan, Delenn und Lennier ziemlich zu Beginn, als man sich zum Flarn-Essen getroffen hat, war einfach nur köstlich, und lud herzhaft dazu ein, zu lachen. Auch fällt in diesem Zusammenhang die beachtliche Bandbreite an Emotionen auf, die "Babylon 5" innerhalb einer Episode zu verströmen vermag. Es beginnt alles noch sehr locker und amüsant, und wandelt sich schließlich in eine der bisher tragischsten Wendungen der Serie. Ebenfalls positiv erwähnen möchte ich auch noch kurz Sheridans Befehl, dass Lt. Keffer seine Erkundungsflüge im Hyperraum einstellen soll. Es ist zwar nur ein kleines Detail, doch genau all diese kleinen Details tragen eben ungemein viel dazu bei, uns glaubhaft zu vermitteln, dass bei "Babylon5 " eben eine fortlaufende Geschichte erzählt und Kontinuität groß geschrieben wird. Dinge, die sich in einer früheren Episoden zugetragen haben, geraten nicht einfach ein paar Folgen später wieder in Vergessenheit. Abschließend noch zwei kleinere Kritikpunkte. So meint Dr. Franklin im Verlauf der Episode, dass die Pest im 13. Jahrhundert 3/4 der europäischen Population hingerafft hätte. Die Zahl ist dann doch ein wenig übertrieben – insgesamt waren es in etwa 1/3. Auch noch genug, aber dennoch entweder schlecht recherchiert, oder aber bewusst übertrieben, insgesamt aber jedenfalls faktisch falsch und auch unnötig. Der zweite Schwachpunkt betrifft nur die deutsche Fassung, und bezieht sich auf den deutschen Episodentitel, den ich zu den dämlichsten in der Geschichte des Fernsehens zähle. Wie kann man nur das tragische Ende der Folge bereits in deren Namen vorwegnehmen? Warum die klassische "Star Trek"-Episode "Griff in die Geschichte" nicht gleich "Edith Keeler muss sterben" nennen? Oder auch bei Filmen. Wie gefällt euch z.B. "Darth Vader ist Lukes Vater" als Titel für "Star Wars – Episode V?". ich könnte ja nun fragen, was sich die deutsche Übersetzung dabei gedacht hat, aber, ganz ehrlich: Man hat ganz offensichtlich nicht gedacht. Anders ist dieser kapitale Fehler meines Erachtens einfach nicht zu erklären. Ewig schade, da man dadurch die deutschen Zuschauer auf das Ende vorbereitet und dadurch dessen Wirkung reduziert. Fazit: "Das Ende der Markab" weckt von der Thematik und vor allem der tragischen Wendung am Ende her unweigerlich Erinnerungen an "Die Gläubigen". Die war zwar zweifellos ambivalenter, und der Twist hat noch mehr geschockt, da man "Babylon 5" damals eine solche Wendung noch nicht wirklich zugetraut hätte, doch "Das Ende der Markab" holt diese Nachteile durch eine bessere Inszenierung, den besseren Soundtrack und eine ebenfalls gelungene Message – wenn diese auch nicht ganz so vielschichtig ist und zu Diskussionen einladen mag, welche Seite denn nun Recht hat, sondern eher in die Prediger-Kategorie fällt. Subjektiv mag ich "Die Gläubigen" leicht vorziehen, objektiv sind die beiden aber wohl ziemlich gleichwertig, mit zwar unterschiedlichen Stärken und Schwächen, die jedoch beide vor allem aufgrund ihres kompromisslosen Endes in Erinnerung bleiben. Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zu "Das Ende der Markab" im SpacePub!Produktionsnotizen: Vom Skript zur Folge: Im Gegensatz zu den meisten Drehbüchern von JMS gibt es bei "Das Ende der Markab" sogar den einen oder anderen nennenswerten Unterschied im Vergleich zur fertigen Episode. So gibt es gleich zu Beginn eine kurze Szene, in der Ivanova Lt. Keffer damit beauftragt, zur Station zurückzukehren. Jener kurze Moment, in dem sich Delenn und Lennier nach dem Flarn-Abendessen kurz auf minbarisch unterhalten, war ein spontaner Einfall der beiden während der Dreharbeiten, und steht demnach wiederum nicht im Drehbuch. Ebenfalls noch nicht im Skript findet sich die Entscheidung des Botschafters der Markab, sich mit seinem Volk in eine Isolationszone zu begeben. Dafür gibt es im Drehbuch wiederum einen kurzen Moment, als Dr. Franklin Lazareen kurz bevor dieser die ersten Symptome zeigt fragt, ob er etwas von seiner Familie, die noch auf dem Heimatplaneten leben, erfahren hat, was dieser verneint. Zweifellos der größte Unterschied liegt jedoch darin, dass der Pak'ma'ra im Drehbuch noch an einer natürlichen Ursache, und nicht an der Seuche, gestorben ist. Damit fehlte dort noch die potentielle Gefahr, dass die Krankheit auf die gesamte Station und all ihre Völker umgreifen könnte. Vielmehr stellt Franklins Assistentin fest, dass die Seuche wohl tatsächlich nur auf die Markab beschränkt ist. Darüber hinaus sind wir weder bei Lazarenns Tod, noch Franklins darauffolgende Verzweiflung, dabei, und erleben auch nicht, wie er schließlich die Lösung für das Problem findet. Auch aus Delenns Erzählung ihrer Kindheitserfahrung an das kleine Mädchen fehlt ein interessanter Satz: "Ich habe immer daran geglaubt, dass es der Geist Valens war, der in meiner Stunde der Not die Hand nach mir ausgestreckt und mir geholfen hat." Eine weitere große Abweichung gibt es dann noch beim Ende. Nach der Newsmeldung über dem Tod der Markab sollte noch eine Szene im Rat von Babylon 5 folgen, in dem Sheridan die folgende Rede gibt: "Ich habe Sie gebeten, heute hierher zu kommen, um dem Dahinscheiden einer kompletten Rasse zu gedenken. Die Botschafter der Narn und der Centauri haben ihr Beileid übermittelt. Aufgrund ihres laufenden Krieges, ist es ihnen nicht möglich, dieser Sitzung beizuwohnen. Ich nehme an, dass darin irgendwo eine weitere Lektion enthalten ist, aber heute ist nicht die Zeit, sie zu erkunden. Manche sagen, dass das Leben nur jenen Sinn hat, den wir ihm entscheiden zu geben. Ich weiß nicht, ob das wahr ist oder nicht. In Zeiten wie diesen, ist es schwer, irgendeinen Sinn zu erkennen. Aber wenn wir unserem Leben einen Sinn zurechnen können, dann ist es vielleicht sogar noch viel wichtiger, auch unserem Tod einen Sinn zuzuschreiben. Wir müssen von ihm lernen… sonst war all das umsonst. In den letzten sieben Tagen haben wir gelernt, dass ein komplettes Volk sich selbst zu Tode urteilen kann. Dass Angst und Schweigen genauso tödlich sein können wie die Seuche, die sie hervorgebracht hat. Wir haben gelernt, dass es so etwas wie das Problem von jemand anderem nicht gibt, dass wir letztendlich alle miteinander verbunden sind. Ein menschlicher Autor, John Donne, schrieb: "Niemand ist eine Insel, alleine vollständig. Der Tod jedes Menschen vermindert mich, denn ich bin Teil der Menschheit. Verlange deshalb nie zu wissen, wem die Stunde schlägt… denn sie schlägt dir." Wenn wir uns dieser Lektion erinnern können, dann war all das vielleicht nicht vergeblich, und ihr Tod wird einen Sinn erhalten." Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 4" Verpatzte Szenen: Lennier: "That motherf*cker didn't even taste my flarn!" Delenn: "Your flarn sucks anyway." Quelle: YouTube Stimmen zur Episode: Quelle: "Babylon 5: Season by Season-Guides - Volume 2: The Coming of Shadows" Kommentare von JMS Quelle: Der deutsche Lurker’s Guide für Babylon 5 Es gab auch andere Aspekte aus der realen Welt die ich in diesem Drehbuch verwendet habe. Die Kontroverse über Zwangstest hat ihre Wurzel in der AIDS-Debatte, und der Botschafter der Markab, der andere Gruppierungen beschuldigt, ihr Wasser zu vergiften um die Krankheit zu verbreiten entstammt den mittelalterlichen Anschuldigungen, dass der Schwarze Tod auf Juden zurückzuführen wäre, welche die Brunnen vergiften. Ihre Entscheidung, in Isolation zu gehen, ist eine Metapher dafür, wie sich viele Menschen einfach abwenden, und sich weigern, zuzuhören oder ihre Meinung zu überdenken, und sich mehr und mehr von einer Realität isolieren, die sie eines Tages einholen wird, egal wie sehr sie sich ihr verschließen. Im Interesse der Fairness war es jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, dass es etwas noch viel Schlimmeres gibt als religiösen Dogmatismus: die Art von politischer, weltlicher Feigheit, die wissenschaftliche Untersuchungen beschränkt, da jene die in der Regierung sitzen Angst haben, aus ihrer Machtposition herausgewählt zu werden. Es ist eine Sache, aus Liebe zum Himmel oder Angst vor der Hölle zu agieren, aber es aus der Angst heraus zu tun, Stimmen zu verlieren, ist auf jeder erdenklichen Ebene unentschuldbar. Aber genau darum geht es letztendlich. Wenn ein Leben verloren geht, wenn eine Stimme verloren geht, wenn ein Geist verloren geht, sind sie unwiederbringlich verloren. Deshalb sind wir dazu angehalten, alles in unserer Macht stehende zu tun, um diese Kerzen so lange als möglich brennen zu lassen. Quelle: "Babylon 5: The Scripts of J. Michael Straczynski - Volume 4"
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Siegel
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