A GEEKs LiFE #6: Und dann kam... das Wort! |
VEDUNIA-Autor Dietmar Zahn über das Entdecken der Schreiblust
Kategorie:
Kolumnen -
Autor: Dietmar Zahn - Datum:
Freitag, 25 Mai 2007 |
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![]() Der Tag eines Drehbuchautors beginnt meist mit einer Leere... Eine Leere, die mit dem stillen Nichts vor dem Urknall vergleichbar ist, der sich auf Biegen und Brechen einfach nicht einstellen will.
Und so wartet man auf diesen Knall, der
die Leere mit Masse füllt und den Raum unendlich ausdehnt und
ihn mit der einzig wahren und beständigen Materie füllt..
dem Wort! So weit, so romantisch.. Die Realität jedoch entbehrt jeder verklärten Hemingway Romantik und bringt den jungfräulichen Autor schnell auf den eisglatten Boden der Tatsachen zurück. Denn die Realität wird zu Beginn aus dem Wort „Ablehnung“ gebildet. Und an dieses Wort sollte man sich gewöhnen und lernen, es als einen hartnäckigen Begleiter an seiner Seite zu akzeptieren. Doch es gibt ein Gegen-Wort, einen Bannspruch voll positiver Energie, den man immer dann ausspricht, wenn die Ablehnung zu mächtig wird.. „Geduld“!
Geduld ist die mächtigste Waffe
des Drehbuchautors im Kampf gegen Ablehnung und Frustration.. Geduld
und Ausdauer und der unerschütterliche Glaube an sich und seine
Fähigkeiten.
Zur Geburt von VEDUNIA hatten eine
Reihe von Entscheidungen und glücklichen Zufällen geführt..
wie so oft, wenn lang ersehnte Babys endlich auf die Welt kommen. „Die wahren Abenteuer sind in deinem Kopf, und sind sie nicht in deinem Kopf, dann sind sie nirgendwo“ philosophierte schon der Ausnahmekünstler André Heller und er hat damit wohl zweifellos recht. Wie schon Bastian in der „Unendlichen Geschichte“ müssen wir gegen das alles verschlingende NICHTS ankämpfen und versuchen die tief in uns verborgenen Träume und Sehnsüchte zu reaktivieren. Denn verlieren wir diese Geschichten in uns, verlieren wir uns selbst und das NICHTS wird NICHTS übrig lassen, außer einer unendlichen und dunklen Leere.. und kein Urknall weit und breit.
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