Der Sturm
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Episodenbild (c) MGM/Showtime

Originaltitel: The Storm
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 17. September 2004
Erstausstrahlung D: 20. April 2005
Drehbuch: Martin Gero & Jill Blotelvogel
Regie: Martin Wood
Hauptdarsteller: Joe Flanigan als Major John Sheppard, Torri Higginson als Dr. Elizabeth Weir, Rachel Luttrell als Teyla Emmagan, Rainbow Sun Francks als Lt. Aiden Ford, David Hewlett als Dr. Rodney McKay.
Gastdarsteller: Robert Davi als Commander Acastus Kolya, Erin Chambers als Sora Tyrus, Ryan Robbins als Ladon Radim, Paul McGillion als Dr. Carson Beckett, Michael Puttonen als Smeadon, Colm Meaney als Cowen, David Nykl als Dr. Radek Zelenka, Don Ackerman als Doran u.a.

Kurzinhalt: Auf Lantea bildet sich ein riesiger Sturm. Da es nur wenig Landmasse gibt, erreicht dieser auch eine wesentlich höhere, verheerende Geschwindigkeit, als dies auf der Erde üblicherweise der Fall ist. Und zu allem Überfluss steuert der Sturm einerseits auf die Siedlung der Athosianer, andererseits aber auch auf Atlantis zu. Ohne den Schutzschild droht die Station zerstört zu werden. Man beginnt daraufhin sofort damit, Vorkehrungen für eine groß angelegte Evakuierung zu treffen. Major Sheppard gelingt es, mit dem Manarianern auszuhandeln, dass diese die flüchtigen Menschen und Athosianer für die Dauer des Sturms bei sich aufnehmen. Doch darüber, dass ihnen die Menschen als Gegenleistung einfach nur einen Gefallen schulden sollen, ist ihr Anführer nicht wirklich erfreut. Und so wendet er sich vielmehr nach dem Treffen an die Genii, um sie über die Notlage auf Atlantis zu informieren. Cowen schickt daraufhin ein Einsatzteam los, angeführt von Commander Kolya, dass die überwiegend evakuierte Atlantis-Basis plündern soll. Doch neben einzelnen Technikern befinden sich u.a. auch noch Dr. Weir, Dr. McKay und Major Sheppard auf der Station. Nachdem erstere beiden von Kolya gefangengenommen werden, ist es an Sheppard, zu versuchen, im Alleingang den Schutzschild von Atlantis in Betrieb zu nehmen, und die angreifenden Genii zurückzuschlagen…

Denkwürdige Zitate: "You know, you're not pleasant when you're like this, McKay."
"I'm always like this."
"My point exactly."
(Das ist aber nicht nett, Dr. Zelenka!)


Review von Christian Siegel: Episodenbild (c) MGM/Showtime "Der Sturm" knüpft an die Episode "Im Untergrund" an (was auch der Grund sein mag, dass die Reihenfolge auf der DVD-Veröffentlichung zur 1. Staffel geändert wurde). Dort warnten die Genii die Menschen, dass sie sich diese besser nicht zum Feind machen sollten. Hier nun machen sie ihre Drohung wahr. Von den Manarianern über die Notlage, in der sich Atlantis befindet, informiert, schicken die Genii ein Einsatzteam aus, um die Basis zu plündern, ehe der Sturm diese erreicht. Dessen Anführer, Commander Kolya, wird von Robert Davi dargestellt, den man aus zahlreichen Actionfilmen und Thrillern aus den 80ern und 90ern (darunter u.a. auch "Stirb Langsam", "Der City-Hai" und "James Bond 007 – Lizenz zum Töten") kennt, und der u.a. in der Serie "Profiler" zur Stammbesetzung zählte. Und auch bei "Stargate Atlantis" sehen wir ihn hier nicht zum letzten Mal. Colm Meaney ist zwar auch wieder mit von der Partie, jedoch nur in einer kurzen Szene zu sehen, weshalb das doch eher als Cameo-Auftritt zu klassifizieren ist. Dafür ist auch Erin Chambers wieder mit dabei, von der ich bei "Im Untergrund" sehr angetan war, und die ich auch hier wieder überaus charmant fand.

Der Plot an sich ist soweit ok, vermochte es jedoch leider zumindest im ersten Teil noch nicht so recht, mich zu begeistern. Die Anleihen an "Stirb Langsam" (das Einzelkämpfer-Szenario auf begrenztem Raum, die Kommunikation mit dem Anführer) fand ich dabei vor allem auch aufgrund Robert Davis Rolle im dortigen Film recht interessant und amüsant – Punkte für Originalität gewinnt "Der Sturm" damit aber halt keine. Auch die Spannung hielt sich doch eher in Grenzen – was übrigens auch für den Cliffhanger gilt, weil dass Kolya Weir wirklich erschießen wird, daran dürften wohl die wenigsten geglaubt haben. Auch, dass die Genii als sie Sheppard jagen natürlich die Kontrollen der vierten Schildstation zerstören, war halt auch sowas von klar. Und ich gebe zu, nur eine Kleinigkeit, aber beim "Let me tell you what you did wrong here" hat man aus meiner Sicht eine gute Gelegenheit verpasst, Sheppard einen lustigen Spruch in den Mund zu legen (weil als er bei "C" ankam, hatte ich eigentlich fest mit einem "You pissed me off!" gerechnet). Trotzdem war die Episode soweit ganz kurzweilig. Der Sturm war zudem grundsätzlich gut umgesetzt, sei es die erste Sicht auf diesen aus dem Shuttle aus, den Aufnahmen aus dem Orbit, oder dann den Szenen rund um das auf der Landmasse gestrandete Shuttle. In erster Linie waren es aber wieder die lustigen Szenen rund um McKay, und hier insbesondere seine teils köstlichen Dialoge mit Dr. Zelenka, die es mir angetan hatten. Und eben Erin Chambers ;-).

Fazit: Episodenbild (c) MGM/Showtime Wie der überwiegende Teil der "Stargate: Atlantis"-Episoden bisher bot auch "Der Sturm" wieder solide, wenn auch eher belanglose, Unterhaltung. Negativ stachen dabei u.a. die doch etwas gar offensichtlichen Parallelen zu "Stirb Langsam" (die vor allem auch Dank Robert Davis Beteiligung an der Folge nicht einer gewissen Ironie entbehren), die mangelnde Spannung, sowie vor allem auch der ziemlich billige (und meines Erachtens auch völlig ineffektive) Cliffhanger hervor. Dafür war die Folge insgesamt durchaus kurzweilig, bot eine interessante Ausgangssituation, die Szenen rund um den Sturm waren gut umgesetzt, sowohl der Auftritt von Robert Davi als auch die Rückkehr von Erin Chambers stachen für mich hervor, und vor allem auch der Humor, für den neuerlich insbesondere Rodney (im Zusammenspiel mit Dr. Zelenka) verantwortlich war, wertete "Der Sturm" stark auf. Für den zweiten Teil hoffe ich aber darauf, dass es gelingen wird, die Spannungsschraube merklich anzuziehen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel


Review von Michael Melchers: Die Stadt wird dieses Mal nicht durch die Wraith, sondern durch einen gewaltigen Sturm bedroht, welcher unaufhaltsam auf die Stadt zurast. Die Bewohner werden also evakuiert. Auf der einen Seite ist es komisch, dass man nur einen Ort kennt, wohin man evakuieren kann, aber man hat auch vorgedacht, falls Atlantis vernichtet wird, braucht man eine Infrastruktur, um die Versorgung der Bewohner aufrecht zu halten, da kamen die Manarias gerade richtig. Die Manarias führen jedoch auf Beziehung mit den Genii, welche die Situation schamlos ausnutzen. Die Kombination aus Sturm & Genii macht die Folge richtig interessant. Jedoch sind die Menschen in der Pegasus Galaxie eigenartig, statt zusammen zuhalten versucht man sich gegenseitig zu schwächen und den Wraith eine perfekte Nahrungsquelle zu bieten. Das Ende der Folge ist sehr spannend, aber ohne zu viel zu verraten, ich glaube nicht, dass McKay oder Dr. Weir von Kolya getötet werden, denn es wäre unnötig, auch glaube ich nicht, dass man Kolya töten wird, denn er ist ein neuer Bösewicht genau wie Apophis oder Anubis in Serie "Stargate SG-1" und wird noch weiter ausgebaut.

Fazit: Ein offener Cliffhanger, welcher Lust auf mehr macht.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Michael Melchers


Inhaltsbeschreibung: Episodenbild (c) MGM/Showtime Sheppard und Teyla sind mit einem Puddle Jumper auf den Weg zum Festland, als man mit den Sensoren ein gewaltiges Unwetter entdeckt. Der Kurs des Sturms führt direkt in Richtung Festland und Atlantis. In Atlantis entdecken McKay und Zelenka, dass es in Wirklichkeit zwei Stürme sind, welche sich vereinen und damit an Stärke zunehmen werden. Eine Computerberechnung ergibt, dass es alle 20-30 Jahre, einen solchen Sturm auf dem Planeten gibt. Diese Stürme waren bisher kein Problem, da sich Atlantis unter der Meeresoberfläche befand und von einem Schild geschützt wurde, doch jetzt rast Atlantis auf einen Katastrophe zu und man hat bisher keinen Plan um die Stadt zu schützen. In der Zwischenzeit versucht Major Sheppard einen Planeten zu finden, wohin man die Bewohner der Stadt und die Athosianer evakuieren kann. Sheppard und Ford reisen nach Manaria und versuchen den dortigen Anführer Smeadon zu überzeugen, die Menschen von Atlantis für wenige Tage aufzunehmen. Smeadon stimmt nur zu, wenn man ihm eine Gegenleistung erbringt. Das Verhalten ist sehr untypisch, da man ihnen beim letzten Besuch auch so geholfen hätte.

McKay hat derweil eine Idee, um die Stadt vor der Zerstörung zu retten. Er will die Energie aus den hunderten von Blitzableitern nutzen, um den Schild der Stadt mit der nötigen Energie zu versorgen, dass man ihn für einige Momente aktivieren kann. Der Nachteil an dem Plan ist, dass nur der Kontrollraum sicher ist, denn man müsste die Energie durch die Korridore zum Generator leiten, die Stadt verwandelt sich dann in eine Art Superleiter. Teyla, Lt. Ford und Dr. Beckett helfen inzwischen auf dem Festland die letzen Athosianer zu evakuieren. Drei der Athosianer sind jedoch auf der Jagd in einem Wald und wissen noch nichts von der Bedrohung durch den Sturm. Auf dem Planeten Manaria kontaktiert Smeadon den Anführer der Genii Cowen. Die Genii reisen daraufhin nach Manaria und machen einen Athosianer betrunken und zwingen ihn, seinen Iriscode zu verraten. Nachdem Kolya den Iriscode erfahren hat, schickt Cowen Kolya zusammen mit einem Team nach Atlantis, um die dortige Technologie zu annektieren. Alle Athosianer bis auf drei wurden evakuiert, jedoch sitzen diese zusammen mit Dr. Beckett, Lt. Ford und Teyla fest, denn der Sturm ist zu nah, um mit dem Jumper sicher nach Atlantis zurückzukehren. Kolyas Team rückt unterdessen in Atlantis ein und tötet zwei Wachmänner und Dr. Weir und McKay werden gefangen genommen. Major Sheppard ist es gelungen zu entkommen und versteckt nun sämtlichen Sprengstoff, weswegen die Genii unter anderen hier sind.

Episodenbild (c) MGM/Showtime Kolya erfährt, dass McKay einen Plan hat, um die Stadt vor dem Unwetter zu schützen. Um die Stadt zu schützen müssen alle Erdungsstationen entkoppelt werden, bevor Koyla und sein Team eingetroffen sind haben Dr. Weir, McKay und Sheppard alle Stationen bis auf eine gelöst. Kolya fordert das Sheppard die letzte Station entkoppelt. Kolya stellt zudem noch die Bedingung entweder übernehmen die Genii die Stadt oder sie wird von dem Sturm im Ozean versenkt. Dr. Weir verweigert jegliche Kooperation mit den Genii, aber Major Sheppard ist bereits bei der letzten Erdungsstation angekommen, dort wird er jedoch von zwei Soldaten überrascht die er Außergefecht setzt. In Major Sheppards Augen hat sich Kolya jede Glaubwürdigkeit verspielt, deshalb nimmt Sheppard Kontakt mit Kolya auf und droht ihm die Stadt zu zerstören, falls die Genii nicht abziehen. Kolya weiß von McKay, der während der Folter geredet hat, dass man zwei ranghohe Personen benötigt, um den Selbstzerstörungsprozess zu aktivieren. Kolya geht mit einer Waffe auf Dr. Weir zu und teilt Sheppard mit, dass er Dr. Weir jetzt töten wird.
Michael Melchers
(Bilder © MGM/SyFy Channel)




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