FollowTheBox #4: Die Pfeile und Wogen des Geschicks
Die kanadische Serie "Slings and Arrows" Kategorie: Kolumnen - Autor: Christian Spließ - Datum: Freitag, 02 März 2007
 
FollowTheBox #4: Die Pfeil und Wogen des Geschicks Theater, das Leben und ein Geist - die Serie "Slings and Arrows" beweist, dass gute Unterhaltung nicht nur aus den Staaten kommen muss.

 

 

New Burbage – eine Stadt in Kanada. Gerade ist die Inszenierung von Shakespeares „Sommernachtstraum“ im Gange – das renommierte Theater ist der Ort für das „New Burbage Theatre Festival“ und in den letzten Jahren ziemlich gewachsen. Während Regisseur Oliver Wells im Hintergrund die Aufführung per TV überwacht, schaltet der Hausmeister auf einen aktuellen Fernsehsender um und Oliver erblickt das Gesicht von Geoffrey Tennant, den gerade Polizisten von seinem „Theater sans d'argent“ - ein No-Budget-Theater im wahrsten Sinne des Wortes – im wahrsten Sinne des Wortes loseisen müssen. Ein Bild, dass Oliver zum Nachdenken bringt.
Früher einmal haben Oliver und Geoffrey ein Dream-Team abgegeben. Eine Produktion von „Hamlet“ am Burbage Theatre war der Höhepunkt ihrer beiden Karriere – und der von Ellen, die Geoffrey geliebt hat. Doch während einer Aufführung von „Hamlet“ wurde Geoffrey wahnsinnig. Nach einiger Zeit in der Geoffrey in Behandlung war hat er sich wieder gefangen. Oliver, der sich an die Zeit erinnert in denen alle drei auf dem Höhepunkt ihrer Karriere waren, voll Feuer und voller Energie blickt auf seine Inszenierung des „Sommernacht-Traums“ und erkennt, dass irgendetwas grundlegend falsch gelaufen ist. Seit Jahren ist das New Burbage Theatre ein Konsumtempel mit Inszenierungen, in die man laut den Kritikern „reinschlüpfen kann wie in alte Hausschuhe“.
Deprimiert und betrunken ruft Oliver am Premierenabend Geoffrey an und versucht ihm zu erklären, was er fühlt – etwas was bei Geoffrey, der gerade sein Theater verloren hat nun ganz und gar nicht gut ankommt, sehen wir mal von den Wunden ab, die offenbar noch nicht verheilt sind. Währen Geoffrey genervt den Hörer auf Gabel wirft, wird Oliver bewußtlos – und von einem Truck überfahren.

Was, so mag sich der Leser dieser Kolumne fragen, hat „Slings and Arrows“ bisher mit Phantastik zu tun? Das klingt nach einer interessanten Dramaserie, sicher, aber phantastische Elemente waren ja bisher nicht vorhanden – was also macht diese Serie in diese Kolumne?
Gemach, gemach – wir haben ja bisher nur den Piloten der Serie etwas genauer angesehen, denn der Kniff kommt ja erst in der zweiten Folge: Olivers Begräbnis zwingt Geoffrey in seiner alten Wirkungsstätte aufzutauchen. Auch noch jemand taucht auf, der eigentlich nicht auftauchen kann: Geoffrey sieht und hört Oliver, seinen alten Mentor. Nun, Geoffrey war schon mal wahnsinnig und von daher könnte Oliver durchaus eine Imagination seines Verstandes sein. Oder ist Oliver tatsächlich wie „Hamlets“ Vater „verurtheilt eine bestimmte Zeit [...] herum zu irren, und [...] in Flammen zu schmachten, bis die Sünden meines irdischen Lebens durchs Feuer ausgebrannt und weggefeget sind“ wie es Christoph Martin Wieland in seiner Prosaübersetzung der achten Szene des ersten Aufzugs formulierte?

Dies ist eine Frage, die sich der Zuschauer durchaus stellt und die erst gegen Ende der dritten, der letzten Staffel wirklich beantwortet wird. Bis dahin ist man im Ungewissen – wenn allerdings Oliver nur eine Einbildung von Geoffrey sein sollte, so müsste dieser auf dem Stand der „Hamlet“-Aufführung stehengeblieben worden sein. Was er ja wohl nicht ist wenn man den Dialogen der Beiden folgt. Oder ist das wirklich eine perfekte Neuerschaffung aus Geoffreys Verstand? „Es gibt mehr Ding' im Himmel und auf Erden, / Als Eure Schulweisheit sich träumt, Horatio.“ Das bekannte Zitat in der Schlegel-Übersetzung ist hier durchaus anwendbar. Doch nicht nur, dass Oliver auf einmal auftaucht, nein, Geoffrey sieht sich auf einmal in die Rolle des Künstlerischen Direktors gedrängt – zumindest bis auf Weiteres – und soll ausgerechnet das Stück inszenieren was ihn damals in den Wahnsinn trieb: „Hamlet“. Wenn das mal nicht Ironie des Schicksals ist...
Was weitere Probleme mit sich bringt: Denn Richard, derjenige der für Finanzen und Management zuständig ist, hat wegen der Publicity einen jungen Schauspieler engagiert der sich bisher eher in Action-Filmen hervorgetan hat – die haben bekanntlich keine sehr fordernden Dialoge geschweige denn Anforderungen an den Schauspieler außer eventuell ein gutes Aussehen und die Gabe, zur rechten Zeit sich vor Explosionen zu ducken und den Abzug einer Waffe zu ziehen. Dazu spielt Geoffreys frühere Freundin – oder vielleicht immer noch Freundin? - die Rolle Gertrudes, Hamlets Mutter und ihr ist es gar nicht recht, dass Geoffrey auf einmal wieder da ist. Und da gibt es im Hintergrund noch den Machtkampf, der sich bei den Mitgliedern des Boards abspielt; dort ist ein Coup d'etat geplant mit dem eine der Investorinnen die Macht an sich reißen und das Gelände in einen Shakespeare-Themenpark verwandeln möchte – es gibt also immer noch eine Stufe der Kommerzialisierung, die man nicht erreicht hat. Aus diesen Situationen mit ihren verschiedenen Beziehungsgeflechten entwickelt sich im Laufe der ersten Staffel eine Handlung, die den Zuschauer einige skurrile Situationen, Dramatik und vor allem eins zu bieten hat: Sympathische Charaktere mit denen man mitfiebern kann.

Mit der Frage ob Geoffrey, der bekanntermaßen schon in der Vergangenheit verrückt war, sich Olivers Erscheinen nur einbildet ist „Slings and Arrows“ durchaus im Rahmen dessen was man Phantastik nennt – und mit der Frage natürlich nah an Serien wie „Six Feet Under“ oder „Life on Mars“ - in beiden Serien sprechen entweder die Toten, bei „SFU“ ist allerdings recht bald klar dass sie die Stelle des Gewissens einnehmen wenn der Charakter vor schwerwiegenden Entscheidungen steht oder nachdenkt, das trifft auch auf „Rescue Me“ zu, während bei „LOM“ bisher nicht klar ist ob Sam Tyler nicht doch vielleicht wahnsinnig ist und in einer Anstalt liegt. Die Imagination, das Eingebildete versus die Realität zu stellen ist dann ebenfalls ein Themenbereich, der in etlichen Serien aufgegriffen ist – allerdings nicht in „S&A“. Oder etwa doch? Schließlich ist die Bühne ja auch etwas auf dem die Schauspieler für den Zuschauer eine andere Realität erschaffen, wenn man sich hier auch stets bewußt ist dass dies dort vorne nur Schauspieler sind, die eine Rolle spielen. Und dass das Leben nur eine Bühne ist, greift Shakespeare ja des öfteren in seinen Werken auf, so wenn MacBeth in der Tieck-Übersetzung sagt: „Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild, / Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht / Sein Stündchen auf der Bühn und dann nicht mehr / Vernommen wird; ein Märchen ists, erzählt / Von einem Blödling, voller Klang und Wut, Das nichts bedeutet.“ Und MacBeth taucht vielleicht nicht zu Unrecht in der zweiten Staffel der Serie auf, man vergegenwärtige sich mal die Szene, in der MacBeth Bancos Geist beim Bankett sieht.
In „S&A“ liegt der Focus allerdings nicht unbedingt auf der Frage ob Oliver, der seinen Zustand auch nicht gerade toll findet und sich fragt warum er eigentlich in dieser „Twilight Zone“ feststeckt anstatt direkt in den Himmel oder die Hölle oder was auch immer danach kommt zu verschwinden, nun Geist oder Imagination ist – was in der dritten Staffel eindeutig geklärt wird. Nein, bei „S&A“ liegt der Focus, wie bei allen guten Serien eigentlich auf den Charakteren. Davon hat die Serie nun eine Menge zu bieten. Sei es Richard, der Management-Leiter, der in den drei Staffeln diverse Seitenwege beschreitet – in der dritten Staffel sogar ein Musical inszeniert, was man in der ersten nun nicht gerade erwartet – Ellen, die Freundin von Geoffrey, die hin- und hergerissen ist zwischen ihren Gefühlen ist, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Staffel und erst in der dritten Frieden mit Geoffrey schließen kann. (Sehen wir man davon ab, dass es in der dritten Staffel eine entzückende Referenz an billigproduzierte Fernseh-SF-Serien gibt, einfach wundervoll.) Neben den drei konstanten Charakteren, die immer dabei sind, haben die drei Staffeln in sich natürlich andere Problematiken: Während es in der ersten darum geht aus einem Action-Darsteller einen veritablen Hamlet zu machen widmet sich die zweite Staffel „MacBeth“ und Geoffrey hat es hier mit einem sehr widerspenstigen MacBeth-Darsteller zu tun – abgesehen mal davon, dass hier nochmal Oliver eine bedeutende Rolle spielt, schließlich hatte er vor seinem Tod sich obssesiv mit dem Drama beschäftigt und eine Menge von Notizen, Anleitungen, ja ein komplettes Bühnenbild hinterlassen. Die dritte Staffel nun widmet sich „King Lear“ und erklärt endlich warum Oliver eigentlich noch immer im Limbo weilt – und ja, auch die Frage ob er ein Geist ist oder nicht, ich erwähnte es schon, und zeichnet das Porträt eines alten, widerspenstigen Schauspielers, der das gesamte Team anzischt – wobei Geoffrey weiß, dass dieser nur noch wenige Monate zu leben hat und krank ist. Überdies geht es am Rande auch um den Konflikt zwischen Theater und Musical – und zentral um die Frage wie man mit Niederlagen umgeht.
Wobei sich die Serie vielleicht gerade deswegen den Charakteren so widmet weil sie nicht gerade von Effekten strotzt – dass Oliver ab und an mal auftaucht ist schon das Höchste der Gefühle aber Effekte sind unwichtig wenn die Geschichten, die erzählt werden in sich stimmig sind. Und das sind sie – nicht nur bei den Hauptpersonen sondern auch bei den Nebenfiguren.

Die drei Staffeln zu je knapp 45 Minuten mit 6 Folgen sind aber auch noch aus einem anderen Grund ein Genuß – folgen sie doch im Grunde einem übergeordneten Muster: Die erste Staffel dient der Einführung der Charaktere und der Figuren, der Situationen in denen sie stehen und sich befinden – die zweite Staffel exponiert diese Konflikte, die in der ersten Staffel vorhanden waren – ein Beispiel wäre die Beziehung zwischen Ellen und Geoffrey, aber auch die zwischen dem Regisseur Nigel und Geoffrey, dieser kann Nigel nicht ausstehen – und in der dritten Staffel, in der „King Lear“ als Drama eine Rolle spielt und dies nicht zufällig mit der Darstellung des alternden Schauspielers, der ebenfalls droht in den Wahnsinn abzugleiten korreliert – dieser Niedergang, der während der Staffel vorhanden ist und den die Macher konsequent durchziehen löst schlussendlich die Beziehungsknoten auf, die in der ersten Staffel gelegt worden sind. Das Ende, um es hier dann doch vorwegzunehmen mag auf den ersten Blick nicht das sein was man „glücklich“ nennt – Ellen und Geoffrey sind keineswegs ein Paar, Geoffrey hat seinen Posten am New Burbage verloren und wird sich voraussichtlich wieder seinem „Theatre sans d'argent“ widmen, Oliver hat seine Ruhe gefunden und alles in allem ist es ein Ende, dass keineswegs dem typischen Hollywoodklischee entspricht. Doch sind die Charaktere nach den Ereignissen andere, haben Erfahrungen gesammelt und schlussendlich scheinen sie wenn die letzten Minuten der letzten Folge der dritten Staffel angebrochen ist doch glücklich mit dem zu sein, was sie erreicht haben. Insofern ist es dann doch ein glückliches Ende. Oder?

Was „Slings and Arrows“ ebenfalls auszeichnet ist die Art und Weise in der die Dramen Shakespeares aufgenommen werden – sehen wir mal davon ab dass man mehrere Szenen der New Burbage Inszenierungen sieht und in der dritten Staffel es sich nicht mehr ausschließlich um Shakespeare dreht.
So ist die Frage, ob es Regeln für die Erscheinung von Oliver gibt durchaus eine, die auf Shakespeare rekurriert – anders als Hamlets Vater, der am Tag im Fegefeuer schmachten muss und nur in der Nacht für eine Stunde zwischen Mitternacht und ein Uhr frei ist über die Erde zu gehen ist das Erscheinen von Oliver durchaus willkürlich. Er taucht auf und verschwindet ohne dass er selbst einen Grund angeben kann warum, wie und weshalb. Auf Hamlet selbst wird dann ja in der ersten Staffel noch ausreichend Bezug genommen – Oliver als Geist hat durchaus die Rolle des Mentors, des „Vaters“ während der Serie, Geoffrey selbst war das, was Hamlet ja nur vorgibt zu sein, nämlich wahnsinnig und wenn auch Ellen nicht gerade den Vater Geoffreys geheiratet hat so ist der Grund für seinen Wahnsinn durchaus in dieser Richtung zu suchen. Was man Ende der ersten Staffel auch in einer sehr bewegenden Szene erfährt.
Ein Schauspieler, der sich von Geoffrey in der zweiten Staffel nichts sagen lässt, ebenso Ellen, die gegen Geoffrey aufbegehrt und die Beziehung der Beiden, die am Ende der ersten Staffel nach einem Happy-End aussah, alles andere als harmonisch verläuft – die Thematiken die „MacBeth“ behandelt sind auch in der zweiten Staffel reflektiert und werden von den Autoren aufgenommen. Vielleicht nicht so stark wie in der ersten Staffel – man mag sich streiten ob der finanzielle, geschäftssüchtige Aspekt, der in Richard erwacht und das Theater beinahe in den Ruin treibt nun ein Widerhall von Lady MacBeths grenzüberschreitendem Ehrgeiz ist. Doch ist der Geist von „MacBeth“, diesem verfluchtem Stück dass die Theaterleute zuerst überhaupt nicht begeistert aufnehmen – der Aberglaube besagt, dass etwas mit diesem Stück nicht stimmt und Unheil droht wenn es gespielt wird – durchaus während der zweiten Staffel zu spüren.
Stärker an „King Lear“ und dem Thema des Zerfalls und des Niederganges angelehnt ist dann die dritte Staffel in der die Autoren es wagen, das bisher stets im dritten Teil der Staffel herumgerissene Steuer nicht herumzureißen und kein „glückliches“ Ende herbeizuschreiben. Wie Lear selbst ist der Schauspieler, der ihn darstellt alles andere als ein „nette Persönlichkeit“: Aufbrausend, beleidigend, zornig und erst gegen Ende der Staffel stellt sich etwas wie ein Milde ein. Geoffrey muss diesmal an allen Fronten kämpfen – einerseits versucht er immer noch Ellen zurückzugewinnen, andererseits geht ihm Oliver, der in der dritten Staffel allmählich ebenfalls sein Geister-Dasein satt hat, auf die Nerven und darüberhinaus muss der die Produktion noch gegen das Musical verteidigen, dass Richard unter die Fittiche genommen und zu einem Erfolg macht. Immerhin etwas, was Richard tatsächlich hinbekommt, aber darüberhinaus vernachlässigt er diesmal das Management des Theaters komplett und schließt sich mit einem Haufen von Musical-Schallplatten – ja, tatsächlich Vinyl – in sein Büro ein um „Recherchen zu betreiben“.

„Slings and Arrows“ ist der Beweis dafür, dass man auch mit wenig Budget, dafür allerdings großartigen Schauspielern und guten Drehbuchautoren eine Serie auf die Beine stellen kann, die einerseits tatsächlich in das Gebiet der Phantastik spielt, andererseits aber demjenigen, der so gar nichts mit Geistern anfangen kann genügend Stoff zum Amüsieren bildet. Dass die Serie dabei durchaus eigene Wege geht klingt schon in den drei Theme-Songs an. Kritisch und ironisch beleuchten diese nämlich die jeweiligen Shakespeare-Stücke – und dafür reichen ein Klavier und zwei ältere Schauspieler, deren Homosexualität übrigens – ebenfalls etwas, was die Serie auszeichnet – zwar mal ab und an erwähnt wird, aber es wird kein großes Bohei drum gemacht, da scheint Kanada durchaus weiter zu sein als andere Länder der Welt. „The World is a stage of entertainment“ heißt es in einem alten Musical-Hollywood-Song. Im Falle von „Slings and Arrows“ kann man das noch erweitern: „The TV is a stage of entertainment“.

Die ersten zwei Staffeln der Serie sind schon für knapp 20,- Euro zu haben, Bonusmaterial ist etwas spärlich und Untertitel gibt’s leider auch nicht. Aber das kanadische Englisch ist gut verständlich und da kein Technobabbel a la Star-Trek oder Stargate vorkommt kann man die Serie auch ganz gut verfolgen.





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