"Der kleine Hobbit“: Regisseur Peter Jackson im Clinch mit Film-Firma |
Furore in der Fangemeinde
Kategorie:
SciFi, Fantasy & Mystery -
Autor: Reiner Krauss - Datum:
Dienstag, 19 Dezember 2006 |
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Hat der neuseeländische Regisseur Peter Jackson dem Projekt „Der Hobbit“ eine Absage erteilt? Jackson führt zurzeit einen Rechtsstreit gegen die Produktionsfirma New Line Cinema. Es geht um angeblich noch ausstehende Zahlungen der Time-Warner-Tochter in Millionenhöhe. US-Medien zufolge will Jackson den Film nicht drehen, solange der Streit andauert. Deshalb wolle die Produktionsfirma New Line Cinema den Regiestuhl nun mit Sam Raimi („Spiderman“) besetzen.
Jackson hat der Fanseite TheOneRing.net dazu eine erklärende E-Mail geschickt. Darin beklagt sich der Oscar-Preisträger, dass New Line sich nur dann mit ihm finanziell einigen wollte, wenn er sich zuerst für „Der kleine Hobbit“ verpflichtet hätte. Das wäre aber keine geeignete Arbeitsgrundlage gewesen, meint der Regisseur: Der Roman „Der kleine Hobbit“ von J. R. R. Tolkien erschien erstmals 1937 und erzählt die Vorgeschichte zur Trilogie „Der Herr der Ringe“. MGM-Geschäftsführer Rick Sands hatte im September 2006 mitgeteilt, dass voraussichtlich im Jahr 2007 mit den Dreharbeiten zu einer zweiteiligen Verfilmung von „Der kleine Hobbit“ begonnen wird. Doch die „Herr der Ringe“-Fangemeinde wettert auf der Website TheOneRing.net gegen eine Lösung ohne Peter Jackson. Auch Ian McKellen, der in der Verfilmung der Trilogie den Zauberer Gandalf spielte, bezweifelte, dass jemand anderes als Jackson fähig sei, Tolkiens Welt zu erschaffen. Der überwältigende Erfolg der drei „Herr der Ringe“-Filme spricht jedenfalls klar für die Person Peter Jacksons: Der dritte Teil „Die Rückkehr des Königs“ erzielte als zweiter Film nach „Titanic“ ein weltweites Einspielergebnis von über einer Milliarde US-Dollar.
Wellington, Dezember 2006
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