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Originaltitel: Past Is Prolix
Episodennummer: 5x14
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 04. Februar 2005
Erstausstrahlung D: 11. Juli 2007
Drehbuch: Larry Barber & Paul Barber
Regie: David Winning
Besetzung:
Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt,
Lisa Ryder als Beka Valentine,
Laura Bertram als Trance Gemini,
Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper,
Steve Bacic als Telemachus Rhade,
Lexa Doig als Andromeda Ascendant,
Brandy Ledford als Doyle,
Rob Daly als Orlund,
Kyle Cassie als Ocham Sembler,
Richard Faraci als Master Thux u.a.
Kurzinhalt:
Die Zwillingsgestalt von Trance Gemini – die Sonne von Tarn Vedra – dringt über die Route der Zeitalter in den äußeren Rand des Seefra-Systems ein. Daraufhin droht Trance zu überhitzen. Man steckt sie in eine Kühlkapsel, doch das allein wird nicht lange helfen. Um sie zu retten, braucht man dringend die Kristalle – der einzige Weg, um ihre Temperatur zu senken und zu stabilisieren. Harper nimmt deshalb mit Orlund Kontakt auf. Mit dessen Hilfe – und seinen Portalen zwischen den Planeten – will man die dringend benötigten Kristalle beschaffen. Doch auch ein lokaler Gangster, der zwei Menschen wie Hunde vor sich an der Leine herführt, hat es auf diese abgesehen. Während Dylan und Doyle sich Seamus und Orlund auf Seefra-1 anschließen, erhält Trance wieder Besuch von ihrem anderen Ich…
Review (kann Spoiler enthalten):
"Der Zwilling" bringt uns ein Wiedersehen mit dem Barkeeper Ocham Sembler (der damals so wenig Eindruck bei mir hinterlassen hat, dass ich ihn nicht erkannt hätte, wäre es nicht aus dem Gespräch mit Harper klar geworden, um wen es sich handelt), sowie dem "Portalwächter" Orlund. Mit letzterem konnte ich schon in "Der Tunnelwächter" nicht viel anfangen, und auch hier fand ich ihn leider wieder ziemlich nervig. Noch schlimmer fand ich aber den Gangster mit seinen beiden "Hunden". Damit konnte ich nämlich rein gar nichts anfangen. Trotz einer nicht uncharismatischen Darstellung von Rick Faraci hat er als Bedrohung für mich leider keine Sekunde lang funktioniert; wohl auch, weil ich die Idee mit den "Hunden" eher lächerlich als sonst etwas fand. Und dann läuft das ganze natürlich, wie könnte es auch anders sein, auf eine weitere einfallslose (und uninteressant inszenierte) Prügelei heraus. Insgesamt zog dieser Plot meinen Gesamteindruck der Folge somit leider eher nach unten.
Zumindest einen Hauch besser fand ich alles rund um Beka und um Telemachus; nur die neuerliche Erwähnung von ihr als Matriarchin, und die daraus resultierenden Momente, hätte ich nicht gebraucht. Insgesamt funktionieren die beiden für mich aber ganz gut miteinander. Am besten war aber natürlich – wieder – alles rund um Trance. Insbesondere ihre Begegnung mit der anderen, düsteren Version ihrer selbst (ich hoffe ja sehr, die Serie wird noch aufklären, was genau es mit dieser auf sich hat; kommt diese aus einer alternativen Zeitlinie, oder aus der Zukunft?) hatten es mir dabei wieder angetan, und warteten mit einigen interessanten – und mysteriösen – Aussagen auf. Aber auch Trance' eigene Gedanken im Hinblick sowohl auf ihre Notlage, als auch die Gefahr für ihre Freunde, sowie das gesamte Seefra-System, hatten es mir angetan. Nett war zweifellos auch, dass man der Episode auch wieder ein paar nette CGI-Aufnahmen – insbesondere rund um Trance' Sonne – spendierte. Das Ende fand ich dann allerdings etwas verwirrend: Wie genau Trance durch das zuvor von Beka und Telemachus eingesammelte Plasma geheilt wurde, bleibt der Phantasie der Zuschauer überlassen. Hier hätten sich die Barbers ruhig ein bisschen mehr müde geben können. Wie ich "Der Zwilling" trotz einzelner ganz guter Momente generell wieder wenig überragend fand. Das Setting im Seefra-System gibt mir nun mal leider nichts (mehr), und die Schritte, um dieses zu verlassen (und/oder zu retten) sind mir persönlich zu klein, als dass ich den Eindruck gewinnen würde, dass hier von Folge zu Folge entscheidendes weitergeht.
Fazit:
"Der Zwilling" lebt in erster Linie von den netten Momenten rund um Trance, und hier insbesondere den Gesprächen mit ihrem alternativen, düsteren Ich. Aber auch die netten CGI-Aufnahme von Trance' Sonne werteten die Episode auf. Ebenfalls noch halbwegs ok – wenn auch leider wieder von Referenzen auf Bekas neuem Status als Nietzscheaner-Urmutter – war alles rund um Beka und Telemachus. Die Story auf Seefra-1 fiel hingegen leider doch ziemlich ab, angefangen bei der mangelnden Spannung, über die Rückkehr von Orland – den ich leider auch hier wieder ziemlich nervig fand – bis hin zum nie auch nur ansatzweise bedrohlich wirkenden Master Thux. Und alles rund um die (vorläufige?) Rettung von Trance wirkte auch ziemlich dahergeschwurbelt. Aber he, in der fünften Staffel muss man bei "Andromeda" ja leider schon zufrieden sein, wenn man mal nicht in den Schlaf gelangweilt wird.
Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)
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