Andromeda - 5x13: Der verschwundene Mond
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Moonlight Becomes You
Episodennummer: 5x13
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 28. Januar 2005
Erstausstrahlung D: 04. Juli 2007
Drehbuch: Lu Abbott & Stacey Berman Woodward
Regie: Jorge Montesi
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Steve Bacic als Telemachus Rhade, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Brandy Ledford als Doyle, Warren Christie als Ione, Meredith McGeachie als Geryon, Robin Mossley als Timeo, Gabe Khouth als Reveler u.a.

Kurzinhalt: Seamus Harper glaubt, auf der Spur von einem großen technologischen Schatz zu sein. Doyle, Telemachus und Beka schließen sich der Suche an. Den letzteren beiden gelingt es dann schließlich, das Tor zu durchschreiten. Statt in einer Schatzkammer finden sie sich jedoch vielmehr in einer Trainingseinrichtung von Tarn-Vedra wieder, in denen ihre Psyche auf die Probe gestellt wird. Währenddessen testet Trance ihre Fähigkeiten zur Teleportation – und landet dabei auf Seefra-2. Dort verschlägt es sie in eine Bar, wo sie der Vorstellung des angeblichen Sonnengottes Ione beiwohnt. Die beiden fühlen sich sofort und auf unerklärliche Art und Weise voneinander angezogen – bis Trance schließlich klar wird, warum: Bei Ione handelt es sich um den Avatar des Mondes von Tarn-Vedra…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Beginnen wir mit dem B-Plot rund um die Schatzsuche, der sich dann seinerseits wieder in zwei separate Handlungsstränge aufteilt. Auf der einen Seite haben wir da Doyle und Harper. Erstere wird als sie die Geduld verliert und auf die Tür feuert schwer beschädigt, und ist nachdem Seamus sie wieder zusammengesetzt hat – auch aufgrund der unerwünschten Avancen seinerseits – überhaupt nicht gut auf ihn zu sprechen. Beka und Telemachus finden sich indes in einer Kammer wieder, die sich als Trainingsraum der Vedraner herausstellt, in dem ihre Psyche auf die Probe gestellt wird. Es dauert dann auch nicht sehr lange, bis die beiden beginnen, aufeinander loszugehen. In weiterer Folge spielt dann auch die Offenbarung aus der letzten Folge rund um Beka als Urmutter der Nietzscheaner eine Rolle, doch so sehr ich grundsätzlich fortlaufende Handlungen auch schätze, hätte ich in diesem spezifischen Fall wirklich gewünscht, man hätte das nie wieder thematisiert, und in Vergessenheit geraten lassen. Jedenfalls fand ich, dass "Der verschwundene Mond" aus der Ausgangssituation letztendlich nicht wirklich viel herausgeholt hat.

Der Handlungsstrang rund um Trance erging es leider nur marginal besser. Zwar fand ich die Idee dahinter eigentlich ganz nett, und gab es einzelne gelungene Momente, wie z.B. Trance' Faszination während der Performance von Ione. Vieles hat allerdings leider auch in diesem Handlungsstrang für mich nicht funktioniert. Das betrifft nicht zuletzt die im Mittelpunkt stehende Liebesgeschichte; ich konnte zwischen Laura Bertram Warren Christie keinerlei Chemie ausmachen, und dementsprechend die Anziehung, welche die beiden Figuren füreinander empfinden sollen, nicht wirklich nachfühlen. Verwirrt hat mich auch der Zusammenschnitt nach Dylans Ankunft auf Seefra-2. Dort sieht er Trance, und ich dachte kurz, das kann eigentlich nicht wirklich Trance sein, weil wir sie kurz darauf noch in der Bar sehen. Aber: War sie doch, man hat das nur unchronologisch zusammengeschnitten. Das fand ich auch seltsam, und unnötig irritierend. Und ein paar doch eher furchtbare Wortspiele haben sich in "Der verschwundene Mond" ebenfalls eingeschlichen. Vor allem aber: Am Ende meint Trance, dass sie fortgehen müsste, und ich dachte mir so: Endlich tut sich mal Status Quo-technisch ein bisschen was. Zwar wäre ich jetzt eh nicht davon ausgegangen, dass Laura Bertram so kurz vor dem Ende aussteigt; es war klar, dass sie allerspätestens zum Finale nochmal zurückkehren würde. Aber ich hätte mir doch gedacht, dass wir jetzt halt zumindest ein paar Episoden ohne sie auskommen müssen. Stattdessen ist sie von einer Szene auf die nächste gleich wieder zurück. Sorry, aber die Art und Weise wie das hier umgesetzt wurde – zuerst dieser bedeutungsschwangere Abschied, und unmittelbar darauf ihre Rückkehr - fand ich einfach nur lächerlich.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel "Der verschwundene Mond" reiht sich leider nahtlos in die Riege der schwachen Episoden der bislang überaus enttäuschenden fünften "Andromeda"-Staffel ein. Zwar gab es ein paar ganz interessante Ansätze, aber die Umsetzung fand ich größtenteils mangelhaft. Angefangen bei den Nebenhandlungen rund um Beka und Telemachus bzw. Doyle und Seamus, die mich nicht wirklich ansprechen wollten, bis hin zur Hauptstory, die sich um Trance und Ione dreht. Bertram und Christie gelang es leider nicht, mit ihre gegenseitige Anziehung plausibel zu vermitteln. Aber auch der Schnitt war an einer Stelle – im Hinblick darauf, dass Dylan Trance sieht, obwohl sie zwischen dieser Szene jeweils in der Bar zu sehen ist – überaus sonderbar. Vor allem aber fand ich das Ende extrem ungeschickt umgesetzt: Da sagt Trance Dylan, sie müsste fort, man macht einen Mordsbohei daraus, und dann ist sie zwei Minuten später wieder zurück. Was sollte das dann überhaupt?!

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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